"Verdammter DiCaprio!": Ethan Hawke trauert noch immer einer Rolle hinterher, die sein Leben entscheidend verändert hätte
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Vor 28 Jahren hatte Leonardo DiCaprio seinen großen Durchbruch – dank eines Films, für den u.a. auch Ethan Hawke vorgesprochen hat. Der denkt manchmal noch immer darüber nach, wie die Rolle seine Karriere verändert hätte...

Titanic“ schlug vor 28 Jahren ein wie eine Bombe: So lockte der bahnbrechende Blockbuster von James Cameron nicht nur allein in Deutschland fast 19 Millionen Zuschauer*innen in die Lichtspielhäuser, er konnte auch als erster Film überhaupt die magische Milliaden-Dollar-Marke am weltweiten Box Office knacken. Zudem sahnte das Katastrophen-Melodram bei den Oscars ganze elf Goldstatuen ab.

Leonardo DiCaprio und Kate Winslet wiederum, die als tragische Liebende Jack Dawson und Rose DeWitt Bukater im Zentrum der Handlung standen, wurden durch „Titanic“ über Nacht zu Mega-Stars. Doch das hätte auch ganz anders aussehen können. Denn bevor Winslet an Bord kam, waren so unterschiedliche Schauspielerinnen wie Reese Witherspoon, Gwyneth Paltrow, Claire Danes oder Jennifer Connelly für die Rolle im Gespräch. DiCaprio wiederum war von Anfang an der Favorit von James Cameron …

… doch eigentlich hatte er überhaupt keine Lust auf den Film, der seine Karriere prägen prägen sollte wie kein anderer (warum, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen). Bevor er sich glücklicherweise doch noch überreden ließ, witterten einige andere Stars ihre große Chance. Tatsächlich für Jack Dawson vorgesprochen haben beispielsweise Matthew McConaughy, der dem Film bis heute hinterhertrauert – und Ethan Hawke, der sich ebenfalls manchmal mit „Was wäre wenn?“-Szenarien herumplagt, den Verlust ansonsten aber mit Humor nimmt.

Ethan Hawke traf DiCaprio in einer Bar – und war ein bisschen neidisch...

Kurz nachdem „Titanic“ seinen Siegeszug im Kino angetreten hatte, traf Hawke in einer Bar zufällig auf DiCaprio. Was er in dem Moment gedacht und wie er sich gefühlt hat, teilte der „Sinister“-Star im Interview mit The Telegraph:

„Ich saß da und beobachtete ihn – es war, als würde ich einen Beatle sehen. Das war das nächste, was ich je an so einem Fan-Wahnsinn erlebt habe. Alle Mädchen wollten mit ihm schlafen, und alle Jungs wollten sich mit ihm prügeln. Ich dachte mir: ‚Wow, Mann. Ich bin echt froh, dass ich die Rolle nicht bekommen habe.‘

Aber insgeheim konnte ich nicht anders, als zu denken: Wenn ich sie bekommen hätte, vielleicht hätte ich dann genau das Leben geführt, das ich mir immer gewünscht habe. Vielleicht hätte ich mir nie wieder Sorgen um meine Karriere machen müssen. Verdammter DiCaprio!“

Auch für Hawke lief es ziemlich gut, so spielte er beispielsweise in gefeierten Filmen wie „Gattaca“, „Training Day“ oder der „Before“-Trilogie von Richard Linklater mit. Die Höhen eines DiCaprio hat er in seiner Laufbahn allerdings nie erreicht – zumal er sich auch einen anderen 90er-Jahre-Mega-Blockbuster durch die Lappen gehen ließ, wie ihr im folgenden Artikel nachlesen könnt:

"Das ist völlig bescheuert": Ethan Hawke bereut bis heute, dass er einen der größten Blockbuster der Kinogeschichte abgelehnt hat

Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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