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Christian Alexander Z.
183 Follower 903 Kritiken User folgen
4,5
Veröffentlicht am 19. Januar 2025
Filmkunst aus Südkorea. Den Film objektiv zu bewerten fällt schwer, er passt so schon in keine Genre- Schublade. Wir haben ihn als sehr inspiriertes Liebesdrama wahrgenommen. Superb komponierte Bilder, dazu eine, viel mehr als einmal berauschende Musik. Stimmiger Cast in hervorragender Leistung. Einzig die Handlung schweift selten etwas ab oder wird unübersichtlich, fängt sich aber schnell wieder. Wer gern David Lynch sieht, bekommt hier begeisternden Stoff!
Kurzfassung der wirren Story: Ein bekloppter verheirateter Kriminalbeamter ist zunehmend von einer unsympathischen, verlogenen Verdächtigen besessen und verhält sich idiotisch. So unnötig in die Länge gezogen wie diese unglaubwürdige "Black-Widow-Noir-Romanze" ist, so chaotisch unübersichtlich ist sie auch in Szene gesetzt, aber das gilt heutzutage ja als "Kunst". Der Film endet nach ermüdenden zwei Stunden für den schon etwas verärgerten Zuseher endlich mit einem in der Realität im Hinblick auf die dürftige Beweislage vermeidbaren Geständnis, über dessen Beweggrund der Zuseher nur raten kann (ich tippe auf eine Geistesstörung der Mörderin), und darauffolgend mit der hirnverbranntesten Selbstmordmethode aller Zeiten, die von den Filmemachern vermutlich extrem romantisch gemeint ist und im wirklichen Leben höchstens einer gänzlich verblödeten Teenagerin einfallen würde, da unnötig aufwendig und qualvoll.
Die Frau im Nebel zu bewerten, ist wirklich eine Mammutaufgabe. Oder vielleicht passt das Bild eines gordischen Knoten besser.
Hier ein paar Eindrücke.
1.) Den Film sollte man auf einer Sprache sehen, die einem geläufig ist. Der Plot ist komplex und dabei ständig auf Untertitel achten zu müssen, ist frustrierend.
2.) Die Bilder sind außergewöhnlich und die emotionale Komplexität zwischen den einzelnen Charakteren geht unter die Haut.
3.) Der Film ist düster, sehr düster, doch seine Nähe zur Natur und seine Metaphern berühren dennoch die Seele.
"Die Frau im Nebel" von Park Chan-Wook ist ein merkwürdiger Film. Er ist nicht schlecht, filmisch sogar sehr gut gemacht, und auch atmosphärisch macht der Film viel her. Die Schauspieler und die Musik sind auch top. Und trotzdem kommt die Geschichte aber nicht so richtig in die Gänge. Es gibt keine wirkliche Spannungskurve, der Film könnte auch am Ende oder in der Mitte anfangen, die Ereignisse zu erzählen, und es würde sich nichts ändern. Als Drama funktioniert das so ja noch, aber als Krimi eher weniger. Zumal die Entwicklung der Geschehnisse nicht sehr überraschend kommt, also ist die Geschichte recht leicht vorhersehbar.
Das ist sehr schade, denn alles andere ist stimmig und der Film wie gesagt gut gemacht. Es ist auch nicht so, dass der Film langweilig ist und man einschläft oder ungeduldig wird. Aber er dümpelt von Anfang bis Ende ohne Höhepunkte und Tiefpunkte vor sich hin. Und das Schicksal der Figuren geht einem auch nicht wirklich nah.
Fazit: Handwerklich einwandfreier und atmosphärisch stimmiger Film, der leider in Sachen Spannung auf der Strecke bleibt.
Einigermaßen verwirrt verlässt man das Kino. Der Film macht es einem nicht leicht den Spuren des vermeintlichen Kriminalfalls bzw. der -fälle zu folgen, besonders wenn man die OmU-Fassung sieht. Trotzdem entwickelt der Film mit seinen undurchsichtigen Protagonisten einen Reiz, dem man sich nicht entziehen kann. Zwiespältig
Die Mischung aus Drama, Thriller und Romanze - durchzogen von leisem Humor wie mit einem Goldfaden -, das magische Zusammenspiel vorzüglich einfallsreicher Kameraarbeit und einem punktgenauen Schnitt, die traumwandlerische Darstellung unter sensibler Regie machen diese Arbeit zu einem Hochgenuss, den mensch ihn sich zwölfmal mit stillem Jubel anschauen könnte, weil es immer noch etwas zu entdecken gibt. Dabei steht mitnichten der Kriminalfall im Mittelpunkt, sondern vielmehr das Beobachten zweier komplexer Figuren, die einander beäugen und ergründen, fürchten und begehren.