TV-Tipp: Einer der besten Thriller der letzten Jahre – mit Hammer-Cast und einem wunderbar bösem Twist!
Christoph Petersen
Christoph Petersen
-Chefredakteur
Hat im letzten Jahr mehr als 850 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

Am späteren Abend gibt es den stargespickten Thriller „Widows - Tödliche Witwen“ von Oscargewinner Steve McQueen („12 Years A Slave“) im Free-TV. Wir können euch das Einschalten nur wärmstens empfehlen!

Widows - Tödliche Witwen“ läuft am heutigen 17. September 2025 um 22.30 Uhr auf Kabel Eins. Eine Wiederholung folgt noch in derselben Nacht um 2.55 Uhr. Alternativ können Abonnenten den FSK-16-Titel aktuell im Rahmen des Flatrate-Programms von Amazon Prime Video streamen. Wer kein Abo hat, kann ihn an selber Stelle für ein paar Euros als Video-on-Demand schauen.

Nach seinem Oscargewinn für „12 Years A Slave“ konnte sich der britische Regisseur Steve McQueen so ziemlich aussuchen, mit wem er als Nächstes zusammenarbeiten will – und im Fall seines packenden Action-Thrillers „Widows - Tödliche Witwen“ hat er in dieser Hinsicht gnadenlos aus dem Vollen geschöpft:

Als Harry (Liam Neeson) und seine Komplizen bei einem Überfall getötet werden, hinterlässt der Berufsverbrecher seiner Witwe Veronica (Viola Davis) Schulden in Höhe von zwei Millionen Dollar beim örtlichen Gangsterboss Jamal Manning (Bryan Tyree Henry). Um die anderweitig für sie vollkommen unerschwingliche Summe zusammenzubekommen, beschließt Veronica, einen der Heist-Pläne ihres verstorbenen Gatten kurzerhand selbst in die Tat umzusetzen …

… und zwar mit den anderen Witwen der Männer aus Harrys Crew: Die toughe Linda (Michelle Rodriguez) und die zunächst nicht wirklich begeisterte Alice (Elizabeth Debicki) sagen zu – und mit der Friseurin Belle (Cynthia Erivo) ist auch noch eine hervorragende Fluchtwagenfahrerin mit an Bord. Was soll da noch schiefgehen?

Darum sollte man "Widows" nicht verpassen

„Widows - Tödliche Witwen“ ist ein verdammt spannender und stylischer Gangsterfilm, der zudem auch noch mit einer wunderbar bösen Pointe überrascht – damit kann man doch gar nichts groß falsch machen.

Ganz, ohne dass es auf Kosten von Tempo und Spannung gehen würde, liefert McQueen mit seiner Kinoadaption der gleichnamigen britischen Mini-Serie aber zugleich noch so viel mehr – denn „Widows“ ist nicht nur „Ocean’s Eleven“ trifft „Baby Driver“, sondern erinnert in seinem vielschichtigen Zusammenspiel von Verbrechen, Gesellschaft und Politik zudem auch noch ganz gewaltig an das Serien-Meisterwerk „The Wire“.

Mehr als "nur" ein Thriller

Denn neben dem Heist an sich wird nicht nur die soziale Situation der unfreiwilligen Gaunerinnen beleuchtet (das kennt man ja auch schon zur Genüge). Stattdessen spielt direkt auch die politische Dimension eine zentrale Rolle – denn mit ihrem Raubzug preschen die Witwen frontal in den Wahlkampf des korrupten Geschäftsmanns Jack Mulligan (herrlich schmierig: Colin Farrell).

Am Ende kommt all das stimmig zusammen: „Widows“ bleibt zuvorderst ein nervenaufreibender Raubüberfall-Thriller, der zudem auch noch als knallharte Milieustudie und als abgründige Gesellschafts-Satire begeistert. Da passt es natürlich, dass die finale Pointe – wie schon gesagt – ebenfalls so wunderbar böse geraten ist.

Die 5 besten Twists aller Zeiten

Ihr steht genauso sehr wie wir auf solche überraschenden Wendungen wie in „Widows“? In unserem Podcast Leinwandliebe haben wir vor einer Weile ausgiebig über unsere Top-5-Twists aller Zeiten diskutiert. Hier könnt ihr euch die Folge direkt anhören:

Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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