Als er gerade bei dem Autoren-Kollegen Henderson (Sir Ben Kingsley) ist, um sich bei der Arbeit an einem Roman helfen zu lassen, erhält der Übersetzer David Moerk (Benno Fürmann) von seinem Verleger den Auftrag, ein Manuskript des renommierten Schriftstellers Germund Rein zu übersetzen. Denn mit dem Manuskript traf auch ein Brief ein, in dem Rein bestimmt, dass das Buch nicht in seiner ursprünglichen Sprache veröffentlicht werden darf. David macht sich an die Arbeit und stellt schnell fest, dass sich Rein offenbar umgebracht hat. Außerdem entdeckt er in dem Roman unheimliche Parallelen zu seinem eigenen Leben, darunter auch zu seiner verschwundenen Frau Eva (Tuva Novotny). Während sich Wirklichkeit und Fiktion immer mehr vermengen, wird David von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Intrigo: Tod eines Autors
Von Antje Wessels
Håkan Nesser gehört neben Stieg Larsson und Henning Mankell zu den erfolgreichsten Autoren Skandinaviens. Viele seiner Werke, vorzugsweise Krimis, erklommen auch hierzulande die Bestsellerlisten und wurden als Koproduktionen mit der ARD filmisch umgesetzt. Auch aufgrund des geringeren Budgets haben die Verfilmungen von Nessers Büchern jedoch nie den Bekanntheitsgrad etwa der Millennium-Reihe erreicht, deren vierter Roman „Verschwörung“ gerade mit Claire Foy für einen Kinostart im November 2018 verfilmt wurde. Nun könnte Nesser jedoch zu seinen noch namhafteren Kollegen aufschließen, denn für die Kinoadaption seines 2017 veröffentlichten Romans „Intrigo – Tod eines Autors“ zeichnete niemand geringerer als Daniel Alfredson verantwortlich. Der wiederum inszenierte bereits die zur „Millennium“-Trilogie gehörenden Filme „Verdammnis“ und „Vergebung“ und wurde nun direkt für alle drei Teile der