Authentischer verschachtelter Thriller nach wahren Begebenheiten. Getragen durch die Charaktere von Depp und Whitaker, ohne große Action, verleiht das dem Film eine besondere und ruhige Note, wobei man aber hin und wieder den Faden der komplexen Story verliert und einige Fragen wie in der Realität ungeklärt bleiben.
Für mich stimmte an dem Film überhaupt nichts. Dramaturgisch war er ehrlich gesagt ein Desaster. Jede Art von Spannung wurde durch die Erzählstruktur schon im Keim erstickt. Die Schauspieler wirkten alle unmotiviert bis gelangweilt, die Kameraarbeit mit ihrer wackelnden Dokuästhetik nervte irgendwann einfach nur noch und die Rapper/ Gangster/ LAPD Cops wirkten als erwachsene Männer mit ihren albernen Frisuren und dem aufgesetzten Gockelgehabe einfach nur lächerlich. Eigentlich gibt die Story was her und die Schauspieler haben alle in anderen Filmen schon gezeigt, was sie können, bleibt also eigentlich nur noch die Arbeit des Regisseurs als Quelle des Scheiterns. Tatsächlich habe ich von Brad Furman ausser "Lincoln Lawyer" noch nie etwas gesehen, das mich begeistert hat. Das ganze wirkt wie eine billige Doku-/ Fernsehproduktion mit bekannten Hollywoodstars, die mitgespielt haben, weil sie gerade nichts anderes zu tun hatten.
Guter Film mit sehr guten Schauspielern. Für das Genre auch sehr gut verfilmt. Langweilig wird der Film nicht, da einen die Story von Anfang bis zum Ende einen ,,fesselt,, Ein bisschen mehr Aktion oder Musik von den Hauptfiguren des Filmes, wäre noch gut gewesen, aber dennoch wurden beide Rapper gut mit eingebunden. Kan man sich definitiv mal anschauen.
Vielleicht ein bisschen trocken dargeboten, aber irgendwie hat‘s mich gefesselt. Ein Spielfilm der dokumentarisch mit permanenten Zeitsprüngen aufarbeitet, ohne am Ende, wie man vielleicht weiß, zu einer Erkenntnis bzw. einem manifestierten Ergebnis zu kommen. Auch wenn Johnny Depp irgendwie gelangweilt wirkt, ich finde es passt zu der Rolle des Polizisten Russell Poole, der fast 20 Jahre seines Lebens mit der Aufklärung der Ungereimtheiten im Mordfall des Rappers Notorious B.I.G. verbrachte. Der Film scheint ziemlich nah an der Vorlage zu sein, handwerklich solide gemacht, Johnny Depp und Forest Whitaker absolut überzeugend, vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich fand’s überraschend spannend.
Hier kam ich gar nicht rein. Eigentlich habe ich mir den Film nur angeschaut wegen der „Vorgeschichte“ bzw. wegen der absurden Verschiebung. Der Film wäre eigentlich in 2018 erschienen, wurde dann aber stetig abgesagt und aufgeschoben. Der Grund liegt wohl in den Skandalen rund um Johnny Depp und die Schlammschlacht die er mit Amber Heard geführt hat. Schade, da der Film selber nichts dafür kann. Trotzdem war es wohl für mich nicht schade da ich dem Streifen nichts abgewinnen konnte. Von der Machart ist dies ein sehr gängiger, typischer Thriller der einen wahren Fall aufarbeitet, nämlich den Mord an Notorius BIG. Da dieser im wahren Leben nicht aufgeklärt wurde kann der Film natürlich auch keine entsprechende und zufriedenstellende Antwort liefern. Was er aber macht ist ein übersichtliches Bild zu zeichnen von den Ermittlungen, den beteiligten Personen und einigen Nebenschauplätzen. Depp gibt dabei eine völlig ruhige Vorstellung als Ermittler, ebenso wie Forrest Whitaker die sich komplett der Hintergrundgeschichte unterordnen. Leider ist diese Welt in der dies üassiert mir so fremd, die Musiker und Rapszene der 90er Jahre habe ich nie verstanden. Daher respektiere ich den Film für Thema und Machart, hatte aber nichts für mich zum herausziehen.
Fazit: Konzentrierte Zusammentragung von Fakten mit angemessener, ruhiger Erzählung!