Philomena
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Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 23. Juli 2023
Stephen Frears hat ein warmherziges Drama abgeliefert, das auf einer wahren Begebenheit beruht und das hauptsächlich von der titelgebenden Hauptfigur Judi Dench ausdrucksstark getragen wird.
Nach 50 Jahren sucht eine Mutter ihren Sohn, den die Nonnen ihr damals, weil sie unverheiratet war, weggenommen und verkauft haben. Die ‘unbarmherzigen‘ Magdalen Sisters, die jedes Kind in Irland kennt, werden erwähnt und eine Assoziation zum Film von Peter Mullen drängt sich auf.
Die gemeinsame Suche mit dem Journalisten Martin (Steve Coogan) ist ein Roadmovie, das vom Gegensatz der beiden Hauptfiguren lebt. Alter, Geschlecht und Bildung können kaum unterschiedlicher sein. Darauf basiert der Witz der Dialoge. Und das verhindert wiederum, dass es eine Herz-Schmerz-Geschichte wird. Außerdem nimmt der Handlungsverlauf immer wieder neue, unerwartete Wendungen und macht das ganze Unternehmend zusehends spannend.
Frears spart nicht mit Kritik an der katholischen Kirche. Doch weil Philomena lange Zeit eine gläubige Christin war, versucht sie immer wieder mit verständnisvollen Gegenargumenten die kirchliche Position zu verteidigen. Der Szene im Beichtstuhl erhält da eine zentrale Bedeutung für ihren Sinneswandel.
Und selbst nachdem fast alles geklärt und das Schicksal des Sohnes erforscht ist, legt Frears noch eine emotionale Schippe menschlicher Größe drauf. Das irische Symbol der Harfe führt Philomena und Martin nochmals in das Kloster des Grauens zurück. Die damals verantwortliche Schwester zeigt keinerlei Gesinnungsänderung und beharrt auf ‘Sünde‘. Philomena kann ihr schweren Herzens vergeben.
Damit erhält eine zentrale Aussage des Films eine generelle Bedeutung: Verzeihen ist einen Eigenschaft, die nur der Mensch hat und die wertvoller ist als Rache und ideologischer Starrsinn.
elbomode
elbomode

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3,5
Veröffentlicht am 31. Januar 2021
+ Berührende Geschichte nach wahren Begebenheiten
+ Offenbart Schwierigkeiten kleiner Leute gegen große Institutionen
+ Zeigt den Balanceakt zwischen Journalismus und Hilfestellung

- Hat Längen wo unnötig (Hotelszenen) und Details, die interessieren (Wie wird die Frau zu was sie ist), bleiben unbehandelt
- FIlm verpasst um das Thema einen größeren Bogen zu spannen
BrodiesFilmkritiken
BrodiesFilmkritiken

11.741 Follower 5.015 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 9. September 2017
Ich kannte natürlich beide Hauptdarsteller seprat für sich, hätte mir aber nicht träumen lassen daß sie ein so harmonisches Leinwandgespann abgeben. Aber das ist nur einer von vielen Dingen die mich hierbei sehr positiv überrascht haben. Die Story an sich klingt bleischwer, nämlich daß eine alte Frau ihr Kind sucht welches sie unter tragischen Umständen einst weggeben mußte – oje, dramareiches Kino. Von wegen: auch wenn die Story natürlich traurig ist und sich selbst ernst nimmt kommt der Film dazu unterhaltsam, nett und sogar sehr unverkrampft daher. Die Pointe in meinem Sinne feuert der Film bereits nach 50 Minuten ab, liefert aber in der Schlußentwicklung noch eine überraschende Wendung ab die mich den Film mit strahlendem Lächeln und Staunen zurückließ. Ganz zu schweigen davon daß der Film am Ende eine wahre Geschichte erzählt hat. Man muß sich zwar drauf einlassen könnn, das fällt aber nicht besonders schwer aus, dann genießt man einen zugleich dramatischen wie auch vergnüglichen Film. Ncihts neues an sich, aber doch in vielerlei Hinsicht sehr überraschend „effektiv“.

Fazit: Wunderschöner Film, kurzweilig und voller Emotionen, vor allem von tollen Darstellern getragen.
Luke-Corvin H
Luke-Corvin H

400 Follower 474 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 8. Februar 2015
Philomena ist ganz Ordentlich gemacht! Aber bei genauen hin schauen ist die Story extrem Traurig, das potenzial des Geschichte wurde hier ganz solide erzählt obwohl es gut noch mehr raushauen konnte. Es ist schön Judi Dench mal ein ener andere Rolle zu sehen als die James Bond-Chefin ''M''. Fazit: Auf den ersten Blick wirkt Philomena ein ''Alt-Oma-Film'' aber man wird davon abgelenkt von der wunderbare Judie Dench. (Es ist schreklich das die Geschichte auf wahre tatsachen beruhen.)
mabronisch
mabronisch

