Neue Details zum Cliff-Booth-Film mit Brad Pitt: So ist die Netflix-Fortsetzung mit Quentin Tarantinos "Once Upon A Time... In Hollywood" verbunden
Patrick Fey
Patrick Fey
-Freier Autor
Patrick Fey ist freier Autor und in dieser Funktion unter anderem auch als Filmkritiker für FILMSTARTS.de tätig.

Für die Rolle des Stuntman Cliff Booth in „Once Upon A Time... In Hollywood“ wurde Brad Pitt mit einem Oscar ausgezeichnet. Nun arbeitet Netflix an einer Fortsetzung. Aber wie hängt diese eigentlich genau mit Quentin Tarantinos Originalfilm zusammen?

Vor wenigen Tagen berichteten wir bereits, dass Netflix einen neuen Film aus der Welt des Tarantino-Hits „Once Upon A Time... In Hollywood“ plant. Dabei soll aber nicht Quentin Tarantino selbst, sondern sein Kollege David Fincher („Der Killer“) auf dem Regiestuhl Platz nehmen, während das „Pulp Fiction“-Mastermind diesmal nur das Drehbuch beisteuert. Für seinen Podcast „The Big Picture“ hatte Tarantino-Kumpel Sean Fennessey nun extra zuvor noch bei seinen Quellen recherchiert, um ein paar neue Informationen zu dem heißerwarteten Projekt mitbringen zu können.

Längst bekannt war natürlich, dass darin erneut die von Brad Pitt verkörperte Figur des Cliff Booth im Zentrum stehen soll. Mehr über den fiktiven Stuntman erfährt man außerdem in Tarantinos eigener Roman-Adaption des Films. Bestellen könnt ihr das Buch in der deutschen Übersetzung hier:

Handlung soll acht Jahre nach dem Original spielen

Die wichtigste Enthüllung aus dem Podcast-Talk: Die Geschichte soll im Jahr 1977 angesiedelt sein, also etwa acht bis neun Jahre nach den Ereignissen des Originalfilms. Man solle sich dies wie „die weiteren Abenteuer von Cliff Booth vorstellen, so Sean Fennessey. Für Pitts Stuntman, der am Ende des Films, nach dem großen Zusammentreffen mit Teilen der Charles-Manson-Gang, im Krankenwagen weggefahren wird, eröffnen sich so allerhand neue Möglichkeiten charakterlicher Weiterentwicklung.

Fennessey führte in derselben Podcast-Episode noch weiter aus, dass man Finchers Film nicht als direkte Fortsetzung betrachten solle, und verwies im gleichen Atemzug auf zwei Klassiker der Filmgeschichte: Howard Hawks'Tote schlafen fest“ mit Humphrey Bogart und Dick Richards sowie den weniger bekannten „Fahr zur Hölle, Liebling“ mit Robert Mitchum. Auch diese beiden Filme würden zwar auf derselben Figur basieren, aber unterschiedliche Schauspieler*innen zeigen und seien von einem jeweils anderen Regisseur inszeniert. Zudem, und hier wird der Vergleich besonders stichhaltig, seien beide zu verschiedenen Zeiten angesiedelt.

Tarantinos ursprüngliches Skript in neuer Form?

Interessanterweise deckt sich die Jahreszahl 1977 mit früheren Äußerungen Tarantinos. Bereits im März 2023 hatte dieser bei einem Q&A mit Cannes-Chef Thierry Fremaux in Paris erwähnt, dass sein nächster Film, der inzwischen wieder auf Eis gelegt wurde, den Namen „The Movie Critic“ tragen solle. Und dieser sollte eben im Jahr 1977 spielen. Es lässt sich nun also herzlich darüber spekulieren, ob sich Elemente aus dem unverfilmten Drehbuch nun stattdessen im neuen Film aus Tarantinos „Hollywood“-Universum wiederfinden werden.

Im Podcast ließ man es sich gegen Ende der Diskussion dann jedenfalls nicht nehmen, auf eine bemerkenswerte Ironie hinzuweisen, die sich aus diesem Netflix-Vorhaben ergibt: „Once Upon A Time... In Hollywood“ erzählte die Geschichte von Rick Dalton (Leonardo DiCaprio), der verzweifelt versuchte, dem Fernsehen zu entkommen und ein echter Leinwandstar zu werden. Dass nun ausgerechnet die Fortsetzung dieser Geschichte auf einer Streaming-Plattform – und damit dem heutigen Äquivalent zum Medium Fernsehen – stellt eine ironische Wendung dar.

The Continuing Adventures Of Cliff Booth
The Continuing Adventures Of Cliff Booth
Von David Fincher
Mit Brad Pitt, Elizabeth Debicki, Scott Caan

Bei all dem sollte festgehalten werden, dass wir uns bisher noch völlig immer im Reich der Spekulationen bewegen. Allerdings glaubt Sean Fennessey, dass es eine gute Chance dafür gibt, dass der Film noch diesen Sommer gedreht wird – und somit schon 2026 oder spätestens 2027 auf Netflix zu sehen wäre.

Nicht ganz so lang müssen wir uns indes gedulden, bis wir Brad Pitt das nächste Mal auf den ganz großen Leinwänden zu sehen bekommen, schließlich steht sein Rennfahrer-Film „F1“ von „Top Gun: Maverick“-Regisseur Joseph Kosinsky bereits in den Startlöchern. Kürzlich durften sich ausgewählte Journalist*innen von den ersten 10 Minuten des Filmes bereits einen Eindruck machen. Mehr dazu hier:

"F1" mit Brad Pitt: Ersten 10 Minuten des 300-Millionen-Dollar-Blockbusters versprechen Action auf "Top Gun 2"-Niveau

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