Das Marvel Cinematic Universe (MCU) hat in der Zeit nach „Avengers: Endgame“ einige kleinere und größere Rückschläge und Tiefpunkte hinnehmen müssen, woran die Verantwortlichen um Mastermind Kevin Feige nicht ganz unschuldig waren. Doch eine Sache lag nicht in ihren Händen: der für fast alle seine Mitmenschen völlig überraschende Tod von Chadwick Boseman im August 2020. Der war nämlich nicht nur eine große Tragödie für seine Familie und ein Verlust für Hollywood, sondern brachte auch die Pläne für „Black Panther 2“ ins Wanken.
Schlussendlich haben die Verantwortlichen um Regisseur und Drehbuchautor Ryan Coogler jedoch das Beste aus einer furchtbaren Situation gemacht – und den Tod von Chadwick Boseman mit großem Respekt und Einfühlungsvermögen in „Black Panther: Wakanda Forever“ verarbeitet, indem dort auch Bosemans Figur T'Challa alias Black Panther stirbt (und zwar direkt am Anfang des Films, das ist also kein Spoiler!).
Das Ergebnis ist – zumindest für den Autor dieses Artikels – der wohl schönste und berührendste MCU-Film überhaupt, der das Publikum immer wieder dazu einlädt, gemeinsam mit den Figuren um Boseman und T'Challa zu trauern. Davon könnt ihr euch heute auch erstmals im Fernsehen vergewissern: „Black Panther 2: Wakanda Forever“ läuft am 21. April 2025 um 20.15 Uhr auf ProSieben. Alternativ findet ihr das MCU-Abenteuer natürlich auch im Angebot von Disney+:
In „Black Panther 2“ wird Wakanda von einer Reihe von Tragödien erschüttert: Nach dem Tod von T'Challa strecken die anderen Staaten der Erde ihre Finger nach den Vibranium-Vorräten der futuristischen afrikanischen Nation aus, während gleichzeitig ein Konflikt mit dem seit Jahrhunderten unentdeckt am Meeresboden existierenden Reich Talokan und dessen Anführer Namor (Tenoch Huerta) heraufzieht. Nun muss sich T'Challas Schwester Shuri (Letitia Wright) als Black Panther beweisen...
Eine Superhelden-Tragödie
Der erste „Black Panther“ sorgte damals für eine Premiere: Kein Superheldenfilm war zuvor für den Oscar als Bester Film nominiert worden und kein MCU-Film hatte je einen Academy Award gewonnen, geschweige denn drei (Beste Filmmusik, Beste Kostüme, Bestes Produktionsdesign).
Bei „Wakanda Forever“ gab es dann eine weitere Premiere, denn Angela Bassett wurde für ihre großartige und sehr berührende Leistung als Königin Ramonda mit einem Golden Globe ausgezeichnet und für einen Oscar nominiert – verlor dann aber durchaus ein wenig überraschend gegen Jamie Lee Curtis in „Everything Everywhere All At Once“.
Sowieso hat der Multiversums-Überraschungshit die Marvel-Filme des Jahres 2022 etwas überschattet (darunter auch „Doctor Strange 2“), dennoch gab es von der FILMSTARTS-Redaktion starke 4 von 5 Sternen für „Black Panther 2“:

FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen bescheinigt Regisseur Ryan Coogler in seiner Kritik, „nicht nur den bisher wohl erwachsensten, sondern auch einen der stärkeren Beiträge des MCU“ geformt zu haben. Natürlich gibt es in „Black Panther 2“ auch großartige Actionszenen, doch hauptsächlich ist der Film auf große Performances, große Schauwerte und vor allem große Ideen ausgerichtet.
Und das wusste offenbar auch das weltweite Publikum zu schätzen: Auch wenn „Wakanda Forever“ nicht mehr ganz so gut ankam wie Teil 1 und auch kein ganz so großer Erfolg war, spielte „Black Panther 2“ immerhin 859,2 Millionen Dollar weltweit ein und lockte in Deutschland mehr als 1,5 Millionen Menschen in die Kinos.
Als nächstes sehen wir die Figuren aus „Black Panther: Wakanda Forever“ übrigens in „Avengers 5: Doomsday“ wieder, zu dem kürzlich die Dreharbeiten begonnen haben. Wer außerdem noch zum (bislang) 27-köpfigen Ensemble des Films gehört, erfahrt ihr hier:
"Avengers 5": Die Dreharbeiten haben begonnen – und diese Marvel-Stars sind dabei! [UPDATE]*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.