Auf unserer Liste der besten Animationsfilme aller Zeiten laut den Bewertungen der FILMSTARTS-Community steht ein Leinwanderfolg aus den Walt Disney Studios auf dem Siegerpodest: „Der König der Löwen“. Auch der zweite Platz („Das Dschungelbuch“) geht an das Maushaus. Doch eine andere Produktionsstätte braucht sich vor dem US-Konzern nicht zu verstecken: das japanische Studio Ghibli, das in dem oben erwähnten Ranking gleich vier Mal vertreten ist, wobei drei der betreffenden Filme von Anime-Koryphäe Hayao Miyazaki stammen.
Natürlich befindet sich darunter – neben „Prinzessin Mononoke“ und „Das Schloss im Himmel“ – auch „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001), der mit seiner symbolischen Bildsprache und überbordenden Fantasie ein Musterbeispiel für den vergleichsweise erwachsenen Stil der Ghibli-Studios darstellt. Bei den Oscars konnte sich das Märchen um die zehnjährige Chihiro, die gemeinsam mit ihren Eltern in eine geheimnisvolle Geisterwelt gerät, u.a. gegen die Megahits „Ice Age“ und „Lilo & Stitch“ durchsetzen.
Zu den Fans des Films gehört dabei auch kein Geringerer als Steven Spielberg. Der „E.T.“- und „Jurassic Park“-Schöpfer, der mit seiner „Tim & Struppi“-Adaption von 2011 selbst Animationsfilm-Erfahrung gesammelt hat, hält das Meisterwerk für einen absoluten Höhepunkt der Zeichentrickkunst. In einem Interview lobte die Regie-Legende die Vision von Hayao Miyazaki im Allgemeinen und „Chihiros Reise ins Zauberland“ im Speziellen (via Comicbook.com):
„Ich bewundere […] die ganze Welt von Miyazaki, seinen Geschmack und seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen“, so der 78-Jährige. „Sein Film ‚Chihiros Reise ins Zauberland‘ ist einer der besten Animationsfilme, die je gemacht wurden – möglicherweise besser als jeder Disney-Film, den ich gesehen habe. Er war ein echter Einfluss für mich.“
Spielberg flog sogar gemeinsam mit seiner Tochter nach Tokio, um sich mit Miyazaki zu treffen – und das, obwohl die Bewunderung nicht uneingeschränkt auf Gegenseitigkeit beruht. Denn bei einem Rundumschlag des japanischen Regisseurs mit dem westlichen Mainstream-Kino bekam nicht nur die „Herr der Ringe“-Trilogie von Peter Jackson ihr Fett weg, sondern auch ein von Steven Spielberg geschaffenes Blockbuster-Franchise. Mehr dazu lest ihr im nachfolgenden Artikel:
"Wer das nicht weiß, ist ein Idiot": Darum hasst Anime-Legende Hayao Miyazaki die "Herr der Ringe"-Filme von ganzem Herzen*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.