Achtung! In diesem Film gibt es eine satte Ladung aufs Fressbrett. In „Road House“ aus dem Jahr 1989 sorgt Patrick Swayze („Ghost – Nachricht von Sam“) als professioneller Rausschmeißer James Dalton mit einigen gezielten Tritten für Recht und Ordnung. Und der Bouncer macht dabei auch keine Gefangenen: Berühmt-berüchtigt ist jene Szene, in der Dalton seinem Gegenüber die Kehle mit bloßen Händen herausreißt. Muss man auch erst einmal schaffen.
Die FSK zeigte sich von diesem speziellen Talent jedoch weniger beeindruckt. Ursprünglich ab 18 Jahren freigegeben, landete der Film 1991 sogar für 20 Jahre auf dem Index. Inzwischen wurde der Actioner jedoch neu geprüft und kann nun ungeschnitten ab 16 Jahren genossen werden.
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Und darum geht es in "Road House"
In den Clubs und Bars, in denen James Dalton (Patrick Swayze) und seine Crew für Ruhe sorgen, gehören Schlägereien und unverschämte Kund*innen der Vergangenheit an. Dalton ist ein harter Knochen, der Konflikte kompromisslos und vor allem diskret zu lösen weiß. Ein Angebot von Frank Tilghman (Kevin Tighe) bringt ihn dazu, sein Rausschmeißer-Talent auch in dem heruntergekommenen Nachtclub Double Deuce in Jasper, Missouri unter Beweis zu stellen. Hier kommt es jede Nacht zu brutalen Ausschreitungen.
Dort angekommen, soll Dalton eine Gruppe von Türstehern ausbilden, damit sich die Lage in dem einst angesagten Etablissement in Zukunft beruhigt und vielleicht wieder in altem Glanz erstrahlen kann. Doch James Dalton hat seine Rechnung ohne den skrupellosen Bandenchef Brad Wesley (Ben Gazzara) gemacht, der den Nachtclub unter seine Kontrolle bekommen will. Sämtliche Verhandlungen schlagen fehl und schon bald beginnt die Lage zu eskalieren – was den Arschtritt-Experten öfter ins Krankenhaus bringt als ihm lieb ist. Immerhin trifft er hier auf die bezaubernde Dr. Elizabeth Clay (Kelly Lynch), mit der er romantisch anbandelt.
"Road House": Dreckiger und härter als das Remake
„Road House“ aus dem Jahre 1989 dürfte insbesondere für Genre-Fans ein Riesenspaß sein. Wenn sich Patrick Swayze an der Seite von Sam Elliott durch Wellen von Gegnern prügelt und einen markigen Spruch nach dem nächsten ablässt, dann ist das einfach ein wahnsinniger Spaß. Hier kracht, rummst und scheppert es gewaltig, wenn die Roundhouse-Kicks fliegen – und das zu einer saustarken musikalischen Untermalung. Wenig Worte, viel Action. Nicht umsonst hat dieser Film sogar eine legendäre „Family Guy“-Folge (Staffel 8, Folge 4) geprägt, in welcher Peter alle Probleme mittels Kampfsport-Kick zu lösen versucht.
Übrigens kann man – zumindest nach Meinung des Autors dieses Artikels – auch mit dem Jake-Gyllenhaal-Remake eine gute Zeit haben. Zwar mag hier die verdreckte Club-Stimmung nie so ganz aufkommen und die Story um einen gebrochenen UFC-Fighter mit düsterer Vergangenheit bietet keinerlei spannungstechnischen Highlights, dennoch macht auch hier die Action mächtig Laune. Wer also auf Handlung verzichten kann, sich nicht an Cartoon-Bösewichten stört und einfach damit zufrieden ist, wenn ein fast schlaftrunkener Jake Gyllenhaal zum flotten Backpfeifen-Tango lädt, der darf ruhig einmal einen Blick in die „Road House“-Neuauflage werfen.
Wie es aktuell um „Road House 2“ steht, erfahrt ihr in diesem Artikel:
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