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Josi1957
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3,5
Veröffentlicht am 3. November 2022
Das Regiedebüt von Drehbuchautor Hossein Amini (*Wings Of The Dove*) ist eine elegante, grandios besetzte Adaption des gleichnamigen Patricia-Highsmith-Thrillers, die feinen Suspense in klassischer Hitchcock-Manier bietet, im Kino aber unterging.
Ich im Vorfeld hatte gelesen daß dies eine Verfilmung eines Patricia Highsmith Romans ist – hätte man aber auch so drauf kommen können. Das Setting und die Stimmung erinnern von sich aus schon ein wenig an die Geschichten um den talentierten Mr. Ripley, aber es ist wohl vorrangig die Psychologie die es verrät: man hat drei aalglatte Hauptfiguren die auf den ersten Blick eindeutig erscheinen, aber mit immer weiter fortschreitender Handlung werden die Abgründe nach und nach aufgezeigt und es steckt weithaus mehr (schlimmes) dahinter als man zunächst annahm. Dieses Psychospiel kann sehr effektiv sein, mich selber hats nur irgendwie kaum gekratzt. Vielleicht weil ich nicht in die Stimmung kam oder weil mit Viggo Mortensen einfach zu sehr als Aragorn und somit als Sympathieträger im Kopf ist als daß ich ihn als kompletten Fiesling sehen kann. Aber ich bin wohl auch nicht das anvisierte Zielpublikum, das liegt nämlich einige Intelligenzetagen über mir. Leute die einen kühlen Thriller in schwüler Atmosphäre mögen der ohne jede Action auskommt und mehr mit Hintersinn und Kniffen arbeitet denn mit handfester Action. Für eben jenes Zielpublikum ist der Film sicherlich ein Highlight, für die meisten anderen die vielleicht nur leichte Unterhaltung suchen etwas zu schwer geratenes Redekino mit netter Kulisse.
Fazit: Spannender und hochklassig gespieler Thriller für wohl eher gehobene Ansprüche
"Die zwei Gesichter des Januars" erinnert in manchen Szenen fast an einen Polanski-Film. Dieser Thriller lebt von intensiven Dialogszenen oder spannenden Szenen ohne viel Action zu beinhalten. Das psychologische Duell zwischen Viggo Mortensen und Oscar Isaac macht enorm Spaß und ist vor allem sehr überzeugend! Mortensens Verzweifelung und dauerhafter Stress zeigt er, ohne Overacting, fabelhaft. Der Showdown wird zwar vorhersehbar, dafür gibt es unvorhersehbares im Mittelteil und der komplette Film überzeugt auf ganzer Linie. Tolle Kulissen, ein passender Score und eine fabelhafte Kameraarbeit machen zusätzlich aus "Die zwei Gesichter des Januars" einen sehr sehenswerten Film.
Die Handlung ist spannend aber solide. Die Kulisse traumhaft. Es sind aber vor allem die beiden tollen Hauptdarsteller Viggo Mortensen und Oscar Issac, die den Film richtig gut machen, mit ihrem sehr starken psychologischen Duell. Die wahren Absichten bleiben verborgen und werden bis zum Ende von diesen beiden Größen getragen.
Obwohl Die zwei Gesichter des Januars sich am Ende in einem sehr vorhersehbaren (oder eher befürchtet simplen auf Action und Tragik getrimmeten) Showdown ergeht und auch insgesamt noch einen Schritt mehr in die Arthouse-Richtung hätte gehen können, hat mich dieser Streifen überzeugt! Oscar Isaac spielt nach seiner kleinen Drive-Rolle und nach Inside Llewyn Davis erneut gut, diesmal sogar überragend, und besser als Viggo Mortensen. Erzählerisch ist vor allem im Mittelteil des Film an Qualität hervorzuheben, in dem sich eine für Thriller ungewöhnliche, hochinteressante Statik abzeichnet, sodass die Psychologie der Figuren in sich und miteinander deutlich wird! Diese danach zu Gunsten eines schrecklich einfachen Finals in den Hintergrund zu stellen, halte ich für die größte Schwäche des Films. Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man es hier mit einem guten Film zu tun hat, welcher sicher inszeniert, im Gesamtbild angenehm unkonventionell und gut gespielt ist!
Die zwei Gesichter des Januars ist kein Typische Hollywood-Streifen und nicht für jedermann, normalerweise mache ich von solchen Filme ein großen bogen aber ich wahr gezwungen mit einer Freundin anzuschauen, und ich danke ihr das sie mich gezwungen hat. Die Darstellern sind überraschend bekannt (und gut) die Story war nicht so anstrengend wie ich dachte schön flüssig, was ich aber dennoch befürchte habe das der Film unnötig in die länge gezogen ist... naja das Ende hätte man wirklch kürzen können. Ein Film mal anders.
Retro So ungefähr waren die Kriminalfilme in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Damals wäre das vermutlich ein Knaller geworden, aber heute…? Die Rafinesse der Krimis hat sich mit den Jahren erheblich verbessert. Patricia Highsmith hat die Vorlage dieses Films 1964 veröffentlicht, und der Film atmet auch noch schwer an der Luft der 60er Jahre. Insgesamt eine ziemlich lahme Geschichte mit vorhersehbaren Aktionen und schwachen Spannung-erzeugen-sollenden Gags. Dieser neue Highsmith-Film ist daher nicht annähernd so gut wie „Der talentierte Mr. Ripley“ von 1999. Wer ihn sich ansehen will, sollte nicht viel erwarten – auch wenn die Darsteller sich bemühen, ihr Bestes zu geben. Das Drehbuch ist’s, was nicht viel taugt.