Richard Linklater ist ein Drehbuchautor und Regisseur, der offenbar gern „etwas andere“ Filme macht, die dennoch Massenappeal haben. Belege für diese These gibt es in seiner Filmografie jede Menge. Wir nennen hier jetzt einfach mal nur das wunderbare Liebesdrama „Before Sunrise“ mit Ethan Hawke und Julie Delpy sowie den über elf Jahre hinweg gedrehten Oscarfilm „Boyhood“ als Beispiele.
Linklaters neuestes Projekt ist „Nouvelle Vague“ – eine Hommage an eines seiner Vorbilder, den französischen Regisseur Jean-Luc Godard, und sein damals wie heute enorm einflussreiches Debütwerk „Außer Atem“. Der Film stieß eine Bewegung im gallischen Kino an, die sogenannte Nouvelle Vague (zu Deutsch: Neue Welle), zu deren Protagonisten neben Godard auch heutige Regie-Legenden wie Éric Rohmer, Jacques Rivette und Claude Chabrol zählten.
Wie ihr im FILMSTARTS-Artikel vom Mai 2025 lesen könnt, war „Pulp Fiction“-Genie Quentin Tarantino von Richard Linklaters neuer Arbeit so angetan, dass er sie sich bei der Weltpremiere im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes gleich zweimal am selben Tag anschaute. Dabei gratulierte er seinem Kollegen voller Überschwang.
In Linklaters und Tarantinos Heimat, den USA, kommt der Film am 31. Oktober 2025 in ausgewählte Kinos, bevor er am 14. November dort im Programm des Streaming-Services Netflix startet. In Deutschland läuft „Nouvelle Vague“ ganz regulär in den Kinos an – und zwar bundesweit am 12. März 2026.

In den Hauptrollen als damalige Filmstars Jean Seberg und Jean-Paul Belmondo erwarten euch Zoey Deutch („Juror #2“) beziehungsweise Aubry Dullin. Den Part des Jean-Luc Godard übernimmt Guillaume Marbeck.
Und wenn ihr Lust habt, euch bis zum deutschen Kinostart von „Nouvelle Vague“ vorher noch(mal) den Klassiker „Außer Atem“ von 1960 anzuschauen, dann werdet ihr auf Blu-ray/DVD oder als Video-on-Demand fündig.
Solltet ihr Amazon-Prime-Kund*in sein, könnt ihr den Klassiker dort übrigens ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratis-Test des Arthaus-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum 3,99 Euro pro Monat fällig.
"Nouvelle Vague": Das ist die Story
Paris, 1959. Filmkritiker Jean-Luc Godard (Guillaume Marbeck) wartet mit zunehmender Ungeduld auf seine Chance, ein eigenes Leinwandwerk präsentieren zu können. Der große Erfolg seines Freundes François Truffaut (Adrien Rouyard) mit „Sie küssten und sie schlugen ihn“ in Cannes ermöglicht ihm dann endlich seinen Traum.
Denn plötzlich erklärt sich der Produzent Georges de Beauregard (Bruno Dreyfürst) bereit, auch Godards ersten Film zu finanzieren – vorausgesetzt, er verfilmt ein Drehbuch von Truffaut. Godard stimmt zu, schreibt das Skript aber heimlich um und hält sich vor der laufenden Kamera von Raoul Coutard (Matthieu Penchinat) ohnehin kaum daran.
Stattdessen lässt er seine jungen Stars Jean Seberg (Zoey Deutch) und Jean-Paul Belmondo (Aubry Dullin) lieber spontan agieren und improvisieren. Die Filmcrew ist irritiert von Godards unbändigem Vorgehen, lässt sich aber von der Energie und Selbstsicherheit des Mannes mitreißen …
Wenn ihr „Nouvelle Vague“ und andere wichtige Neustarts aller Genres – egal ob auf großer Leinwand, im Streaming oder fürs Heimkino – auf keinen Fall verpassen wollt, abonniert doch einfach unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.
Um einen anderen Titel, der Tarantino restlos umgehauen hat, geht es im folgenden Artikel:
Vor 24 Jahren hat ein Meisterwerk die Oscars für immer verändert – laut Quentin Tarantino: "Es war der Anbruch eines neuen Tages"*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf oder beim Abschluss eines Abos über diese Links erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.