
Berlin in den Goldenen Zwanzigern, ein junger Kommissar und jede Menge kriminelle Machenschaften: Das Erfolgsrezept von „Babylon Berlin“ dürfte auch für das neueste Serienprojekt von Apple gelten – nur wird es in diesem vermutlich (noch) düsterer zugehen.
Im April wurde bereits bekannt, dass es eine Serien-Adaption der international erfolgreichen „Berlin Noir“-Kriminalroman-Reihe von Philip Kerr geben soll, basierend auf dem zuletzt erschienenen, zeitlich jedoch zuerst stattfindenden 14. Band „Metropolis“.
Wie Deadline nun verkündete, ist das Team für die Verfilmung weiter gewachsen: Der britische Schauspieler Jack Lowden wird die Hauptrolle in der noch titellosen Adaption übernehmen, und Serienmacher Tom Shankland die Regie.
Vom impulsiven Agenten zum bissigen Privatdetektiv
Der 35-jährige Jack Lowden hat nach einer erfolgreichen Theater-Laufbahn bereits mit mehreren Film- und Serienauftritten Aufmerksamkeit erregen können, darunter diverse historische Stoffe – unter anderem übernahm er Hauptrollen in „Dunkirk“ und „Maria Stuart“.
Seit 2022 ist Lowden an der Seite von Gary Oldman im gefeierten Agenten-Drama „Slow Horses“ zu sehen (siehe Artikelbild oben), ebenfalls eine Apple-TV+-Produktion. Für seine Darstellung des zynischen und zeitweise leichtsinnigen Agenten River Cartwright erhielt er 2024 eine Emmy-Nominierung. Aktuell steht er gemeinsam mit Olivia Colman und Emma Corrin für die Netflix-Serienadaption von „Stolz und Vorurteil“ vor der Kamera.
Philip Kerrs „Berlin Noir“-Romane sind für ihre Mischung aus historischen Fakten, realen Persönlichkeiten, fiktiven Kriminalfällen und eine packende düstere Grundstimmung bekannt – sowie den zu Pessimismus neigenden, doch äußerst energischen Protagonisten Bernhard Gunther, den Lowden verkörpern wird.
Die Apple-Adaption wird sich dem 2019 nach Kerrs Tod posthum erschienenen 14. Band widmen, der die Vorgeschichte des Polizisten und späteren Privatdetektivs Bernhard ‚Bernie‘ Gunther in Berlin 1928 erzählt: Frisch von der Mordkommission engagiert, sieht Bernie sich mit einer Serie von Todesfällen konfrontiert, die Opfer allesamt gesellschaftliche Außenseiter. Im unruhigen Klima der Stadt zwischen Dekadenz und drohenden politischen Umbrüchen versucht er, die Wahrheit aufzudecken...
Tom Shankland, der gerade seine Arbeit an der kommenden Netflix-Serie „House Of Guinness“ abgeschlossen hat, wird neben der Regie auch als ausführender Produzent an der Serie beteiligt sein.
Bereits im April wurde verkündet, dass sich unter den Produzenten für die „Berlin Noir“-Adaption auch Hollywood-Größe Tom Hanks und Oscar-Gewinner Peter Straughan („Konklave“) befinden. Letzterer wird zudem als Drehbuchautor und Showrunner hauptverantwortlich für die Serienumsetzung sein.
Wann genau es mit der Produktion der Serie losgeht, und ob wir neben der Adaption von „Metropolis“ weitere Teile der Reihe erwarten dürfen, ist noch nicht bekannt. Wo, ist allerdings bereits klar, und die Entscheidung dürfte leicht gefallen sein: die Dreharbeiten werden in Berlin stattfinden.
Vorher könnt ihr Jack Lowden erstmal in der fünften Staffel von „Slow Horses“ erleben, die im September bei Apple TV+ startet – und falls die Serie um die eigenwillige Geheimdienst-Truppe bisher an euch vorbeigegangen ist, könnt ihr hier einmal die aktuellsten Entwicklungen nachlesen (und euch von den fantastischen Bewertungen überzeugen lassen):
Noch bevor Season 5 an den Start geht: Die vielleicht beste Agenten-Serie bekommt eine 7. Staffel spendiert*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.