Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Erreur : review introuvable ou mal formée.
Erreur : review introuvable ou mal formée.
Erreur : review introuvable ou mal formée.
Erreur : review introuvable ou mal formée.
challengesbya.d.2k
22 Follower 311 Kritiken User folgen
4,5
Veröffentlicht am 26. November 2024
Ein sehr starker Thriller Film, der es total in sich hat. Die Handlung ist recht spannend. Der Verlauf des Films ist sehr bemerkenswert und aufregend. Die Besetzung passt sehr gut. Im Gesamtpacket überzeugt der Film einen sehr und schneidet somit hervorragend ab.
Intelligenter Krimi, der drei völlig unterschiedliche Handlungsstränge geschickt erst neben einander herlaufen lässt, bis sie sich dann treffen. Diverse verwandtschaftliche Beziehungen spielen hier auch noch eine Rolle. Bob der Barkeeper (Tom Hardy) hat einen gefährlichen Arbeitsplatz. Sein Kollege und Cousin Marv (James Gandolfini) war der frühere Besitzer der Bar, die jetzt der Tschetschenen Mafia gehört. Hier werden Gelder aus dunklen Geschäften gewaschen. Ganz nett ist die Doppelbedeutung dieser Lokalitäten: man lässt sein Geld da fallen bzw. gibt es ab und es gibt dort auch was zu trinken (einen guten Tropfen). Als Marv seine eigene Bar überfällt, will die Mafia ihr Geld zurück. Bob gerät da in etwas Unvorhergesehenes hinein. Außer der Gefahrenzulage findet er noch einen kleinen Hund Rocco in einer Mülltonne und eine nette Nachbarin Nadia (Noomi Rapace). Die Spannung schaukelt sich langsam steil nach oben. Ach ein Kommissar taucht auf. Ungewöhnlich freundlich und intelligent. Zwischen allen Ebenen agiert Eric (Matthias Schoenaerz), Nadias Ex-Freund, der Bob und seine neue Freundin erpresst. Alle treffen sich in der Bar und da steht plötzlich die Unterwelt im Raum, die Tierliebe und die Zuneigung zweier Liebender und das alles geschieht auf dem Arbeitsfeld von Tom. Die Pistolen sitzen locker, einzelne Morde am Rande beseitigen unliebsame Mitwisser. Es gibt Gute und Böse auf beiden Seiten der Theke. Nur dem kleinen Rocco geht es gut. Und da hat das Drehbuch für Regisseur Michael Roskam ein angenehmes Ende gefunden. Das Ende ist der Anfang einer großen Freundschaft und beginnt damit, dass Tom sich verabschieden will, worauf Nadia sagt ‘Ich hol noch schnell meine Jacke.‘ Trotz wenig Emotionen wird der Zuschauer mitgerissen. Die Spannung entwickelt sich linear durch die Parallelität der Handlungen, Hundeliebhaber rufen ständig ‘Ist er nicht süß!‘ und Genießer eines coolen Happy End nicken verständliche Zustimmung zum guten Tropfen.
Tom Hardy als eine Art Forrest Gump in der Gangsterwelt hat mich positiv überrascht. Die Story bezieht sich glücklicherweise auf nur wenige Protagonisten, ohne den Zuschauer zu überfordern. Das Drehbuch ist strukturiert und lässt einen nicht mit Fragen zurück.
"The Drop" hat eine tolle Wendung, die leider etwas zu spät Sachen über die Charaktere verrät. Ansonsten ist der Film fantastisch besetzt (Tom Hardys Slow Burner Performance ist großartig), die Atmosphäre ist stimmig und im ganzen Film geht es v.a. mehr um die Chafaktere als um den Rest. Das Tempo ist etwas langsam, aber ansonsten in Ordnung. Schaut wenn möglich den Film auf englisch, da bei der deutschen Synchro, v.a. bei Tom Hardy, sehr viel verloren geht.
Mir sagte the drop bis nichts. Ich bin darüber bei Netflix gestolpert und fand die Besetzung mit Hardy und Rapace ansprechend, also habe ich mir gedacht: das schauen wir uns an!
Ich bin angenehm überrascht worden. Ich kann den Film schwer kategorisieren, irgendwas zwischen Drama, Milieu- und fast schon Kammerspiel.
Er ist weitgehend ruhig, wenig actionorientiert und erzeugt genau damit eine intensive und glaubhafte Atmosphäre. Man nimmt sich Zeit für Handlung und Charaktere. Da diese toll geschauspielert sind und unerwartete Wendungen zur Hand haben, kommt keine Langeweile auf.
Von mir eine klare Empfehlung für ruhige Abende. Einfach tolles Kino.