Zero Day
User-Kritiken
Pressekritiken
Durchschnitts-Wertung
3,5
30 Wertungen

5 User-Kritiken

5
0 Kritik
4
1 Kritik
3
4 Kritiken
2
0 Kritik
1
0 Kritik
0
0 Kritik
Sortieren nach:
Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
Gummitod
Gummitod

1 Follower 26 Kritiken User folgen

Serienkritik
4,0
Veröffentlicht am 23. Februar 2025
Hut ab! Mit "Zero Day" hat sich Netflix an einen äußerst komplexen Thriller gewagt, welcher die heutige an simples Knall-Bumm-Haudrauf gewöhnte Generation sicherlich überfordert hat. Und weil das wohl schon vor Drehbeginn an klar war, muss man Netflix umso mehr für den Mut und die Entscheidung danken, die Serie trotzdem realisiert zu haben!

Die Handlung beginnt damit, dass ein ultrahochentwickelter massiver Cyberangriff die gesamte technische Infrastruktur der USA für exakt 60 Sekunden lahmlegt. 3402 Menschen sterben. Es gibt kein Bekennerschreiben, keine Forderungen, keine Spuren. Nur die Drohung, dass "es wieder passieren wird".
Der ehemalige Präsident George Mullen (von Robert de Niro bravourös gespielt) wird von der amtierenden US-Präsidentin aus dem Ruhestand geholt, um als Leiter einer eigens eingerichteten und mit unerhörten Machtbefugnissen ausgestatteten Ermittlungskommission die Schuldigen in einem Rennen gegen die Zeit zu finden.

Mullen kämpft dazu in einem Strudel an Intrigen gegen sichtbare wie auch unsichtbare Gegner, gerät zwischen die politischen Fronten, wird mehr als einmal mit den Dämonen seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und muss sich fürchterlichen Entscheidungen stellen, welchen persönlichen Preis er bereit ist, für die Wahrheit zu zahlen.

Es ist unmöglich, den cleveren Plot mit all seinen unzähligen Kniffen, Wendungen und Verflechtungen hier zu erzählen. Und das ist auch gut so, denn das gerade macht auch den Charme dieser sechsteiligen Miniserie aus: Dem alten Fuchs Mullen auf seiner Jagd durch das Dickicht all dieser Verstrickungen zu folgen und ihm zuzusehen, wie er zunehmend Spielball im Haifischbecken des Politbetriebs und Social-Media-Hexenkessel wird und sich doch immer wieder behauptet und freischwimmt.

Und ja, auch damit werden wir als Zuschauer konfrontiert: Wie weit würden wir denn an Mullens Stelle gehen? Würden wir Verdächtige foltern, wenn es um das Leben von Millionen von Menschen ginge? Würden wir die Wahrheit verschweigen, wenn wir wüssten, dass die Öffentlichkeit sie wohl nicht verkraften kann? Zero Day bietet einen beunruhigenden Einblick in die Welt der Geheimdienste, politischer Intrigen und dem psychologischen Druck, den Menschen erfahren, wenn sie mit den absehbaren Konsequenzen ihrer Handlungen konfrontiert werden. Es geht um das Streben nach Wahrheit, die Verantwortung von Macht und die dunklen Seiten der Regierungsführung.

Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass die Geschichte denn doch ein wenig zu weit hergeholt ist und auch dafür, dass ein paar lose Enden bleiben (Stichworte: "Anna Sindler", "Proteus"). Aber das alles tut dem Vergnügen kaum Abbruch: "Zero Day" ist eine der intelligentesten Netflix-Serien seit langem. Wer nach anspruchsvoller spannender Unterhaltung mit geistigem Knabberkern sucht, wird hier jedenfalls fündig.
Davki90
Davki90

47 Follower 311 Kritiken User folgen

Serienkritik
3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2025
Die erste Serienhauptrolle von Robert de Niro. Vielleicht nicht ganz so gut wie erwartet, aber es ist trotzdem eine sehr guter Verschwörungs-Thriller, der zwar in der Mitte der 6 Folgen so seine Längen hat. De Niro trägt die Serie einfach, mit jedem anderen Schauspieler, hätte es wohl nicht so funktioniert. Kurze Kost, die man an einem Wochenende wegschauen kann. Robert de Niro, sollte mehr solche Rollen spielen.
The Dark Knight
The Dark Knight

2 Follower 96 Kritiken User folgen

Serienkritik
3,0
Veröffentlicht am 23. Februar 2025
Die Serie ist ganz ok zum anschauen allerdings fehlt mir die Spannung. Das RDN großartig ist, wie fast immer, rettet nicht wirklich den Plot. Einmal sehen und vergessen denke ich. Aber zum einmal anschauen voll ok.
Casey 08
Casey 08

9 Follower 640 Kritiken User folgen

Serienkritik
3,0
Veröffentlicht am 10. Juli 2025
Cyberangfiff mit Robert De Niro in seinem Seriendebut als ehemaliger US-President. Würde hier ein X-Beliebiger Schauspieler die Hauptrolle spielen, hätte ich die Serie nie geschaut. Robert De Niro ist hier auch wieder großartig und sonst ist der Cast auch ganz gut. Leider passiert in den 6 Folgen nicht so viel. Oft sitzen oder laufen die Leute nur rum und labern dauerhaft und filmen irgendwie sehr oft die Augen von Robert De Niro. Spannung kommt kaum auf und manche folgen sind einfach sinnlos. Bei dem Plot hätte man auch einen Film drauß machen können der halt nicht so lange geht. Aber sonst ist die Serie ganz ok aber mehr nicht.

Insgesamt ist es eine solide Serie mit einem tollen Robert De Niro und mit einer interessanten Story.
Rob T.
Rob T.

6 Follower 253 Kritiken User folgen

Serienkritik
3,0
Veröffentlicht am 22. März 2025
Es ist eine Szene, die inzwischen fast ein wie ein Märchen wirkt, wie ein Relikt aus der Vergangenheit. Ein ehemaliger Präsident hält in den USA eine Rede, und sie ist bahnbrechend, weil er harte Wahrheiten ausspricht, die politisch einiges ins Rutschen bringen wird. Und die Menschen sehen das vor ihren Fernsehern, sie sind ergriffen, sie applaudieren, sie weinen vor Rührung. Weil sie der Präsident aus dem Dreck geholt hat – und weil er offengelegt hat, welche Leute in der Regierung landesgefährdend gehandelt haben.
Im wahren Leben ist es so, dass der Präsident der USA ein verurteilter Verbrecher ist. Einer, der sich mehr und mehr zum Diktator und Faschist entwickelt. So ganz anders wie in dieser Netflix-Serie.

Im Sechsteiler „Zero Day“ erleben die USA erleben einen beispiellosen Cyberangriff. Er sorgt für ein riesiges Chos und viele Tote.
Es ist der Moment für den ehemaligen US-Präsidenten George Mullen (Robert De Niro). Er nimmt die Sache in die Hand, hält im städtischen Chaos eine spontane, vielbeachtete Rede. Eine Untersuchungskommission soll nun klären, wer für den Cyberangriff verantwortlich ist.

Das Thema der Serie ist an sich extrem spannend, und tatsächlich ist Folge 1 wirklich packend. Die Momente, in denen die Katastrophe passiert, sind auf aufregende Weise umgesetzt.
Aber eigentlich hätte es gereicht, die Geschichte in einer Filmlänge zu erzählen. Denn in den weiteren Folgen zieht es sich dann doch ziemlich – bis zum furiosen Finale (siehe oben).