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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 2. Februar 2022
...dieser Film ist aus meiner Sicht mit so vielen beeindruckenden Momenten versehen, das man schon "sehenswert" sagen könnte...dem entgegen steht aber eine veraltete einseitige Sichtweise betreffs der beiden Gegner...auch eine Szene, die weder logisch noch nachvollziehbar ist, hat mich mehr als befremdet...kein Soldat, der gerade mal dem Tod entronnen ist, stürzt sich in das "Nest" des Gegners, nur um seinen Rassenhass zu befriedigen...man kann das Thema auch intelligenter verpacken, aber wahrscheinlich war da Steven Spielberg nicht mehr zu bremsen...auch wahrscheinlich, kann man dem US Amerikaner alles erzählen, er würde es glauben...ein exzellenter Tom Hanks in einem Drehbuch, was man hätte wirklich besser schreiben können...es ist wie ein saftiger Braten, der mit Sehnen durchzogen den Genuss einfach unmöglich macht...
Seit langer Zeit mal wieder den Film ausschnittsweise im TV gesehen. Schockiert hat mich die Tatsache, dass der Film noch schwachsinniger war, als ich ihn in Erinnerung hatte. Es hieß ja, als der Film damals in die Kinos kam, es sei ein nie dagewesener Realismus auf die Leinwand gebracht. Nur, hätten sich die deutschen Soldaten tatsächlich so dämlich angestell wie im Film dargestellt, wären sie sicher schon an Polen gescheitert. Mal davon abgesehen, dass ich Kriegsfilme allgemein nicht mag und solche im speziellen schon gar nicht, wird hier der Zuschauer wirklich für dumm verkauft. Weder die Uniformen der Deutschen sind dieser Zeit angemessen noch die Ausrüstung. Und die Vorgehensweise im Kampf in keinster Weise. Wer sich für so etwas interessiert sollte lieber Dokumentationen (keine amerikanischen) schauen. Und wer sich Unterhalten will, kann auf wirklich bessere Filme zurückgreifen. Amerikaner verhunzen eben alles.
Wieder mal so ein „Ursprungs“ Streifen der eine ganze Serie Nachfolgefilme ausgelöst hat. Kriegsfilme gabs zwar vorher auch schon wie Sand am Meer, aber „Der Soldat James Ryan“ war wohl das erste Werk daß mit großen Schauspielern in einem Blockbusterfilm derartig unmenschlich brutal das Kriegsmassaker darstellte – und insbesondere in dem Punkt wurde er nachgeahmt, wobei er (Gott sei Dank) bis lang so ziemlich unerreicht bleibt: die erste halbe Stunde welche die Landung der Alliierten in der Normandie zeigt ist ein einziges Dauergemetzel und eine Dauerschießerei die mit zu den zwanzig härtesten Filmminuten aller Zeiten gehören dürfen. Immerhin erreicht der Streifen so sein Ziel: er zeigt, er erschreckt, er entsetzt – und obwohl es in Sachen Action ein Meisterwerk ist erfreut man sich nicht eine Sekunde daran. Wenn das Massaker abgeschlossen ist gehts konventionell weiter. Die Geschichte um die Suche nach Ryan ist ein gängiger Soldatenfilm der aber ernsthaft und dramatisch genug gefasst ist um nicht zu langweilen oder um in Hollywood Klischees abzugleiten (abgesehen von kleinen Ausnahmen). Die Soldaten sind überdies außerordentlich gut besetzt: Tom Hanks, Tom Sizemore, Barry Pepper, Giovanni Ribisi, Jeremy Davis, Edward Burns, Ted Danson, Paul Giamatti, Dennis Farina und Vin Diesel ziehen sich u.a. den Stahlhelm auf. Und so ist „Der Soldat James Ryan“ ein harter und unbequemer Metzelfilm mit brauchbarer Handlung und enorm abschreckender Wirkung – sowie (auch wenn es hier nicht zum Vergnügen ist) eine ziemlich heftige Actiongranate!Fazit: Hart und brutal mit konventioneller Handlung und außerordentlich guten Darstellern – ein Film der abschreckt, verstört und bewegt!
