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Michael K.
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4,5
Veröffentlicht am 9. Februar 2025
Dieser mit einfachen Mitteln produzierte Film schafft es mit Leichtigkeit, ein großes und und dennoch oft im typisch französischen Stil witziges Drama auf die Leinwand zu bringen. Die Story ist durchweg spannend und die Figuren sind stark mit vielen interessanten und oft witzigen Nebencharakteren. Ein empfehlenswerter, herausragender und kurzweiliger Film!
Der Film fängt an wie ein Krankendrama, wird dann zu einem Familiendrama und switcht dann in das Genre Musikfilm. Da fährt man durch alle Genres durch, ohne daß die jeweiligen Bereiche voll asugefahren werden. Trotzdem vermengt sich das alles zu einem herzlichen, herzigen Film. Je nachdem, auf welchen Schwerpunkt man anlegt kann man hier recht zufrieden sein.
Fazit: Harmloser, aber netter Durchmarsch durch mehrere Genres!
Ein ziemlich typischer, französischer Film. Die Problematik zweier Brüder, die bei unterschiedlichen Adoptiveltern in unterschiedlichen sozialen Milieus aufwachsen und daher sehr verschiedene Wege gehen, wird an Hand einer notwendigen Rückenmarkstransplantation behandelt. Das geschieht mit Humor und sympathischen Typen einer Kleinstadt- Blaskapelle, in der der Bruder Jimmy des bekannten Dirigenten Thibaut als Posaunist wirkt. Der Film verliert sich ein wenig in den unterschiedlichen Konfliktbereichen (Mutter, Schwester, Fabrikschließung und Gewerkschaftsprotest), bleibt aber doch gutes,solides europäisches Kino.
Er ist der große Star-Dirigent: Thibaut Desormeaux (Benjamin Lavernhe). Er arbeitet gerade für sein Orchester an einem neuen Projekt. Was fast niemand weiß: Er hat Leukämie. Er braucht eine Knochenmarkspende. Und der nächste Schock: Seine Schwester Rose (Mathilde Courcol-Rozès) kommt nicht infrage - weil sie auch gar nicht seine Schwester ist. Es kommt raus, dass Thibaut einst von seiner Mutter weggegeben wurde. Er wuchs als Adoptivkind auf. Aber immerhin: Er findet raus, dass er einen Bruder hat. Jimmy (Pierre Lottin) fällt aus allen Wolken, als er erfährt, dass er einen Bruder hat - und eine Knochenmarkspende braucht. Über diese Spenden lernen sich die beiden Brüder kennen - und sie stellen fest, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben. Zum Beispiel die Liebe zur Musik.
Es sind "Die leisen und die großen Töne", die diesen Film so sehenswert machen. In dem Film aus Frankreich von Emmanuel Courcol geht es nämlich auch genau darum. Denn eigentlich schlägt Thibaut mit seinem Orchester große Töne an - als es aber um sein Leben geht, sind es eher die leisen und verzweifelten. Diese Vergleiche lassen sich aber fortsetzen: Jimmy arbeitet in einer Fabrik, die bestreikt wird - und dort ist er Mitglied in einem Orchester, das für einen Auftritt aber auch Hilfe braucht. Wie die beiden Brüder, die sich erst durch dieses Schicksal kennenlernen, sich versuchen, zusammenzuraufen, ist rührend. Denn Thibaut will Jimmys Leuten nicht aus Dank für die Knochenmarkspende helfen - es ist ihm ein Anliegen. Ein warmherziger, selten ins Alberne driftender Film über die Liebe zur Musik und die Unterstützung in der Familie.
Einerseits ein ganz bescheidenes Film, aber so viel Herz, Humor und ehrliche Auseinandersetzung mit ein paar der wichtigsten Themen des Lebens. Und das alles umrahmt von der Wichtigkeit der Musik im Leben von 2 Brüdern die getrennt auswachsen und nur in der Lebensnot von einem mit 37J überhaupt voneinander erfahren. Die heilende und zusammenbringende Kraft der Musik so gefühlvoll dargestellt und verkörpert.
Einfach ein unglaublich guter Film . Regie, Drehbuch, Darsteller sehr gut. Auch die Synchronsprecher liefern eine Top-Leistung ab. Keine Sekunde, in denen der Film unglaubwürdig, wirkt, im Gegenteil, trotz der konstruierten Handlung wirkt alles sehr lebensnah. Zum Lachen und zum Weinen. Auch der Schluss hat mich gepackt. Ein Film , der berührt und aus dem man sehr viel mitnehmen kann. Wäre es ein Hollywoodfilm , wäre er für den Oscar nominiert. Und würde mindestens einen bekommen.
Was, wenn wahrer Reichtum in unserer Fähigkeit läge, anderen zuzuhören und zu helfen?
'die leisen und die großen Töne' nimmt uns mit auf eine zutiefst menschliche Reise voller Großzügigkeit und Hoffnung. Dieser berührende und leuchtende Film verwandelt eine vertraute Prämisse in eine inspirierende Reflexion über Brüderlichkeit, Adoption und Altruismus.
Eine klassische Geschichte, neu interpretiert Die Handlung dreht sich um zwei entfremdete Brüder, die sich spät im Leben begegnen – der eine erfolgreich in einer Welt voller Prestige, der andere führt ein bescheidenes Leben. Obwohl das Thema zeitlos erscheint, sticht 'die leisen und die großen Töne' durch sein nuanciertes Storytelling hervor. Mit einer Kombination aus zärtlichen Momenten und feinem Humor unterhält der Film und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Die Erzählung wirft universelle Fragen über unser Zusammenleben und das Schaffen bedeutsamer Verbindungen auf.
Ein filmisches und musikalisches Meisterwerk Die Regie ist meisterhaft, mit visuell eindrucksvollen Szenen, die durch einen bereichernden Soundtrack verstärkt werden. Die Musik spielt eine zentrale Rolle und wirkt fast wie eine eigene Figur, die die emotionale Wirkung verstärkt. Die subtile Kontrastierung in der Kameraarbeit spiegelt die Dualitäten des Films wider, wie Reichtum und Bescheidenheit, Isolation und Solidarität. Die Balance zwischen Erzählung und Musik schafft ein zutiefst immersives Erlebnis.
Herausragende Darstellungen Das Ensemble liefert außergewöhnliche Leistungen, wobei Benjamin Lavernhe als Dirigent brilliert. Er verkörpert eine Autoritätsfigur, die sich mit unerwarteter Tiefe und Sensibilität entwickelt. Ihm gegenüber glänzt Pierre Lottin als bescheidener, aber still widerstandsfähiger Bruder, der Authentizität ausstrahlt. Ihre Chemie verleiht den herzlichen Szenen Leben und navigiert mühelos durch Spannungen und wachsende Verbundenheit.
Eine hoffnungsvolle und zeitgemäße Botschaft In einer Zeit gesellschaftlicher Spaltung wirkt 'die leisen und die großen Töne' wie ein notwendiger frischer Atemzug. Der Film hinterfragt die Erzählung des Individualismus und bietet eine ermutigende Darstellung von Empathie und gegenseitiger Unterstützung. Dieser Optimismus, tief verwurzelt in komplexen Charakteren und realistischen Szenarien, erinnert uns an das Beste, was die Menschheit zu bieten hat.
'die leisen und die großen Töne' ist ein freudvoller und inspirierender Film für alle, die an die Kraft von Verbindung und Großzügigkeit glauben. Feinfühlig und dennoch kraftvoll – ein absolutes Muss.