„The Monkey“, der neue Film von „Longlegs“-Macher Osgood Perkins, läuft immer noch in zahlreichen Kinos in Deutschland. Die auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Horrorpapst Stephen King basierende Gruselkomödie ist zwar kein Meisterwerk, aber doch recht unterhaltsam. Und mit einem globalen Einspielergebnis, das mehr als das Vierfache seines bei zehn Millionen Dollar liegenden Budgets in die Kassen spülte, ist der Streifen auch ein Hit.
Letzterer Aspekt entspricht dem, was das für die „Sharknado“-Reihe bekannte Indie-Studio The Asylum sich offenbar erhofft hatte. Denn in Antizipation eines Erfolges drehten die Kalifornier einen sogenannten Mockbuster zu „The Monkey“ – eine zumindest auf den ersten Blick sehr verwandte Billigversion der Story mit ähnlichem Titel. So hofft man, den einen oder anderen Fan des Originals aufs Glatteis zu führen, sodass dieser die Trash-Variante als DVD kauft oder gegen Gebühr als Video-on-Demand streamt.
Der Film startete in Nordamerika am 1. März 2025. Wann und auf welchem Weg „The Jolly Monkey“ nach Deutschland kommt, ist bisher nicht bekannt.

Drehbuch und Regie übernahm der mit Mockbustern bekannter Großproduktionen bereits erfahrene Ryan Ebert. So schrieb er unter anderem die Skripts für den „Meg 2: Die Tiefe“-Rip-off „Megalodon: The Frenzy“ und die „San Andreas“-Billigversion „San Andreas Mega Quake“.
Der Cast setzt sich, wie für Produktionen dieser Art üblich, zu großen Teilen aus Nobodys zusammen. Mit „Star Trek: Enterprise“-Veteran Dominic Keating und dem über zehn Staffeln beim „Navy CIS“-Vorläufer „JAG“ mitmischenden Patrick Labyorteaux standen aber auch zwei etwas bekanntere Darsteller vor der Kamera.
"The Jolly Monkey": Das ist die Story
Nachdem ihre von ihnen entfremdete Mutter kürzlich verstorben ist, erben die Geschwister Jenny (Courtney Fulk) und Marshall Blythe (Neirin Winter) deren heruntergekommenes Motel The Jolly Monkey. Anstatt das Gebäude abreißen zu lassen und das Grundstück zu verkaufen, entschließen sie sich, einer Idee ihres Onkels Steve (Dominic Keating) folgend, den Laden zu renovieren und neu zu eröffnen.
Was Steve den beiden nicht erzählt hat: In den letzten 40 Jahren sind jede Menge Gäste des Motels auf rätselhafte Weise verschwunden. Während die Familie dabei ist, die Bruchbude herzurichten, finden sie ein Spielzeug in Form eines mit Schellen ausgestatteten Aufzieh-Affens. Mit ihm setzen sie unwissend eine tödliche Macht frei und müssen plötzlich um ihr Leben kämpfen …
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Sicher habt ihr schon gehört, dass die Firma Amazon die Rechte am James-Bond-Franchise erworben hat. „The Monkey“-Macher Osgood Perkins braucht der Konzern offenbar nicht zu fragen, ob er das nächste 007-Abenteuer inszenieren möchte. Lest alles dazu im folgenden Artikel:
"Fuck Jeff Bezos": Deftige "James Bond"-Absage für Amazon – und auch ein ganz heißer Kandidat scheint nun weniger Lust zu haben