Im nationalsozialistisch besetzten Amsterdam beginnt die 27-jährige Etty Hillesum eine Therapie, die ihr Leben verändert. Angetrieben von einer intensiven Lebenssehnsucht, dokumentiert sie ihre inneren Entwicklungen in Tagebuchaufzeichnungen. Im Zentrum steht ihre komplexe Beziehung zum Psycho-Chirologen Julius Spie, die nicht nur emotional herausfordernd ist, sondern zugleich Auslöser für eine tiefgreifende persönliche Transformation wird. Während sich die politische Lage zuspitzt und der Druck auf die jüdische Bevölkerung steigt, wächst in Etty die Entschlossenheit, über sich hinauszuwachsen. Ihre Wandlung mündet in einer Entscheidung, die von außergewöhnlicher Menschlichkeit und Solidarität geprägt ist.