Der gefeierte Dirigent Thibaut (Benjamin Lavernhe) ist an Leukämie erkrankt und braucht einen Knochenmarkspender. Als er erfährt, dass er adoptiert wurde, begibt er sich auf die Suche nach Familienangehörigen, die ihm helfen könnten. Und tatsächlich findet er einen älteren Bruder, der Musiker und Fabrikarbeiter ist. Ihr Wiedersehen ist der Beginn einer brüderlichen und musikalischen Reise inmitten der Fabrikschließung der Stadt.
Egal ob Todd Fields „Tár“ mit Cate Blanchett, „Maestro“ von und mit Bradley Cooper oder zuletzt Hanna Slaks „Kein Wort“ mit Maren Eggert: Die Liste der Filme, die sich um das Wirken einer Dirigentin oder eines Dirigenten drehen, ist in den letzten Jahren sprunghaft länger geworden. Jetzt kommt noch ein weiterer Eintrag hinzu: Auch der französische Filmemacher Emmanuel Courcol („Ein Triumph“) erzählt in seiner warmherzigen Tragikomödie „Die leisen und die großen Töne“ die Geschichte eines Star-Dirigenten, der auf seinen bis dato unbekannten Bruder trifft. Das Schicksal des Musikers ist diesmal besonders tragisch – was Courcol aber nicht davon abhält, in seinem lange Zeit kitscharmen, dramaturgisch etwas eigenwilligen Film für viele Wohlfühlmomente zu sorgen.Thibaut Desormeaux (Benjamin Lavernhe) ist ein Star am Klassikhimmel. Mit großer Leidenschaft und Expertise dirigiert er ein hochklas
Dieser mit einfachen Mitteln produzierte Film schafft es mit Leichtigkeit, ein großes und und dennoch oft im typisch französischen Stil witziges Drama auf die Leinwand zu bringen. Die Story ist durchweg spannend und die Figuren sind stark mit vielen interessanten und oft witzigen Nebencharakteren. Ein empfehlenswerter, herausragender und kurzweiliger Film!
beco
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3,5
Veröffentlicht am 29. Januar 2025
Ein ziemlich typischer, französischer Film. Die Problematik zweier Brüder, die bei unterschiedlichen Adoptiveltern in unterschiedlichen sozialen Milieus aufwachsen und daher sehr verschiedene Wege gehen, wird an Hand einer notwendigen Rückenmarkstransplantation behandelt. Das geschieht mit Humor und sympathischen Typen einer Kleinstadt- Blaskapelle, in der der Bruder Jimmy des bekannten Dirigenten Thibaut als Posaunist wirkt. Der Film verliert ... Mehr erfahren
Rob T.
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3,5
Veröffentlicht am 30. Dezember 2024
Er ist der große Star-Dirigent: Thibaut Desormeaux (Benjamin Lavernhe). Er arbeitet gerade für sein Orchester an einem neuen Projekt. Was fast niemand weiß: Er hat Leukämie. Er braucht eine Knochenmarkspende. Und der nächste Schock: Seine Schwester Rose (Mathilde Courcol-Rozès) kommt nicht infrage - weil sie auch gar nicht seine Schwester ist. Es kommt raus, dass Thibaut einst von seiner Mutter weggegeben wurde. Er wuchs als Adoptivkind ... Mehr erfahren
David Willson
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4,0
Veröffentlicht am 22. Januar 2025
Einerseits ein ganz bescheidenes Film, aber so viel Herz, Humor und ehrliche Auseinandersetzung mit ein paar der wichtigsten Themen des Lebens. Und das alles umrahmt von der Wichtigkeit der Musik im Leben von 2 Brüdern die getrennt auswachsen und nur in der Lebensnot von einem mit 37J überhaupt voneinander erfahren. Die heilende und zusammenbringende Kraft der Musik so gefühlvoll dargestellt und verkörpert.