Ob auf Netflix, Amazon Prime Video oder AppleTV+: Woche für Woche lassen die großen Streamingdienste neue Serien auf ihr Publikum los – und bei der Menge an Inhalten ist natürlich klar, dass nicht jeder davon ein Hit sein kann. Vor acht Jahren hat Netflix so etwa ein Science-Fiction-Franchise reaktiviert, das schon damals ein bisschen in Vergessenheit geraten war: „Lost In Space“.
Noch bevor die Besatzung des „Raumschiff Enterprise“ erstmals ins Weltall abhob, flimmerte „Lost In Space“ über die Fernsehbildschirme – in Deutschland unter dem Titel „Verschollen zwischen fremden Welten“. Inspiriert von dem bereits 1812 erschienenen Roman „Der Schweizerische Robinson“ von Jonathan David Wyss, begleitete die Serie zwischen 1965 und 1968 eine Familie von Weltraumkolonisten auf ihrer gefährlichen Odyssee durch die unendlichen Weiten des Weltraums.

Mit Produktionskosten von rund 130.000 US-Dollar pro Folge handelte es sich dabei für damalige Verhältnisse um ein echtes Mammutprojekt – genau deshalb wurde sie schlussendlich auch nach drei Staffeln eingestellt.
Rund drei Jahrzehnte gab es auf der großen Leinwand einen neuen Versuch. Doch obwohl das u.a. mit William Hurt, Gary Oldman und „Friends“-Star Matt LeBlanc besetzte „Lost In Space“-Kino-Abenteuer die Ehre hatte, mit „Titanic“ den zum damaligen Zeitpunkt erfolgreichsten Film aller Zeiten von der Chartspitze zu drängen, ging er an der Kinokasse baden – und das Franchise wurde erneut auf Eis gelegt. Ein 2004 geplanter Serien-Neustart kam über eine erfolglose Pilot-Episode nie hinaus.
2018 erbarmte sich schließlich Netflix, dem Sci-Fi-Klassiker ein modernes Update zu verpassen – in Form eines Serien-Reboots. Die Neuauflage ist dabei im Jahr 2046 angesiedelt: Die ökologischen Ressourcen der Erde sind endgültig aufgebraucht, die Menschheit soll auf einem anderen Planeten von vorn beginnen.
Zu diesem Zweck wird die Raumfahrtingenieurin Maureen Robinson (Molly Parker) gemeinsam mit Ehemann John (Toby Stephens) und ihren drei Kindern in den Weltraum geschickt, um nach einer potenziellen neuen Heimat zu suchen. Doch durch einen Riss im Raum-Zeit-Gefüge verschlägt es die Robinsons in eine andere Galaxie. Dort müssen sie notlanden – auf einem fremden und faszinierenden, aber auch gefährlichen Planeten...

„Lost In Space“ war kein Mega-Hit, aber auch weit entfernt von einem Flop – immerhin brachte es die Streaming-Variante wie das 60er-Jahre-Original auf drei Staffeln. In den Augen vieler Fans und Kritiker*innen ist es den Machern durchaus gelungen, zwar mit nostalgischen Bezügen zu punkten, aber auch ein jüngeres, mit dem Stoff noch nicht vertrautes Publikum anzusprechen. Doch neun Jahre sind im Streaming-Zeitalter eine kleine Ewigkeit – und so ist die Serie schon wieder etwas in Vergessenheit geraten. Sobald der nächste Versuch unternommen wird, das Franchise wiederzubeleben, erfahrt ihr es natürlich bei uns.
Mit 3,6 von 5 Sternen hat es „Lost In Space“ übrigens nicht auf unsere Liste der besten Science-Fiction-Serien laut den Bewertungen der FILMSTARTS-Community geschafft. Welche Produktionen stattdessen in der Top 10 vertreten sind, könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen:
4,51 von 5 Sternen! Das ist die beste Science-Fiction-Serie aller Zeiten – laut den deutschen ZuschauernEin ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.
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