Krieg ist Krieg und Film ist Film. Ich finde es generell schwierig, Filme, die sich explizit mit dem Thema Krieg auseinandersetzen, zu beurteilen. Historical correctness ist ein Aspekt, an dem die meisten Dokumentationen bereits scheitern und die man wohl von einem Hollywood-Blockbuster nicht erwarten darf, obwohl es gerade hier, alleine aus Respekt vor den direkt Betroffenen (Opfer wie Hinterbliebene), dringend vonnöten wäre. Spielbergs Anspruch war es, den ultimativen "Anti-Kriegsfilm" zu drehen. "Der Begriff Antikriegsfilm bezeichnet dagegen in der neueren filmwissenschaftlichen Diskussion kein eigenes Genre mehr, sondern wird nur noch als Prädikat für jene Kriegsfilme verwendet, die in bewusst zum Frieden mahnender Absicht die Schrecken des Krieges zeigen. Ein solches Prädikat ist jedoch höchst subjektiv; es gibt kaum Filme, die unbestritten als Antikriegsfilme gelten." (Wikipedia) Eine gute halbe Stunde gelingt Spielberg dieses Unterfangen durch brilliante Kameraführung und perfekte Inszenierung. Die Landung der US-Truppen an Omaha Beach ist harter Tobak. Leider eingebettet in diese völlig verkitschte und ärgerlich überflüssige Rahmenhandlung. Nach dieser beeindruckenden Sequenz verflacht der Film sukzessive zu einer patriotismusseiernden Hollywood-Schmonzette mit Pfandfindercharakter und zerbricht somit schlussendlich am Anspruch des Regisseurs. Belohnt mit 5 Oscars bei 11 Nominierungen... sorry, Höchstwertungen kann ich in diesem Genre allenfalls vergeben, wenn mir das Blut in den Adern gefriert und mir nicht permanent Ärgernisse die Atmosphäre zerschießen. Für Tom Hanks blieb es bei einer Nominierung für Oscar und Golden Globe. Nicht, weil er durch seine Präsenz dem 3-Stunden-Machwerk über die Runden half, sondern weil die Rolle einfach nicht mehr hergab. Einen Award erhielt er aber dennoch: den "Distinguished Public Service Award“, die höchste Auszeichnung der US Navy für einen Zivilisten - ohne Worte!
Der Beste Film den ich je gesehen habe. Er soll auf 2 Wahre Begebenheiten basieren. Und wurde von ehemaligen Soldaten, die den 2. Weltkrieg Miterlebt haben, weiter empfohlen. Es lohnt sich auf jeden Fall in anzuschauen. :)
Der Soldat James Ryan bleibt allein aus technischer Sicht ein Meisterwerk. Allein die Kameraarbeit, Schnitt und Ton sind im Genre des Kriegsfilms konkurrenzlos. Die ersten 25 Minuten sind nach fast 20 Jahren immer noch schockierend, brutal und in der Intensität unerreicht. Die Handlung ist interessant und auch moralische Frage spielen im Film eine große Rolle. Bloß leider schleppt sich die Suche nach dem Soldaten James Ryan etwas lange hin und auch mache Dialoge sind recht zäh. Die Darsteller überzeugen, vor allem Tom Hanks. Aufgrund des langatmigen Mittelteils kein Meisterwerk.
Meisterwerk! Einer der besten (Anti) -oder auch nicht- Kriegsfilme seiner Zeit! Allein die ca. 20 minütige Anfangsszene zeigt uns das damalige Grauen , die Angst und Verzweiflung! Die Schauspieler leisten hervorragende Arbeit. Sie bleiben glaubwürdig! Vor allem Tom Hanks. Es war sein erster "härter" Film. Die Story hört sich simpel an..."rettet den verlorenen Sohn" ...aber genau das macht auch die Raffinesse des Films aus. So veile Menschneleben für "nur" ein Mann? Dies Frage und noch mehr, muss der Zuschauer sich stellen. Das packende Action-Drama läuft ca. 3 Stunden. Langeweile kommt zu keinem Zeitpunkt auf...eher mal kurz durchatmen. Wer hier einen Helden sucht, der sucht vergebens.... Zart besaitet Menschen sollten sich allerdings gut überlegen, diesen Film zu schauen. Denen empfehel ich doch eher die geschnittene TV-Fassung um 20.15 Uhr ;-). Ansonsten...absolut empfehlenswert!!!
Spielberg hat vor allem mit der Eröffnungssequenz Filmgeschichte geschrieben. Es gibt wahrlich genung Filme über den 2. Weltkrieg generell und auch über die Landung in der Normandie, aber keiner hat es bisher gewagt, die Schrecken dieser militärischen Operation bildlich so authentisch zu gestalten wie Spielberg: überall Blut und zerfetzte Körper, Kopfschüsse aus direkter Nähe, Patronen die selbst dem Zuschauer "um die Ohren" fliegen, die Angst der Soldaten etc. Allein diese Eröffnung macht den Film sehenswert. Über den Rest lässt sich streiten, denn Spielberg inszeniert die Suche nach einem einzelnen Soldaten auf seine typisch pathetische Art und Weise.
Zwar ist die Geschichte ziemlich schwach un mehrere Soldaten, die los ziehen um einen Mann nach Hause zu bringen, aber die Bilder und die Umsetzung ist so intensiv und glaubwürdig dass das alles wieder raus haut.