Der Phönizische Meisterstreich
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Isabelle D.
Isabelle D.

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3,0
Veröffentlicht am 26. Juni 2025
"Der Phönizische Meisterstreich" von Wes Anderson ist ... schräg. Das kennt man ja von Wes Anderson auch nicht anders, aber in "The Royal Tenenbaums" oder "Grand Budapest Hotel" gab es immerhin eine Handlung, der man folgen konnte. Hier gibt's zwar eine Handlung, aber folgen konnte ich dem Ganzen nicht. Ich habe nichts verstanden. Gar nichts. Dabei ist die Geschichte in Kapitel unterteilt, also an sich gab es schon eine nachvollziehbare Handlung. Aber trotzdem saß ich da und habe einfach überhaupt nicht verstanden, was das alles soll. Warum Zsa-Zsa ständig Mordversuche erlebt und überlebt. Woher seine ganzen Kinder kommen. Was es genau mit seinem Meisterstreich auf sich hat. Wer da konkret hinter ihm her war und warum. Warum die Brüder sich so spinnefeind waren. Kann sein, dass das im Film erklärt wird, aber es bleibt halt alles immer in diesem emotionslosen, lakonischen, absurden Wes-Anderson-Stil und in diesem Fall hat das dafür gesorgt, dass ich nicht verstanden habe, warum und wozu die Figuren das tun, was sie tun.

Fazit: Das ist wohl nur etwas für sehr überzeugte Wes-Anderson-Fans. Ich fand, diesmal hat er's übertrieben.
Sebastian Schlicht7
Sebastian Schlicht7

10 Follower 278 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 30. Mai 2025
Selbst in seinen schwachen Momenten liefert Anderson ab!

Seit 2021 liefert Wes Anderson wieder regelmäßig Filme ab: 2021 „The French Dispatch“ und 2023 „Asteroid City“. Anderson erreichte seinen filmischen Höhepunkt jedoch für viele 2014 mit „Grand Budapest Hotel“. Seit dem werden seine Filme von Fans eher durchwachsen aufgenommen, da sich der Anderson-Stil langsam abzunutzen scheint. Nicht nur das, auch die Emotionen scheinen sich immer mehr und mehr aufzulösen. In den frühen Anderson-Werken sprachen die Figuren ebenfalls in einer abstrakt, sarkastischen Art, doch darunter schlummerten zumeist sehr existenzielle Nöte. Seit „Isle of Dogs“ (oder auch „Ataris Reise“) scheint sich Anderson aber mehr und mehr auf das filmische Spektakel zu konzentrieren. Der Cast wird gefühlt immer größer, doch dadurch fällt es schwerer mit jeder Figur gleichsam mitzufühlen. So zumindest heißt es bei manchen Kritikern… Ich persönlich kann selbst mit einem schwächeren Anderson-Film noch unfassbar viel Spaß haben. Seine Werke geben mir auch in den zähen Momenten deutlich mehr kreativen Input als ein aktueller zweistündiger Marvel-Blockbuster! Eine gute Überleitung zu Andersons neustem Film: „Der phönizische Meisterstreich“ von 2025. Auch für mich machten sich die Schwächen dieses Mal bemerkbar und ich muss sagen, dass dies in meinen Augen sein „schlechtester“ Film ist. Und trotzdem… habe ich die Erfahrung genossen!

Zsa-Zsa Korda ist ein hinterlistiger und durchtriebener Businessman, der seine Arbeiter*innen ausbeutet und vor keiner Schandtat zurück scheut. Als er jedoch ins Fadenkreuz einiger Killer kommt, wendet sich Zsa-Zsa an seine einzige Tochter Liesl, eine Nonne. Er ernennt sie zur Erbin seines Vermächtnisses, doch Liesl, vertraut sich lieber Gott an als ihrem unzuverlässigen Vater…

Anders als seine letzten beiden Filme, verfolgt Anderson mit „Der phönizische Meisterstreich“ eine deutlich stringentere Story mit dem Fokus auf weniger Figuren als sonst. Trotzdem spürt man das große Ensemble auch in diesem Film: An jeder Ecke gibt es kleine oder größere Gastauftritte von den üblichen Verdächtigen, wie Bill Murray, Bryan Cranston, Tom Hanks und Scarlett Johansson. Viele Schauspieler*innen aus Asteroid City“ sind wieder mit dabei in meist sehr winzigen Rollen. Richtig zentral sind aber vor allem die drei Hauptfiguren, gespielt von Benicio Del Toro, Mia Threapleton (sie ist noch am Anfang ihrer jungen Karriere) und Michael Cera in einer seiner besten Rollen wie ich finde. Generell sind alle drei toll und überzeugen durch eine gute Chemie miteinander.

Doch leider verliert sich die Geschichte immer mal wieder in den klassischen Anderson-Klischees. Zugegeben, diese sind oftmals unfassbar witzig und sehr unterhaltsam, treiben die Geschichte jedoch kaum voran, sondern bremsen sie sogar. „Der phönizische Meisterstreich“ liefert uns wieder mal eine schicke Szene nach der anderen, gespickt mit großartiger Kameraarbeit von Bruno Delbonnel und einem treibenden Score von Alexandre Desplat. Doch es fehlen manchmal die emotionalen Untergründe. Dabei bietet der Film eine tragisch, komische Geschichte von einem unzuverlässigen und durchtriebenen Vater und seiner Tochter, die sich im Glauben verloren hat. Alles wird optisch herrlich absurd erzählt mit starken Sets und charmanten Effekten. Dann aber verliert sich das Ganze in sehr ausufernden Dialogszenen und teils aufgesetzten Comedy-Momenten…

Und doch mag ich es. Anderson schafft es zwar nicht immer die Handlung spannend zu halten, doch filmisch wird einem hier in jeder Sekunde viel geboten. Die aufwendigen Shots, die komplexen Sets und die kleinen Gags an jeder Ecke machen den Film allein visuell zu einem Augenschmaus. Ich verstehe aber jeden, dem der Anderson-sche Stil zu einfallslos geworden ist!

