Nach einem Autounfall verliert Suzanne (Valérie Bonneton) das Sorgerecht für ihre drei Kinder. Sie hat keine Wahl mehr und muss sich in einem Zentrum für Alkoholiker behandeln lassen. Gleich bei ihrer Ankunft trifft sie Alice (Sabrina Ouazani) und Diane (Michèle Laroque), zwei Frauen mit starkem Charakter. Denis (Clovis Cornillac), ein Sportlehrer, versucht, sie für ein gemeinsames Ziel zusammenzubringen: die Teilnahme an der Dunes Rally in der marokkanischen Wüste. Er muss sich mit viel Geduld und pädagogischem Geschick wappnen, um diese unwahrscheinliche Crew auf das Erreichen ihres Ziels vorzubereiten.
Ein immer wieder besoffener Bauleiter muss sich in „One For The Road“ (2023) einer Medizinisch-psychologischen Untersuchung stellen, im skandinavischen Oscar-Beitrag „Der Rausch“ (2020) tritt ein Lehrer-Trio angeschickert vor die Klasse: Alkoholismus scheint in den Filmen der letzten Jahre vor allem ein Problem von Männern zu sein. Das ist auch Elsa Bennett und Hyppolyte Dard aufgefallen. In seinem Kinodebüt thematisiert das bislang vor allem für französische Fernsehproduktionen tätige Regieduo die Abhängigkeit deshalb aus einer weiblichen Perspektive – und das vor dem Hintergrund einer kulinarischen Kultur, in der die Droge zwischen trockenem Rotwein, perlendem Champagner und dem flambierten Nationalgericht Coq au Vin nicht nur allgegenwärtig, sondern auch gesellschaftsfähig ist. In Frankreich gelang den beiden mit „Die guten und die besseren Tage“ dennoch ein kleiner Überraschungshit –
Die etwas andere Form von Wohlfühlfilm: wir sehen am Anfang eine Frau, die durch Alkohol einen Unfall baut und das Sorgerecht für ihre Kinder verliert. Sie landet in einer Therapiestelle und der Film begleitet ihren Weg dadurch. Da sie dort aber Gleichgesinnte findet, mit denen sie sich anfreunden kann, werden die Dinge für sie besser und so auch für den Zuschauer. Die Kameradschaft und das gegenseitige Aufbauen gibt dem Film stetig ein ... Mehr erfahren