Ab heute neu im Kino: Der Horror-Hype des Jahres und die freakige Fortsetzung zu einem 22 Jahre alten Disney-Kultfilm!
Christoph Petersen
Christoph Petersen
-Chefredakteur
Schaut 800+ Filme im Jahr – immer auf der Suche nach diesen wahrhaftigen Momenten, in denen man dem Rätsel des Menschseins ein Stück näherkommt.

In dieser Woche startet gleich zwei Filme mit reichlich Vorab-Hype in den deutschen Kinos, die trotzdem kaum unterschiedlicher sein könnten: ein mysteriöses Horror-Epos mit Twists ohne Ende sowie ein spätes Sequel zu einer Körpertausch-Komödie.

Wenn man das Mysterium gelesen hat, dann will man natürlich auch die Auflösung wissen: Exakt um 2.17 Uhr nachts sind 17 Schüler*innen aufgestanden, aus ihren Häusern gelaufen und in einer geraden Linie in das Dunkel der Nacht verschwunden. Seitdem fehlt von ihnen jede Spur. Und als ob das nicht schon mysteriös genug wäre, stammen alle vermissten Kinder auch noch aus der Klasse von Grundschullehrerin Justine Gandy (Julia Garner) – nur ihr Schüler Alex Lilly (Cary Christopher) saß am nächsten Morgen noch auf seinem gewohnten Platz…

Aber das ist noch nicht mal der Hauptgrund, warum so ein Hype um den Mystery-Horror „Weapons – Die Stunde des Verschwindens“ ausgebrochen ist: Schließlich stammt der Film nicht nur von „Barbarian“-Mastermind Zach Cregger, das Projekt hat auch schon früh einen hochkarätigen Bieterwettstreit zwischen Netflix, New Line Cinema (Warner Bros.), TriStar Pictures (Sony) und Universal Pictures ausgelöst. Am Ende macht New Line das Rennen für 38 Millionen Dollar.

Ein Horror-Meister wollte unbedingt mit an Bord – hat es aber nicht geschafft

Aber damit nicht genug: Kurz nach der Entscheidung feuerte „Get Out“-Regisseur Jordan Peele sein Management – und damit brachen die Spekulationen los! Offenbar wollte Peele „Weapons“ unbedingt mit seiner Firma Monkeypaw produzieren – und war deshalb äußerst verärgert, dass das Projekt nicht an sein Hausstudio Universal gegangen ist. Der Regisseur des besten Horrorfilms der letzten 25 Jahre war also bereits nach dem Lesen des Drehbuchs dermaßen gehypt, dass er derart drastische persönliche Konsequenzen gezogen hat.

Und was sollen wir sagen? Nachdem wir den Mystery-Horror „Weapons“ jetzt selbst gesehen haben, können wir ihn nur allzu gut verstehen. Deshalb lautet das Fazit der offiziellen FILMSTARTS-Kritik (4,5 von 5 Sternen) auch: Ganz egal, ob man „Weapons – Die Stunde des Verschwindens“ nun als „das ‚Magnolia‘ unter den Horror-Epen“, als „‚Fargo‘ trifft ‚Lost‘“ oder als „‚Barbarian‘ mit einem gehörigen Schuss ‚Three Billboards Outside Ebbing, Missouri‘“ zu beschreiben versucht – der Hype ist definitiv real!

Generationenverständigung der unterhaltsamsten Sorte

Jamie Lee Curtis feiert seit ihrem Oscar für „Everything Everywhere All At Once“ ohnehin ihren zweiten Karrierefrühling – und jetzt meldet sich auch Lindsay Lohan nach einigen mäßigen Netflix-Weihnachtsausflügen auf der großen Leinwand zurück: 22 Jahre nach dem Körpertausch-Kultfilm „Freaky Friday“ (selbst ein Remake von „Ein ganz verrückter Freitag“ mit Jodie Foster) kommt jetzt die späte Fortsetzung „Freakier Friday“ in die Kinos – und er ist besser (und lustiger), als wohl viele Fans (und erst recht Nicht-Fans) des Originals befürchtet haben!

Und so lautet das Fazit der offiziellen FILMSTARTS-Kritik (3,5 von 5 Sternen) auch: „Freakier Friday“ bleibt dem Geist des Vorgängers treu, ohne sich in Nostalgie zu verlieren. Dass der Film funktioniert, liegt vor allem an Lindsay Lohan und Jamie Lee Curtis, die wieder genauso perfekt miteinander harmonieren wie vor 22 Jahren.

Und darum geht’s in "Freakier Friday"

Jahre nach dem magischen Körpertausch zwischen Anna (Lindsay Lohan) und ihrer Mutter Tess (Jamie Lee Curtis) steht neues Chaos bevor: Anna ist inzwischen Mutter der Teenagerin Harper (Julia Butters) und will ihren Verlobten Eric (Manny Jacinto) heiraten. Doch Harpers und Erics gleichaltrige Tochter Lily (Sophia Hammons) können sich nicht ausstehen – was ein erneutes magisches Missgeschick auslöst.

Diesmal tauschen nicht nur Anna und Harper die Körper, sondern auch Tess und Lily. Während alle versuchen, mit der verdrehten Situation klarzukommen, sorgt ein weiterer Zwischenfall für Wirbel: Annas ehemaliger Highschool-Schwarm Jake (Chad Michael Murray) steht plötzlich vor der Tür…

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