Fazit: „Der phönizische Meisterstreich“ ist ein absurd komischer Thriller mit tollen Darsteller*innen und einer bildgewaltigen Umsetzung. Hätte sich Anderson etwas mehr um seine Figuren und deren Beziehungen gekümmert, hätte die Story mich sicherlich viel mehr mitgerissen. So aber bleibt „nur“ ein technisch wundervoll gemachte Komödie mit Drama- und Thriller-Elementen. Wer den Anderson-Stil leid ist, sollte diesen Film vielleicht skippen, alle anderen sollten „Dem phönizischen Meisterstreich“ definitiv eine Chance geben!
Rob T.
Rob T.

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3,5
Veröffentlicht am 3. Juni 2025
Zsa-Zsa Korda (Benicio Del Torro) hat beschlossen, nicht zu sterben. Sein Beschluss wird allerdings auf eine harte Probe gestellt. Mehrfach.
Er führt ein Unternehmen mit langer Tradition, wird aber in eine Spionageaffäre verwickelt. Schon mehrfach ist er mit dem Flugzeug abgestürzt, und man muss davon ausgehen, dass es sich nicht um technische Fehler handelte, sondern um gezielte Anschläge.
Er sucht seine Tochter Liesl (Mia Threapleton) auf. Sie ist eine Nonne. Gemeinsam machen sie sich auf die Reise. um das Problem zu lösen. Dabei tun sich allerdings immer wieder neue Probleme auf.

„Der phönizische Meisterstreich“ ist der neue Film von Wes Anderson. Und es gibt vermutlich nur wenige Filmemacher, deren Filme man es ansieht, von wem sie kommen.
Auch in diesem Film zieht Anderson seine Kunst durch. Oft mit relativ grellen Farben, speziellen Bildeinstellungen und -ausschnitten, mit Kamerafahrten, aber ohne Zoom. Dazu skurrile, mitunter schrullige Figuren.
An den Vorgänger „Asteroid City“ reicht der Film dennoch nicht heran, weil die Story diesmal relativ simpel ist und eher von den humorigen Szenen lebt.
Benicio Del Torro spielt hier das schnippische Familien- und Unternehmensoberhaupt, das auch schon mal charmant über Leichen geht. Oder beim Fernsehreporter an der Absturzstelle des Flugzeuges plötzlich im Bild steht, weil er doch nicht tot ist.
Erneut haben diverse Stars größere und kleinere Rollen. Mit dabei sind Michael Cera, Tom Hanks, Bryan Cranston, Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Bill Murray, Charlotte Gainsbourg und der deutsche Schauspieler Max Mauff.
Selbst wenn die Story diesmal nicht überbordend einfallsreich und experimentell ist, macht auch dieser Film – gedreht in Potsdam im Studio Babelsberg – wieder Spaß, und auch wenn er in 4:3 auf die Leinwand kommt, man sollte ihn im Kino sehen.
schrottbob
schrottbob

2 Follower 18 Kritiken User folgen

2,0
Veröffentlicht am 29. Mai 2025
Wes Anderson überdreht langsam - während Grand Budapest, Darjeeling und v. a. die Tennenbaums angenehm exzentrische Meisterwerke mit nachvollziehbaren Geschichten waren, ist der aktuelle Film leider nur eine Aneinanderreihung skuriller Dioramen oder Standbilder und wirkt mit der abstrusen Geschichte sehr konstruiert und bemüht. Schade.
David Willson
David Willson

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2,5
Veröffentlicht am 11. Juni 2025
Anderson zaubert einen Kunstwerk auf seiner Art und Weise. Die Geschichte eines betrügerischen Geschäftsmann der nur Feinde hat, und sie würden ihm gerne platt machen, geschäftlich und körperlich.
Jeder Szene und Charakter ist einzigartig, und wie Anderson dreht gibt ein besondere Twist.
Leider ist die Geschichte zu dünn und die Langeweile lauert im Hintergrund.
Mimesia
Mimesia

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3,0
Veröffentlicht am 16. Juni 2025
Wieder ein typischer Film von Wes Anderson, skurril, verrückte Dialoge und Einstellungen, wie immer ein gut besetzter Cast. Bill Murray war schon so oft bei Anderson engagiert, dass er nun Gott spielen darf, ausgerechnet der blasseste Charakter. Die Figuren machen dann schon Spaß, aber irgendwie ist die Story schon in der Anfangsphase durch einen Plan erzählt und Abweichungen sucht man vergebens. In diesem Rahmen geschehen seltsame Aktionen in liebevoll gestalteten Locations, die schön anzusehen sind, das wars.
mazi25
mazi25

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3,5
Veröffentlicht am 8. Juni 2025
Kameraführung, Ausstattung, Besetzung - alles super gut, aber es fehlt (mir leider) der Spannungsbogen in der Geschichte.
Das Drehbuch hätte also (mMn) besser sein können.
Erreur : review introuvable ou mal formée.
Erreur : review introuvable ou mal formée.
Erreur : review introuvable ou mal formée.
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