Es gibt Filme, bei denen ist es gut, so wenig wie möglich zu wissen. Dementsprechend an dieser Stelle einmal die spoilerfreie Kurzzusammenfassung von „Triangle“: Jess (Melissa George) ist eine junge Mutter eines autistischen Sohnes. Gemeinsam mit ihren Freund*innen will sie einfach mal ein Wochenende abschalten und plant einen Segeltrip. Doch ein heftiger Sturm verhagelt den Ausflug gehörig, denn das Boot kentert. Doch die Überlebenden haben Glück im Unglück: In der Ferne erspähen sie einen Ozeandampfer.
Als sie das Boot betreten, findet sich an Deck keine einzige Menschenseele – so hat es zumindest den Anschein. Die Kabinen sind leer – und auch auf der Brücke ist niemand anzutreffen. Handelt es sich um ein Geisterschiff? Doch sie sind nicht allein, denn schon bald macht ein maskierter Angreifer mit einer Schrotflinte Jagd auf die Gruppe...
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Ein abgefahrener Trip – der zum mehrfachen Schauen einlädt
Christopher Smith („Severance“) liebt es, in seinen Filmen mit Genre-Konventionen zu spielen und diese schon mal gehörig gegen den Strich zu bürsten – leider war dem Regisseur nie der ganz große Durchbruch vergönnt. Und auch „Triangle“ ist in Deutschland lange Zeit komplett unter dem Radar gelaufen. Statt der großen Leinwand wurde der Film direkt auf den Heimkinomarkt geschmissen – und entwickelte sich da langsam zum Geheimtipp.
Die Frage nach dem maskierten Killer zieht die Zuschauer*innen schnell in den Bann – ebenso die Frage, was an Bord des verwaisten Kahns passiert ist. Doch wer eine Auflösung nach Schema F erwartet, der wird hier enttäuscht, denn selbst die Demaskierung des Killers wirft noch mehr Fragen auf – und lädt die Zuschauer*innen zum Miträtseln ein.
Was als handelsüblicher Horrorfilm beginnt, verwandelt sich mehr und mehr in einen surrealen Trip, bei dem die Welten zwischen Wahn und Wirklichkeit immer stärker zu verschwimmen scheinen. Der Überlebenskampf gipfelt schließlich in einem albtraumhaften Finale, das einen der größten WTF-Momente der jüngeren Genre-Vergangenheit bereithält. Übrigens sollte man den Film unbedingt ein zweites Mal schauen, denn erst bei einer erneuten Sichtung greifen die Puzzleteile von „Triangle“ wirklich ineinander.
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