Sonne und Beton
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Ben Clement
Ben Clement

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5,0
Veröffentlicht am 13. März 2025
Mega guter Film von Felix Lobrecht! Empfehlenswert
Er zeigt wie die Kinder in Berlin leben mit Drogen und Gewalt.
Lord Borzi
Lord Borzi

353 Follower 747 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 14. August 2024
Ich mag eigentlich fast nie deutsche Filme, aber "Sonne und Beton" war nicht nur gut, es war mitreißend. Mir fällt nur ein Wort für diesen Film ein: authentisch. Ich glaube schon, dass heiße Sommertage so (oder so ähnlich) in Berlin (oder anderen deutschen Großstädten) ablaufen. Jugendliche mit (meist Migrationshintergrund -> Talahons :) ) versuchen sich zwischen heißer Sonne und noch heißerem Beton selbst zu finden. Mädchen, die erste Liebe, Kohle machen, Drogen, Alkohol, Gewalt (auch in der Familie), kein Bock auf Schule, überfüllte Freibäder und vor allem eines: die eigenen Freunde in der Clique.

Das Kinoplakat von "Sonne und Beton" spiegelt diese Mischung wunderbar wieder. Ich ließ mich auf diesen Film von David Wnendt (Regisseur) und Felix Lobrecht (Autor) ein und wurde mit emotionalen Momenten belohnt, die ich in meinem Leben nicht mehr vergessen werde. Das war DAS jugendliche Gefühl, was jeder in seinem Leben irgendwann erlebt. Sommerferien, sechs Wochen frei, Sonne, strahlend blauer Himmel und mit den eigenen Freunden was unternehmen. Ja, und dabei auch mal Sch... bauen. Von mir gibt es beide Daumen hoch, das war großartig!
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 10. Juli 2024
Ein heißer Sommer. Vier Jungs in den Hochhausschluchten der Großstadt. Eine folgenschwere Entscheidung.
Felix Lobrecht erzählt in seiner Buchverfilmung eine Geschichte aus der sozialen Realität der Häuserblocks, wo Gewalt und Langeweile den Alltag prägen. Der Film schafft es einen Einblick in die sozialen Abgründe von Langeweile, Gewalt und Drogen zu gewähren und trifft den Zuschauer mit einer erzählerischen Wucht, die im deutschen Fernsehen seines gleichen sucht!
Ben S
Ben S

18 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 12. Dezember 2023
Super spannend und erinnert mich teilweise an meine eigene Kindheit. Interessante Story gut umgesetzt!
Cursha
Cursha

7.429 Follower 1.059 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 18. August 2023
Zwischen all den unerträglichen "Komödien" mit Elyas Mbarek, Schweighöfer und co., die aber für große Zuschauerzahlen in Deutschland sorgen, finden sich dann doch immer mal wieder die echten Perlen. "Sonne und Beton" ist ein solcher Film geworden. Ich kenne zwar den Namen Felix Lobrecht, bin aber in keinster Weise mit seinen Werken bisher vertraut gewesen. Dennoch finde ich es schwer beeindruckend was er hier als zunächst des Romans und schließlich auch Drehbuchautor geschaffen hat.
Der Film erzählt die Geschichte der vier Freunde Lukas, Julius, Gino und Sanchez. Die vier leben in Berlin Neukölln und sind dort mit Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit konfrontiert. In den kommenden zwei Stunden erleben wir deren Alltag und folgen ihnen durchs Milieu.
"Sonne und Beton" sieht nicht nur großartig aus, sondern besticht in erster Linie durch sein absolut authentisches Gefühl welches er zu jedem Zeitpunkt vermittelt. Dies zeichnet sich sofort durch die Sprache aus, die den Slang der Jugend perfekt wiedergibt und auch perfekt die Sprache der frühen 2000er wiedergibt. Alleine hierdurch ergibt sich eine seltene Form des Greifbaren im deutschen Kino, wo doch sonst immer im perfekten Deutsch die Drehbücher vorgetragen werden. Ein großer Teil dazu steuern auch die Darsteller bei, die von der Straße hinunter gecastet wurden und perfekt aufspielen. Von allen kann man in der Zukunft noch großes erwarten.
Auch auf inhaltlicher Ebene kann der Film glänzen. Er zeigt die Perspektivlosigkeit der Jugendlichen auf und wie unmöglich es für sie eigentlich ist aus dem bestehenden System auszubrechen und einen Lebensweg abseits des ihnen vorgegebenen Pfades einzuschlagen.
Kurz: "Sonne und Beton" fühlt sich wie aus dem echten Leben an. Eine positive Abwechslung aus Deutschland, die aufzeigt was alles möglich ist, wenn man etwas mühe in sein Werk fließen lässt.
FILMGENUSS
FILMGENUSS

