Fay (Sophie Turner) ist ein junges Mädchen mit vielen Problemen. Sie erlebt rasante Umbrüche, wie sie wohl viele Teenager kennen. Zunächst wird ihr Leben von der Krankheit ihres Vaters und der zerrütteten Ehe ihrer Eltern in Schräglage gebracht, dann hat sie Konflikte mit Mitschülerinnen in der Schule. Aber auch ihre individuelle Wahrnehmung verwirrt Fay mehr und mehr, bis hin zum Zweifel am eigenen Verstand. Zunehmend fühlt sich die junge Frau verfolgt – doch sie kann nicht sagen, ob tatsächlich jemand hinter ihr her ist oder sie ein Opfer ihrer Einbildung. Und ständig behaupten Menschen, Fay irgendwo gesehen zu haben – dabei glaubt sie zu wissen, dass sie nie an den beschriebenen Orten war. Hat sie eine Doppelgängerin? Und wenn ja, könnte ihr zweites Ich die Konflikte vielleicht besser meistern als sie selbst?
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
Another Me - Mein zweites Ich
Von Thomas Vorwerk
Die katalanische Regisseurin Isabel Coixet ist bekannt für bildgewaltiges, wuchtiges, manchmal unerschrockenes Emotionskino - ob in „Mein Leben ohne mich“ und „Das geheime Leben der Worte“, mit denen sie Sarah Polleys Schauspielkarriere eine Starthilfe bot, der Philip-Roth-Verfilmung „Elegy oder die Kunst zu lieben“ mit Penélope Cruz oder ihrem Japan-Ausflug „Eine Karte der Klänge von Tokio“. Die Verfilmung eines gruseligen Jugendromans passt da nicht recht ins Schema und erinnert an ihre US-Kollegin Catherine Hardwicke, die nach Anfängen im Independent-Kino mit „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ den erfolgreichsten Film ihrer Karriere schuf. Angesichts der zwielichtigen Geschichte um ein mysteriöses Schattenwesen wirkt „Another Me - Mein zweites Ich“ aber nicht wie der Aufstieg in die Top-Liga der Besucherrekorde, sondern eher wie der Absturz eines einstigen Hoffnungsträgers.Die fast er