Mit „Hass“ hat Mathieu Kassovitz einen der größten Kultfilme der 1990er-Jahre abgeliefert. Sein düsterer Thriller „Die purpurnen Flüsse“, den ihr gegen einen kleinen Aufpreis bei Amazon Prime Video streamen könnt, ist ebenfalls absolut sehenswert.
Darum geht es in "Die purpurnen Flüsse"
Die Leiche, die im tief in den Alpen liegenden Guernon an einer Felswand hängend gefunden wird, gibt Ermittler Pierre Niémans (Jean Reno) Rätsel auf: Weder Hände, noch Augen sind dem mit tiefen Schnitten und in embryonaler Haltung zusammengeschnürten Körper geblieben. Zur gleichen Zeit wird im 300 Kilometer entfernten Örtchen Sarzac das Grab eines vor 20 Jahren verunglückten Mädchens gewaltsam geöffnet. Hakenkreuzschmierereien verweisen auf eine ortsansässige Nazi-Gruppe. Haben die beiden Vorfälle etwas miteinander zu tun?
Nachdem auch noch in das Schularchiv der örtlichen Elite-Universität eingebrochen wird, finden Niémans und Kommissar Max Kerkerian (Vincent Cassel) in ihrer Ermittlungsarbeit zusammen. Gemeinsam dringen sie immer tiefer in ein Netz aus dunklen Machenschaften und schwerwiegendem Verrat vor, um in der frostigen Kälte der Alpen nach und nach das Geheimnis der purpurnen Flüsse zu lüften...
Düsteres Spannungskino aus Frankreich
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik kommt „Die purpurnen Flüsse“ auf 4 von 5 möglichen Sternen. Unser Autor Carsten Baumgardt bezeichnet den Film darin als „düster, hart, kompromisslos“. Gerade Fans von packenden, lupenreinen Genrefilmen kommen bei Mathieu Kassovitz' viertem Spielfilm auf ihre Kosten – denn der Fokus liegt hier auf Spannung zum Miträtseln und einer ungemein dichten Atmosphäre.
Für Kassovitz war „Die purpurnen Flüsse“ ein interessanter Karriereschritt, denn zuvor hat sich der Filmemacher in seinem Schaffen nahezu ausschließlich mit sozialkritischen Themen beschäftigt – und dabei mit „Hass“, in dem Vincent Cassel ebenfalls die Hauptrolle spielt, sein noch immer tagesaktuelles Glanzstück abgeliefert. „Die purpurnen Flüsse“ ist hingegen ein konsequenter Thriller, der laut Kritik „in seinen besten Momenten an David Finchers Meisterwerk ‚Sieben‘ erinnert.“
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Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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