Die „Zurück in die Zukunft“-Trilogie ist absoluter Kult – und für Fans ist es wahrscheinlich regelrecht unmöglich, sich die Sci-Fi-Reihe mit einem anderen Hauptdarsteller vorzustellen als Michael J. Fox. Doch wie wir kürzlich schon in einem anderen Artikel berichtet haben, war der heute 63-Jährige nicht die erste Wahl für Marty McFly. Tatsächlich wurde ursprünglich Eric Stoltz („Pulp Fiction“) für den Part gecastet. Doch mitten in den Dreharbeiten beschlossen Regisseur Robert Zemeckis und Produzent Steven Spielberg, dass sie einen Schauspieler bräuchten, der über mehr komödiantische Fähigkeiten verfügt ...
... und so kam schließlich Michael J. Fox ins Spiel, der als Ensemblemitglied der Sitcom „Familienbande“ sein komisches Talent zur Genüge unter Beweis gestellt hatte – und für den der zeitreisende Highschool-Schüler bekanntlich zur Rolle seines Lebens wurde!
Doch anfangs herrschte bei den übrigen Schauspieler*innen noch Skepsis in Bezug auf den Neuling – schließlich hatten sie sich allesamt bereits an Eric Stoltz gewöhnt, der zum Zeitpunkt des Wechsels schon 14 Wochen am Set verbracht hatte. Doc-Brown-Darsteller Christopher Lloyd machte sich beispielsweise große Sorgen, weil er nun viele seiner Szenen noch einmal drehen musste – und er sich nicht sicher war, ob sie ihm mit Fox als Spielpartner genauso gut gelingen würden.
Und auch Lea Thompson, die im Film Martys Mutter Lorraine McFly verkörperte, nahm die Entscheidung nicht gut auf. Zum einen war sie eng mit Eric Stoltz befreundet, mit dem sie ein Jahr zuvor bereits die Coming-of-Age-Komödie „Wild Life“ gedreht hatte (später standen sie noch für den 80er-Jahre-Kultfilm „Ist sie nicht wunderbar?“ gemeinsam vor der Kamera). Zum anderen sah sie in Michael J. Fox zunächst nur einen TV-Schauspieler und zweifelte dementsprechend daran, dass er die Hauptrolle in einem aufwändigen Kinofilm wie „Zurück in die Zukunft“ ausfüllen könnte.

Im Rahmen eines Auftritts im Podcast „Still Here Hollywood“ gab Thompson unlängst zu, dass sie anfangs so ihre Probleme mit Fox hatte. Aufgrund ihrer Freundschaft mit Stoltz, „der gerade gefeuert wurde“, sei es seltsam für sie gewesen, plötzlich mit einem anderen Schauspieler interagieren zu müssen.
„Ich erinnere mich, dass ich sehr hochnäsig war, weil es damals eine klare Trennung zwischen Film- und TV-Stars gab“, führte die 63-Jährige weiter aus. „Ich dachte: ‚Er ist doch nur ein Fernsehstar und ich bin ein Filmstar. Ich war in ‚Der weiße Hai 3-D‘!‘ Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit ihm warm wurde.“
Letztendlich ist es ihr aber gelungen, ihre Vorurteile zu überwinden – und sie verstand sich blendend mit Fox, was man dem Endergebnis auch in jeder Minute ansieht. „Er war unglaublich lustig und ein toller Kollege“, schwärmte Thompson. „Ich hatte einige Szenen mit Eric gespielt, und als ich sie mit Michael wiederholte, merkte ich, dass es sich plötzlich um völlig andere Szenen handelte.“
Übrigens wurde in der „Zurück in die Zukunft“-Saga noch eine andere Schauspielerin ersetzt, wenn auch aus völlig anderen Gründen: Während im ersten Teil noch Claudia Wells Martys Freundin (und spätere Ehefrau) Jennifer ihr Gesicht lieh, bekleidete ab dem zweiten Teil Elisabeth Shue die Rolle. Wie es dazu kam, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.
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