Die Nacht der lebenden Toten
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Thomas Z.
Thomas Z.

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3,5
Veröffentlicht am 18. November 2022
Der Urknall des Zombie-Films, die Geburt eines Genres, das bis heute überlebt und einige durchaus sehenswerte Filme hervorgebracht hat. 1968 entstanden, ist heute natürlich unübersehbar, dass "The Night of the living Dead" Patina angesetzt und viel von seinem Schrecken verloren hat, der ihn damals zu einem viel diskutierten Skandalfilm machte. Einiges ist trotzdem immer noch sehens- und hörenswert. Die S/W-Optik wirkt düster, der Score besticht durch eine derart schaurige Musik, an dem sich viele aktuelle Filme eine Scheibe abschneiden könnten. Auch an gesellschaftlich brisanten Themen mangelt es nicht. Zusammenfassend ist das für einen Low-Budget-Film sehr beeindruckend umgesetzt und auch heute noch sehenswert... und hey, es ist ein Kultklassiker!
Chris D. Troublegum
Chris D. Troublegum

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5,0
Veröffentlicht am 15. September 2021
„Was Sie schon immer über Zombies wissen wollten“, könnte die reißerische Tagline unter George A. Romeros Genre-Urknall und Start seiner klassischen Untoten-Trilogie lauten, der in „Dawn of the dead“ (1978) und „Day of the dead“ (1985) seine Ausformulierung fand. „Die Nacht der lebenden Toten“ markierte 1968 einen Wendepunkt für den Horrorfilm, brach mit den gängigen Standards – beispielsweise der britischen „Hammer“-Filme und deren Gothic-in-Technicolor-Schmiss – und zeigte als erstes Werk überhaupt das, was man heute mit dem Begriff „Splatter“ assoziiert, in Form von Großaufnahmen menschliche Gedärme verspeisender Zombies. Somit war auch der Voodoo-Hokuspokus vergangener Dekaden passé, die Zombies leiteten mit der Auferstehung aus ihren Gräbern höchstselbst die Erd-Apokalypse ein. Gedreht als spottbilliges Freizeitprojekt, entstand mit „Die Nacht der lebenden Toten“ eine expressionistische Fabel im latenten, aber omnipräsenten Kalter Krieg-Klima, ein beängstigend-klaustrophobisches Szenario einer Extremsituation, das Romero düsterer und pessimistischer wohl kaum hätte auf die Leinwand malen können.

Auf einem abgelegenen Friedhof wird das Geschwisterpaar Barbra (Judith O` Dea) und Johnny (Russell Steiner) von einem seltsam bleichen, torkelnden Mann angefallen. Während Johnny von dem Mann zu Boden geworfen wird und bewusstlos liegen bleibt, kommt Barbra mit dem Schrecken davon und gelangt zu einem scheinbar leerstehenden Farmhaus. Dort trifft sie auf den Afroamerikaner Ben (Duane Jones), dem sie vor lauter Panik zunächst nicht erzählen kann, was passiert ist; der selbst einen besonnenen und umsichtigen Eindruck macht und ihr signalisiert, bereits zu wissen, was ihr widerfahren ist. Ben, der die Türen bereits mit Holzlatten verrammelt hat, und Barbra, sind indes nicht die Einzigen, die sich im Haus verbarrikadieren… vor den – wie auch uns bald gewahr wird – Scharen fressgieriger Untoter da draußen. Auch das junge Pärchen Tom (Keith Wayne) und Judy (Judith Ridley) und das Ehepaar Harry und Helen Cooper (Karl Hardman, Marilyn Eastman) sowie deren verletzte Tochter Karen (Kyra Schon), die sich im Keller versteckt, sind anwesend. Es entbrennt eine hitzige Debatte über die Sicherheitsvorkehrungen und Vorgehensweisen bei der Abwehr der Zombies. Unterdessen sind diese längst im Begriff, sich Zutritt zu dem alles andere als sicheren Refugium zu verschaffen…