8 Follower 39 Kritiken User folgen

5,0
Veröffentlicht am 27. März 2014
Der Film startet in einem katholischen Kloster wo junge Mädchen und Frauen von ihren Eltern, weil sie Kinder bekommen, geschickt wurden. Die Frauen müssen den ganzen Tag arbeiten, an sieben Tagen in der Woche. Nach ein zwei Jahren werden die Kinder von den Nonnen nach Amerika verkauft. Der Film beruft sich auf eine wahre Geschichte
Nach 50 Jahren wollte Philomena erfahren, was ihr Sohn in den USA erlebt hat. Martin Sixsmith der gerade seinen Job verloren hatte, traf Philomena. Da er ein neues Buch schreiben wollte hatte er Interesse an Philomena Schicksalen und mit ihr zusammen die Suche nach dem Sohn. Gemeinsam starteten sie mit Frage im irischen Kloster. Angeblich gab es keine Dokumente mehr weil alles verbrannt war. Komischerweise gab es noch den Zettel mit ihrer Unterschrift in dem sie unterschrieben hatte niemals darüber zu reden. Das hat sie auch 50 Jahre so gemacht.
Ein Drama mit zwei gegensätzlichen Menschen die gemeinsam nach einer Lösung gesucht haben. Ein wunderbarer interessanter Film. Irland und Amerika werden in diesem Film sehr interessant gezeigt. Natürlich wird das Schicksal des Sohns entdeckt aber darüber berichte ich nicht weiter, da alles so spannend ist das ich es sehr empfehle!
Kinobengel
Kinobengel

494 Follower 583 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 7. März 2014
Stephen Frears neuer Film „Philomena“ beruht auf einer tatsächlichen Begebenheit, beschrieben in dem Buch „The Lost Child of Philomena Lee“ von Martin Sixsmith, und bekam zahlreiche Auszeichnungen, dazu einige Nominierungen, darunter vier für den Oscar, wenn auch nicht für die beste Regie (bester Film, beste Hauptdarstellerin, bestes adaptiertes Drehbuch, beste Filmmusik).

Philomena Lee (Judi Dench) hat als Jugendliche in einem irischen Kloster gearbeitet. Sie wird in dieser Zeit durch eine flüchtige Bekanntschaft schwanger und bekommt einen unehelichen Sohn, der im Kloster neben anderen Kindern in Obhut genommen wird. Philomena muss ihn als Gegenleistung zur Adoption freigeben. Eines Tages wird er abgeholt, nur ein Foto bleibt. Philomena möchte nun - 50 Jahre nach seiner Geburt - erfahren, was aus ihm geworden ist. Der auftragslose und unentschlossene Journalist Martin Sixsmith (Steve Coogan) nimmt sich der Sache an und wittert eine verwertbare Story.

Stephen Frears ist für Filmwerke mit wechselnder Qualität bekannt. Im Jahr 2010 war dem Briten mit „Immer Drama um Tamara“ noch eine typisch englische Komödie gelungen, um dann zwei Jahre später mit „Lady Vegas“ trotz Top-Stars daneben zu liegen. Der Regisseur aus Leicester hat einige Preise erhalten und auch zwei Oscar-Nominierungen („Grifters“ 1991 und „Die Queen“ 2007).

Nun ist ihm ein Drama mit humorigen Einfügungen gelungen. Vor allem das adaptierte Drehbuch (geschrieben von Jeff Pope und Sixsmith-Schauspieler Coogan) macht es möglich, eine Erzählung zu erleben, die zwei vom Grunde auf verschiedene Charaktere im Miteinander zeigt. Zu sehr ins Eingemachte geht es allerdings nicht. Die Story konzentriert sich auf den Vorgang der Recherche um den Verbleib des Sohnes von Philomena und stets perfekt gesetzte Rückblenden, die sich in Philomenas Jugend abspielen. Von Sixsmith erfährt der Zuschauer nicht mehr, als dass er seine journalistische Schlitzohrigkeit anwendet, die ihn und die im geeigneten Maß intensiver beleuchtete, zurückhaltende, mit schematischen Meinungen bestückte Philomena immer näher ans Ziel bringen. Ab und zu geht es allerdings nur auf Philomenas Weise voran, sodass auch der ausgebuffte Sixsmith etwas lernt.

Und jene wird von einer äußerst ausdrucksstarken Judi Dench gespielt. Die mit zahlreichen Nominierungen (auch Oscar für „Philomena“) und Auszeichnungen für Film und Theater bedachte Britin lässt das Publikum auch dank der geschickten Inszenierung augenfeucht mitleiden, ohne dabei hollywoodlike übertrieben auf der Tränendrüse zu tanzen. Ankreiden muss man Frears allerdings, dass die sporadisch installierte Komik auf dem Rücken der Philomena Lee ausgetragen wird. Die einfache, aber herzliche Frau muss mit ihren Einlassungen und den entsprechenden Reaktionen des Martin Sixsmith für die Zwerchfellbewegung des Publikums sorgen.

Unterm Strich entsteht der Eindruck, dass mit „Philomena“ - ohne eine Einstellung zu viel zu verwenden - ein kurzweiliges und trotzdem sehr berührendes Werk entstanden ist. Das ist sauber ausbalanciertes Kino.
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