912 Follower 942 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 8. August 2023
DIE SPRACHE DER JUGEND

Was hat die Jugend von heute nur mit der deutschen Sprache angestellt? Leicht ist man versucht zu sagen, dass mit der grammatikalischen Destruktion das Ende verbaler Raffinesse nur eine Frage der Zeit ist. Natürlich ist dem nicht so. Das, was Lukas, Julius, Gino oder Sanchez hier sprechen, ist Slang in Reinkultur. Man hört ihn sowohl in Berlin als auch in Wien, beeinflusst durch soziale Medien ist die Tonalität überall ähnlich, allerdings auch mit dem Stil erschwerter Artikulation von jungen Leuten gefärbt, die Deutsch nicht als Muttersprache kennen. Ein Slang wie dieser ist bequem, einfach und simpel. Eignet sich bestens für aggressiven Ausfall und zur Klärung halbwegs komplexer sozialer Diskrepanzen. Bei Sonne und Beton, der Verfilmung des Coming of Age-Romans von Felix Lobrecht, ist das bereitwillige Einhören in den Sprech Voraussetzung, um einem etwas anderen Freundschaftsdrama zu folgen, das in sozialen Niederungen herumstochert wie ein Bär in einem Bienennest, um an den Honig zu gelangen. Dass da allerhand hochkocht und auffliegt und um sich schlägt, ist nur die logische Konsequenz.

Ein überzeichnetes Action-Kriegsdrama wie im französischen Athena wird Sonne und Beton allerdings nicht, wenngleich die Charakterbilder der im Zentrum stehenden vier Jugendlichen in ihren auffälligen Verhaltenswiesen überspitzt und auf zwei Stunden Spielzeit komprimiert wurden – stellvertretend für einen stagnierenden Ist-Zustand, aus dem es vielleicht ein Entkommen gibt. Und in welchem mitnichten alles vorbestimmt und jeder stigmatisiert sein muss, ganz gleich, ob als soziales Opfer oder potenzieller Krimineller. Was für Frankreich die Banlieues, sprich Bannmeilen sind, ist für Berlin womöglich Gropiusstadt – eine seit Anfang der 60er errichtete und von Walter Gropius konzipierte Trabantenstadt aus Plattenbauten und Wabenhäusern, in der wirklich jeder leben kann und muss. So ein sozialer Kosmos schreibt bald seine eigenen Gesetzte, die von den Stärkeren exekutiert werden. Inmitten dieses Machtgefüges, während eines glutheissen Sommers, gerät der Teenager Lukas in die Bredouille. Als Sündenbock nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Banden muss dieser eine Schuld von mehreren hundert Euro begleichen. Ein Ding der Unmöglichkeit, und vielleicht nur machbar, wenn die besten Freunde Julius, Gino und Sanchez bereit wären, ein Ding zu drehen. Gemeint sind damit brandneue Computer, die in deren Schule lagern. Diese zu entwenden und dann zu verticken würde so einige Probleme auf einmal lösen. Nicht nur für Lukas.

David Wnendt, bekannt geworden durch seine Verfilmung der Feuchtgebiete von Charlotte Roche, hat einen knochenharten Milieufilm gedreht, der trotz seiner verstörend vulgären Sprache und der überall innewohnenden Gewaltbereitschaft so einiges über Freundschaft, Familie und dem Improvisieren fürs eigene Lebensglück erzählen kann. Als Jugendfilm ist Sonne und Beton letztlich eingeschränkt zu empfehlen – vieles davon bedarf eines ausreichenden Subtextes oder einer Erklärfunktion, damit soziale Missstände wie diese mittelständischen Heranwachsenden nicht einem nassen Waschlappen gleich vor den Latz geknallt werden. Als hätte Ulrich Seidl mit John Singleton, bekannt für Boyz n the Hood, einen auf Christine Nöstlinger gemacht: Wenn die häusliche Gewalt tobt, der junge Anti-Held des Films blutüberströmt seiner Schulpflicht nachgeht, die sowieso nur schwer ausgeübt werden kann, da in den heiligen Hallen bildender Institutionen die nackte Anarchie herrscht und jeder jeden unflätige Schimpfwörter nachkeift, könnte man meinen, dass es nach einer Welt wie dieser nur noch besser werden kann, sofern man den Mut hat, sich aufzuraffen. Das geht leichter, hat man den passenden Rap im Ohr.

Diese schicksalsgebeutelten Burschen in diesem rauen, stringenten Blick auf den zerrütteten Alltag und hinter verschlossenen Türen geförderter Gemeindewohnungen erfahren die unberechenbare Gnade der Fügung – bis dahin ist nicht nur Love, sondern auch Life a Battlefield, frei nach Pat Benatar. Wnendt findet für jeden seiner famos dargestellten Figuren ein bisschen Trost, ein bisschen Silberstreifen und auch ein bisschen Sympathie für eine triviale Sprache, an die man sich überraschend gewöhnt. Hat man selbst pubertierende Kids, hat der Film noch zusätzlichen Mehrwert.
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