
Als Jimi Blue Ochsenknecht im Jahr 2003 mit „Die Wilden Kerle“ durchstartet, glaubten viele daran, dass er in die Fußsstapfen von Schauspiel-Ikone und Papa Uwe Ochsenknecht folgen wird. Leider kam es ganz anders: Nach moderaten Erfolgen als Teenie-Star wurde es still um Jimi Blue – bis er zuletzt mit seinem skandalösen Privatleben wieder für Furore sorgte. Jetzt sitzt der Ex-Kinderstar sogar hinter Gittern. Wir erklären euch das ganze Drama.
Deshalb wurde Jimi Blue Ochsenknecht in Hamburg verhaftet
Mit diesen Schlagzeilen hätten „Die Wilden Kerle“-Fans wohl nie gerechnet: Am Mittwochnachmittag wurde Jimi Blue Ochsenknecht (33) am Hamburger Flughafen festgenommen. Laut Innsbrucker Staatsanwaltschaft soll der ehemalige Kinderstar eine Hotelrechnung im Wert von ca. 14.000 Euro aus dem Jahr 2021 nicht bezahlt haben. Selbst nachdem er von einem österreichischen Zivil-Gericht zur Zahlung verurteilt worden war, habe Ochsenknecht die Schulden nicht beglichen.
Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft sah sich deshalb nun gezwungen, mit einem internationalen Haftbefehl nach Ochsenknecht zu fahnden.
Deshalb wird Jimi Blue Ochsenknecht nicht aus der Haft entlassen
Wie der NDR berichtet, habe die Staatsanwaltschaft in Innsbruck den Europäischen Haftbefehl erlassen, weil Ochsenknecht das Verfahren in Österreich ignoriert hatte und deshalb akute „Flucht- und Tatbegehungsgefahr“ bestehe. Schon zuvor habe man vergeblich versucht, Ochsenknecht zu befragen: „Herr Ochsenknecht hatte Kenntnis vom Verfahren, konnte aber förmlich nicht vernommen werden, weil er an der von ihm wiederholt angegebenen Adresse in Italien nicht erreichbar war.“
Bis endgültig darüber entschieden ist, ob Jimi Blue nach Österreich ausgeliefert wird, müsse er im Untersuchungsgefängnis in Hamburg bleiben, so die Entscheidung des zuständigen Richters.
Endlich ist das Geld da: Das sagt der betroffene Hotelier zum Ochsenknecht-Skandal
Hotelier Willi Steindl spricht mit der Presse offen darüber, welche Vorwürfe gegen Jimi Blue Ochsenknecht im Raum stehen. Der Schauspieler soll 2021 vier Tage im Tiroler Luxushotel „Sonne“ verbracht haben, jedoch habe er die Rechnung von rund 14.000 Euro nicht per Kreditkarte begleichen können. Daraufhin soll Ochsenknecht versprochen haben, die Summe später zu überweisen. Dies sei jedoch nie geschehen. Ochsenknecht wurde daraufhin in einem Zivil-Verfahren zur Zahlung verurteilt, dieser Pflicht sei er aber nicht nachgekommen.
Erst nach der Festnahme am Hamburger Flughafen soll Ochsenknecht das Geld endlich überwiesen haben. Dies wurde auch durch Hotelier Steindl bestätigt. Erst vor wenigen Tagen verrät der Hotelbesitzer im RTL-Interview, dass er überrascht sei, dass die Angelegenheit so eskaliert ist. Auch wenn die Festnahme drastisch wirke, zeigt Steindl Verständnis für die Härte der Behörden: „Die Staatsanwaltschaft in Innsbruck, die lässt sich natürlich auch nicht verarschen. Und schon gar nicht auf so lange Zeit.“
Wie Focus zitiert, sei der Hotelbesitzer jedoch nicht auf Vergeltung aus. Ihm gehe es nur darum, dass das Drama zu Ende gehe: „Mir ist wichtig, dass das Verfahren jetzt endlich weiterlaufen kann und dass im Endeffekt ein Urteil herauskommt, das auch bestätigt, dass der Jimi Blue wirklich großen, großen Mist gebaut hat.“
Wie könnte es jetzt für Jimi Blue Ochsenknecht weitergehen?
Noch ist nicht bekannt, wie es für Jimi Blue Ochsenknecht weitergehen wird. Diverse Quellen halten es für wahrscheinlich, dass der ehemalige Kinderstar nach Österreich ausgeliefert wird. Welche rechtlichen Konsequenzen drohen, ist ungewiss. Schwerer Betrug kann in Österreich mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe bestraft werden.