Das schutzlose Ausgeliefertsein in einem belagerten Fort - zehn Jahre zuvor noch hatte es Howard Hawks unter den ungleich konservativeren Vorzeichen des US-Western zum Stoff seiner Helden-Elegie „Rio Bravo“ gemacht. Romero nun schickte die Charaktere im übertragenen Sinne in den aussichtslosen Krieg mit sich selbst. Die (noch) Lebenden – aufgrund der äußeren Umstände zum Handeln, zum Treffen von Entscheidungen gezwungen - entblößen in der Ausnahmesituation ihr wahres Gesicht und stehen sich doch in ihrer Eitelkeit gegenseitig im Wege. Die Zombies entziehen sich der weitläufigen Definition von Monstern dadurch, dass sie nicht aus skrupelloser Berechnung über Menschen herfallen und deren Fleisch essen wollen, sondern aus einem fest verankerten Instinkt heraus, um zu „überleben“. Die unbeholfen wankenden Untoten, die man nur mit einem Schuss ins Gehirn auslöschen kann, sind lediglich dann gefährlich, wenn sie in Massen auftreten. Dabei haben sie bei Romero auch immer etwas Bemitleidenswertes, gerade wenn er sie als Projektionsfläche einer triebgesteuerten Konsumgesellschaft nutzt.

Dass die Romantik im Horrorfilm ausgedient hat, ist nicht erst seit Hitchcocks „Psycho“ offiziell. „Die Nacht der lebenden Toten“ legte den Nerv einer von Rassenunruhen und Angst vor einem nuklearen Gau gebrandmarkten (amerikanischen) Gesellschaft frei. Der dunkelhäutige Ben, der vor allem aufgrund seiner Fähigkeit, nicht den Kopf zu verlieren, den Fressmarsch der Zombies überlebt, fällt kurz darauf dem Kugelhagel der übereifrigen Bürgerwehr zum Opfer. Die Bilder der auf dem Scheiterhaufen verbrannten Leichen, zu denen auch Ben zählt, erinnern an Kriegsschnappschüsse und damit an Leid, das von Menschen ausgeht. Die Ursache der eigentlichen Gefahr in „Die Nacht der lebenden Toten“ bleibt ungeklärt. Wo die meisten modernen Epidemieschocker von „28 Days Later“ bis hin zum „The Crazies“-Remake abenteuerlichste Gründe für den Ausbruch einer Seuche auffahren, ist in Romeros Werk nur kurz von einer schwammigen Theorie die Rede, dass die Strahlung eines Gesteins von der Venus für die Katastrophe verantwortlich ist. Letztendlich ist dies jedoch nicht weiter von Bedeutung und spiegelt lediglich die Hilflosigkeit einer Nation im Angesicht des plötzlichen Verlusts der Kontrolle über die staatliche Ordnung.

Der langsame Verfall, den Romero in seinen grobkörnigen, schwach ausgeleuchteten Schwarz-Weiß-Bildern darstellt, überträgt sich auch auf solch verlässliche wie im kollektiven Bewusstsein beinahe selbstverständlich gewordene Institutionen wie Familie, wenn die bereits zum Zombie mutierte Tochter der Coopers den Arm eines Elternteils abnagt. Gilt „Dawn of the dead“ vielen als die Zombiefilm-Referenz, so gebührt der „Nacht der lebenden Toten“ doch die Ehre des Genre-Eckpfeilers, dessen Prämisse noch heute untrennbar mit dem Namen des Regisseurs, Kameramanns und Cutters in Personalunion, George A. Romero, verbunden ist.
Jan J.
Jan J.

