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Fernseh-Kai
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1,5
Veröffentlicht am 1. Juli 2025
Tja, die Idee ist ja nun echt alles andere als originell, tatsächlich hatten wir das Thema "last woman on earth" schon ein paar mal... Was sich dann aber wie eine Mischung aus "The Last of Us" und "The Road" liest, entpuppt sich als ziemlich langweiliges, wenig inspiriertes und auch irgendwie lieblos zusammengeschustertes B-Movie.
Das wohl größte Potenzial, eine glaubhafte Beziehung zwischen den beiden Protagonistren wird dabei komplett verschenkt. Weder eine Liebesgeschichte (das hätte auch nicht gepasst), noch sonst irgendeine Beziehung zwischen den beiden wird auch nur ansatzweise etabliert, überhaupt bleiben beide Figuren total flach, es gibt keine Charakterzeichnung, geschweige denn eine -entwicklung, eigentlich ist es mir vollkommen wurscht, was mit den beiden ist.
Dass ihr noch nicht aufgefallen ist, dass sie die letzte Schwangere (überhaupt die letzte Frau) ist, ist ebenso unglaubwürdig, wie seine Motivation, ihr zu helfen. Und was es da mit der "infizierten Luft voller Strahlung" auf sich hat, weiß auch kein Mensch, überhaupt passiert hier null World-Building, dabei wäre das doch für so ein Postapokalypse-Szenario ziemlich cool. Okay "The Road" kommt auch ohne aus, aber dadurch wird auch viel Dramatik und Dynamik verschenkt (einer der Hauptgründe, warum "The Road" so mies ist), "The Last of Us" zeigt uns da . ziemlich gut, wie das World-Building per Drive-By also praktisch nebenher passiert - eine uralte Filmemacher-Regel lautet nichtv umsonst "Show - Don't Tell"... Aber wenn weder Show noch Tell passiert, bleibt alles irgendwie beliebig.
Dazu passen die sehr lieblos gestaltenen Kulissen und Kostüme, echtes Post-Apokalpyse-Feeling kommt zu keinem Zeitpunkt rüber, das hat ja sogar "The Walking Dead" dann besser hinbekommen... Und wenn dann noch von "der Bakterie" gefaselt wird, ist das nicht nur der schlampigen Übersetzung zuzuschreiben (korrekt wäre natürlich "das Bakterium"), sondern spricht für die total lieblose Machart des gesamten Films...
Aber was red ich, billiger B-Movie, billg gemacht, billige Schauspieler, billiges Drehbuch, immerhin ist die deutsche Synchro nicht so grottig wie sonst bei diesen Billig-Flicks.
Unverzeihlich übrigens der Indiana Jones-Verweis ganz am Anfang ("ich mochte die Indiana-Jones-Filme, deswegen kleide ich mich wohl genau so wie er").. Einen Scheiß tust du, du Anfänger, nicht mal der Hut hat Ähnlichkeit mit Indys ikonischer Kopfbedeckung. Filmemacher-No-Go, Kapitel 31.
FAZIT: Ziemlich langweiliger und uninspirierter Postapokalypse-B-Movie. Unglaubwürdiges World-Setting, mieses Drehbuch, miese Schauspieler, alles in allem ein verzichtbarer Film.