"Iron Man"- und "The Mandalorian"-Macher bringt eine der bedeutendsten Disney-Figuren zurück – die trotzdem kaum jemand kennt!
Daniel Fabian
Daniel Fabian
-Senior-Redakteur
Berührt und fasziniert zu werden, aber auch etwas über sich selbst lernen – das bedeutete Kino schon immer für Daniel. Darum machte der einstige Sozialarbeiter am Ende seine Leidenschaft auch zum Beruf.

Jeder kennt Micky Maus, doch kaum jemand dürfte wissen, dass die Figur nur entstanden ist, weil Disney die Rechte an einer anderen verloren hat. Genau diese kehrt nun mit einer Serie von Jon Favreau auf Disney+ zurück.

Disney und seinen verbundenen Unternehmen

Manch einer mag Jon Favreau immer noch mit der Kult-Komödie „Swingers“ in Verbindung bringen, zu der er das Drehbuch verfasste. Oder mit familienfreundlichen Abenteuern à la „Buddy - Der Weihnachtself“ und „Zathura“. Der breiten Masse ist der inzwischen fünffache Emmy-Nominee aber natürlich vor allem für seine Blockbuster sowie seine Kollaborationen mit Disney bekannt.

Favreau legte mit „Iron Man“ vor mittlerweile 17 Jahren den Grundstein für das Marvel Cinematic Universe, inszenierte die (dennoch größtenteils animierten) Live-Action-Remakes von „Der König der Löwen“ und „Das Dschungelbuch“ und bescherte „Star Wars“-Fans mit „The Mandalorian“ eines der populärsten Abenteuer, die sich in der jüngeren Vergangenheit in der weit, weit entfernten Galaxis abspielten. Nun steht Favreaus nächstes, ganz besonders prestigeträchtiges Disney-Projekt in den Startlöchern: eine „Oswald The Lucky Rabbit“-Serie für Disney+. Laut Deadline soll es sich dabei um einen Hybriden aus Animation und Live-Action handeln.

Das ist "Oswald The Lucky Rabbit"

Falls ihr euch nun fragt, warum euch das zunächst einmal gar nichts sagt – und was daran nun so prestigeträchtig sein soll: Das freche, egozentrische Kaninchen hatte bedeutende Auswirkungen auf die Geschichte von Disney und seiner ikonischsten Figur: Micky Maus. Genau genommen würde es diese wohl gar nicht geben, wäre das Hoppeltierchen nicht gewesen. 

Denn Oswald wurde bereits im Jahr 1927 von Walt Disney höchstselbst erfunden und war schließlich in über 20 Zeichentrick-Kurzfilmen zu sehen. Was dann jedoch folgte, änderte die Geschichte des heute auch für Marvel, Star Wars und Pixar bekannten Filmstudios: Universal schnappte sich 1928 die Rechte an der Figur, sodass Disney einen Nachfolger brauchte – und diesen schließlich in der heute weltberühmten Maus fand.

Dass die beiden definitiv demselben Kopf entspringen, zeigt unter anderem der direkte Vergleich der beiden Funko Vinyl SODA Sammelfiguren: Ja, Micky* hat freilich rundere Ohren, während Oswald* klassische Kaninchen-Löffel hat. Abgesehen davon ist die Ähnlichkeit der beiden – an Mund, Nase, Augen und Statur – jedoch kaum zu übersehen. 

Oswald & Micky Funko
Oswald & Micky

Disney-Rückkehr war Top-Priorität von Bob Iger

Für Disney-Chef Bob Iger hatte es seit seiner Übernahme des Maushauses große Bedeutung, die so historisch bedeutsame und dennoch vergleichsweise unbekannte Figur zurück „nach Hause“ zu holen. Genau das ist nun möglich, ging die Figur des Oswald 2023 doch in Public Domain über - und könnte nun Teil eines völlig neuen Disney-Kosmos werden:

Kommt ein gigantisches Disney-Kino-Universum auf uns zu? "Star Wars"- und Marvel-Experte soll für Erfolg sorgen

Und mit Jon Favreau hat man sich nun zudem auch gleich einen Vertrauten ins Boot geholt, der sich mit der Marke Disney identifizieren kann und die Maushaus-Maschinerie nur zu gut kennt. Wenn das mal nicht nach einem großen Comeback schreit!

Geschrien könnte übrigens auch in „Bambi: The Reckoning“ werden, in dem nach Winnie Puuh die nächste legendäre Disney-Figur zur Bestie mutiert:

Die nächste Disney-Figur wird zur Killermaschine: Neuer Trailer zu "Bambi: The Reckoning"

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