72 Follower 268 Kritiken User folgen

0,5
Veröffentlicht am 30. Mai 2020
Vielleicht damals für die Zeit noch ganz gruselig,
aber heutzutage kann man damit auch keinen mehr schocken.
Hat paar gute Momente, aber ist wirklich nichts besonderes.
BrodiesFilmkritiken
BrodiesFilmkritiken

11.725 Follower 5.015 Kritiken User folgen

2,5
Veröffentlicht am 30. August 2017
Ich versuche bei sowas immer tolerant zu sein und auch etwas „Gutmütigkeit“ walten zu lassen: es gibt Filme die sind einfach Klassiker oder waren zumindest wegweisend, egal wie ich selsbt sie finde. Dies ist so ein Beispiel: der Film ist so was wie der Prototyp des Zombiegenres. George A. Romero ist sowieso der Star dieses Genres und hat es auf unzählige Sequels dazu gebracht. Auch ist die Hintergrundstpry sehr sympathisch, dass der Film zum großen Teil mit Freunden und Bekannten gedreht wurde. Aber all das ändert nichts daran dass nichts mehr unheimlich an der Nummer ist: schwarz weiß, der Soundtrack ist dürftig und Splattereffekte kaum vorhanden oder so billig dass sie nicht gruseln. Es gibt so einige Klassiker die auch Jahre später noch irgendwie „funktionieren“ – aber dieser ist definitiv keiner davon, zumindest meiner Auffassung nach.

Fazit: Zwar der Prototyp des Zombiefilms, aber trotzdem fand ich ihn auf ganzer Linie lahm und unfreiwillig komisch!
PostalDude
PostalDude

1.009 Follower 1.053 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 8. Januar 2025
A Classic One!

Schlicht in S/W gehalten, aus Budgetgründen, ist der erste der "Dead"Filme von Romero noch ein klassischer Horrorfilm. Selbst in S/W erkennt man, an was die Zombies knabbern 

Mit einem doch relativ untypischen Ende!
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 1. Februar 2015
Die Nacht der lebenden Toten ist die Mutter aller Zombiefilme und kriegt allein dafür schonmal 3 Sterne von mir. Für damalige Verhältnisse ist er auch verdammt gruselig, für heutige Verhältnisse eher Faustan-Ersatz.
Jimmy v
Jimmy v

513 Follower 506 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 4. November 2014
"Night of the living dead" ist einer dieser Filme, die einfach schlecht gealtet sind. Hier verwundert das aber nicht, gilt der Film doch immerhin als Prototyp des modernen Zombiefilms mit all den bekannten Elementen, die später mehr oder weniger gut variiert und modifiziert wurden. Die Kampfszenen wirken heute teils etwas unbeholfener und nicht so grausig, dafür ist aber die Atmosphäre sehr gut gelungen. Manchmal wäre es aber sinniger gewesen nur das Radio zu hören. Und auch ein paar der Dialoge trüben für mich den Eindruck zur Höchstwertung, weil doch vieles etwas zu repetitiv von den Figuren gesagt wird. Das ändert natürlich nichts an der interessanten Thematik und vor allem dem bitteren Ende des Ganzen. Romero hat viele Aspekte angesprochen, die auch damals hochaktuell - Stichwort: Raumfahrt - gewesen sein müssen.
Fazit: Zu Recht ein Klassiker und eine Blaupause für späteres. Man erkennt aber die Spuren des Alters sehr deutlich!
Casi
Casi

6 Follower 30 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 13. März 2014
Ein guter Film. Schon der Vorspann ist sehenswert. Es passiert zwar nichts, außer spoiler: das ein Auto durch die Landschaft fährt,
aber Bilder und vor allem die Musik würden so manchem Gruselfilm von heute auch gut zu Gesicht stehen.
Die Geschichte fängt zwar behäbig an, um nicht zu sagen lachhaft (für heutige Maßstäbe). Wird aber immer besser, auch wenn die ganze Sache spoiler: nur in einem Haus spielt.
spoiler: Kammerspiel,
sozusagen.

Wer gern auch mal alte Film Dinger guckt, macht hier keinen Fehler.
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