Euch faszinieren spannende Geiselnahme-Szenarien wie in „Inside Man“, „Verhandlungssache“ oder dem Sidney-Lumet-Klassiker „Hundstage“? Dann macht ihr es euch zu leicht fortgeschrittener Stunde am besten vor dem TV-Gerät bequem. Denn da kommt ein lohnender jüngerer Beitrag zum Sujet:
Das ZDF zeigt „Fate Game - Ein Schuss genügt“ am heutigen 4. August 2025 um 22.15 Uhr. Eine Wiederholung folgt in der Nacht vom 5. auf den 6. August um 0.55 Uhr. Alternativ ist der FSK-16-Titel als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:
Spannung bis zum Ende
„Fate Game - Ein Schuss genügt“ bietet jede Menge zwischen Spannung und Drama changierende Twists und Wendungen, von denen einige vielleicht absehbar sein mögen, andere aber auch so komplett aus dem Nichts kommen, dass euch die Spucke wegbleiben und vielleicht sogar der Atem stocken wird. Da hat Regisseur und Drehbuchautor Juan Galiñanes („Auge um Auge“) ganze Arbeit geleistet. Auch Kameramann Alejandro de Pablo („Wie wilde Tiere“) und Chef-Kutterin Lu Rodríguez („Senna“) liefern erstklassige Beiträge.
Neben den technischen und inszenatorischen Stärken lebt „Fate Game“ dazu sehr von den Performances seines exzellenten Darsteller*innen-Ensembles. Einige von ihnen dürftet ihr sicher schon einmal gesehen haben. So etwa den iberischen Edelmimen Luis Tosar aus „Sleep Tight“ und Michael Manns „Miami Vice“ oder „Die Haut, in der ich wohne“-Star Elena Anaya. Netflix-Abonent*innen kennen zudem Álex García und den jungen Deutsch-Spanier Arón Piper aus den beim Streaming-Service erfolgreichen Serien „Heilige Familie“ beziehungsweise „Élite“. Sie alle spielen sehr intensiv und dennoch immer glaubhaft.
Im zweiten Teil droht die extrem stark begonnene Story leider leicht auszufransen – auch weil das Ganze dann doch ein wenig zu konstruiert daherkommt. Der Film ist trotzdem auch in dieser Phase immer noch packend. Ihr werdet nach Meinung des Autors dieses Artikels nahezu garantiert dranbleiben wollen, um zu erfahren, wie die immer verzwickter und auswegloser erscheinende Situation aufgelöst wird.

"Fate Game": Das ist die Story
Sergio (Luis Tosar) hat aufgrund seiner Spiel- und Wettsucht enorme finanzielle Probleme. Nun hat er allerdings seiner Frau versprochen, nie wieder das dringend benötigte Geld der Familie zu verwetten. Und eigentlich meint er es dieses Mal auch wirklich ernst damit. Doch dann hört er von einem angeblich manipulierten Fußballspiel, bei dem er – so glaubt er zumindest – richtig absahnen und aller seiner Sorgen ledig werden könnte.
Wie sich herausstellt, erweist sich der Tipp tatsächlich als real und Sergios Pechsträhne scheint endlich beendet. Doch als er gerade seinen Gewinn abholt, stürmt ein schwerbewaffneter, offenbar zu allem bereiter junger Kerl (Arón Piper) mit Clownsmaske in das Wettbüro. Er fordert nicht nur den Kassierer, sondern auch alle anderen Anwesenden auf, ihm all ihr Geld und ihre Wertsachen zu übergeben.
Nicht zuletzt, weil Sergio panisch reagiert, wird aus dem Überfall schnell eine Geiselnahme mit einem vor der Tür Stellung beziehenden Sonderkommando. Unter dem Befehl der leitenden Beamtin Costa (Elena Anaya) steht auch der Scharfschütze Pablo (Álex García). Allerdings ist der mit seinen Gedanken gerade ganz woanders: nämlich bei seinem kranken Kind im Hospital …
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