Neben unvergänglichen Weihnachtsfilmen wie „Tatsächlich…Liebe“, „Der Grinch“ und „Der kleine Lord“, zählt vor allem ein Film zu DEN TV-Klassikern zum Fest der Liebe: „Kevin – Allein zu Haus“. Der vor 35 Jahren veröffentlichte Film ist ein Paradebeispiel für ein familienfreundliches, herzerwärmendes Feel-Good-Movie, das den damals 10-jährigen Macaulay Culkin quasi über Nacht zum Weltstart machte. Mit einem Einspiel von 476 Millionen Dollar zählte „Kevin“ zu den einträglichsten Filmen des Kinojahres 1990. Zwei Jahre später folgte die ebenfalls sehr erfolgreiche Fortsetzung „Kevin – Allein in New York“.
Und noch heute erfreuen sich jedes Jahr aufs Neue, pünktlich zum Fest, Millionen Fernseh-Zuschauer*innen über die Streiche und genialen Einfälle des Schlitzohrs, der sein Heim allein gegen zwei hinterlistige Verbrecher verteidigen muss. Regie führte der damals erst 31-jährige Chris Columbus, für den „Kevin“ der Durchbruch als Filmemacher und Produzent bedeutete. Gerade jetzt, zum Jubiläum des Originals, mehren sich die Stimmen, die eine Neuverfilmung des Kult-Streifens fordern – für Columbus allerdings eine denkbar schlechte Idee.
Ein Reboot wäre "ein Fehler"
Im Gespräch mit Entertainment Tonight sprach sich der „Harry Potter und der Stein der Weisen“-Regisseur klar gegen einen Neustart der Reihe aus: „Ich halte es für einen Fehler […] etwas wiederaufleben zu lassen, was wir vor 35 Jahren gemacht haben. Ich denke, man sollte es einfach so lassen, wie es ist.“ Er betonte die besondere Magie und die Tatsache, dass der Film zur genau richtigen Zeit erschien. „Es war dieser ganz besondere Moment, und den kann man nicht wirklich wieder einfangen.“
Und natürlich hat Columbus recht, wenn er jene Besonderheiten von „Kevin – Allein zu Haus“ betont. Darin treffen eine weihnachtlich-gemütliche Atmosphäre und augenzwinkernd-pfiffiger Humor auf legendäre Dialoge, von denen einige ins kollektive Gedächtnis eingegangen sind. Über diese perfekt aufeinander abgestimmte Mixtur verfügen sonst nur sehr wenige andere Komödien.

Nicht vergessen darf man, dass es bereits einige Versuche gab, die Kevins Abenteuer neu aufleben zu lassen oder mit neuer Besetzung fortzuführen. Alle diese Vorhaben scheiterten jedoch auf ganzer Linie. Die Fortsetzungen „Wieder allein zu Haus“ (1997) und „Kevin – Allein gegen alle“ (2002) erlebten an den Kinokassen radikal Schiffbruch. Und auch der jüngste Teil floppte: 2021 ließ Disney+ den „Jojo Rabbit“-Star Archie Yates in „Nicht schon wieder allein zu Haus“ die Einbrecher zur Weihnachtszeit bekämpfen. Der Film war ein Misserfolg und erntete miserable Besprechungen.
Wenige Jahre vor „Kevin – Allein zu Haus“ hätte Columbus beinahe einen anderen Film inszeniert, der ebenfalls Jahr für Jahr zu Weihnachten Filmfans begeistert. Doch der Regisseur kam mit dem Hauptdarsteller nicht klar. Um diesen 80er-Familienkomödien-Kultfilm geht es: