Horror-Kracher: Den wohl besten Zombiefilm des letzten Jahrzehnts könnt ihr jetzt kostenlos streamen – ungekürzt!
Daniel Fabian
Daniel Fabian
-Senior-Redakteur
Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

Immer wieder das Gleiche? Wenn euch typische Zombiefilme längst nicht mehr hinter dem Ofen hervorlocken, solltet ihr vielleicht untypischen eine Chance geben, die mit einer kreativen Abwandlung der gängigen Methodik um die Ecke kommen...

Untote, die sich aus ihren Gräbern erheben, auf die Jagd nach Frischfleisch gehen und dabei gemächlich umherstreifen, um am Ende zumeist durch einen Kopfschuss das Zeitliche zu segnen: Ja, auch wenn George A. Romeros wegweisende Zombie-Klassiker weit mehr als plumpes Schockkino sind, sind es nicht zuletzt jene eingangs erwähnten, oberflächlichen Eigenschaften, die bis heute unweigerlich mit dem Genre verbunden sind – und die einem zwangsläufig früher oder später zum Halse raushängen.

Von der grandiosen Parodie „Shaun Of The Dead“ bis zum Infizierten-Reißer „28 Days Later“, der demnächst (endlich) nochmal fortgesetzt wird, wurde jene Grundrezeptur im Laufe der Jahre zwar immer wieder auch erfolgreich abgewandelt, doch kaum einem Zombiefilm ist es in den vergangenen 25 Jahren gelungen, derart frischen Wind in das Genre zu bringen wie „One Cut Of The Dead“.

Davon könnt ihr euch seit 2019 im Heimkino überzeugen – etwa in Form der irre-stylischen Blu-ray-Sammleredition* oder aber bei Amazon Prime Video*, wo die Horror-Sause aktuell im Abo enthalten ist. Doch jetzt ist es einfacher denn je, den Senastionshit aus Japan von der Watchlist zu streichen. Denn ab sofort könnt ihr könnt ihr das Highlight komplett kostenlos streamen. Und zwar bei Netzkino! Dafür braucht ihr weder einen Account anzulegen noch eure Daten herzugeben, lediglich Werbeunterbrechungen müsst ihr auf der Gratis-Streaming-Plattform in Kauf nehmen.

Das erwartet euch in "One Cut Of The Dead"

Eigentlich ist es fast unmöglich, über den Inhalt von „One Cut Of The Dead“ zu sprechen, ohne dabei zu viel zu verraten. Deswegen raten wir euch an dieser Stelle, einfach mal den Sprung ins kalte Wasser zu wagen – und euch blind in einen der originellsten Genre-Beiträge (und einen der besten Horrorfilme) der jüngeren Vergangenheit zu wagen.

Wer sich darauf einlässt, wird mit einem wilden Ritt belohnt, der mit der einen oder anderen dicken Überraschung um die Ecke kommt – und dabei mächtig Spaß macht!

One Cut Of The Dead
One Cut Of The Dead
Starttermin 2. Mai 2019 | 1 Std. 36 Min.
Von Shin'ichirô Ueda
Mit Takayuki Hamatsu, Yuzuki Akiyama, Harumi Shuhama
Pressekritiken
4,3
User-Wertung
3,7
Filmstarts
4,5
Im Stream

Katze im Sack ist nicht so euer Ding? Dann hier noch kurz die wichtigsten Basics zum Plot: Nachwuchsregisseur Higurashi (Takayuki Hamamatsu) muss am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, einen Low-Budget-Zombiefilm zu drehen. Denn sein minder talentiertes Schauspielensemble ruiniert einen Take nach dem anderen – und dann spielt ihm auch noch das Schicksal einen üblen Streich. Denn während er alles daran setzt, seinen Untoten-Streifen irgendwie fertigzustellen, scheinen plötzlich echte Zombies das Set zu stürmen!

Ein waschechtes Original!

Regisseur Shin'ichiro Ueda bescherte uns mit seinem Meta-Spaß einen ungewöhnlichen Genre-Reißer, der nicht nur kein Teil einer großen Marke ist, sondern darüber hinaus auch noch mit einer ganzen Reihe richtig starker Ideen begeistert – und stellt damit eindrucksvoll unter Beweis, dass auch mit stark begrenzten Mitteln realisierte Filme das Zeug zum Welthit haben. Schließlich startete sein gerade einmal 25.000 Dollar „teurer“ „One Cut Of The Dead“ nur in einem einzigen Kino in Tokio, um wenigstens das Ziel von 5.000 verkauften Tickets zu erreichen und die Produktionskosten wieder einzuspielen. Am Ende aber sprach sich schnell herum, welch wundersames Werk hier das Licht der Filmwelt erblickt hat – und so avancierte der Film schließlich zum weltweiten Phänomen, das mehr als 31 Millionen Dollar in die internationalen Kassen spülte.

Das mittlerweile entstandene Remake „Final Cut Of The Dead“ von Oscarpreisträger Michel Hazanavicius („The Artist“) ist hingegen nicht nur unnötig, sondern auch schlicht nicht so gut wie das besondere Original. Wer nach „One Cut Of The Dead“ Lust auf mehr Unterhaltung dieser Machart bekommt, sollte sich stattdessen den nicht weniger originellen „Beyond The Infinite Two Minutes“ anschauen, der für uns zu den besten Science-Fiction-Filmen aller Zeiten zählt und mit ähnlich bescheidenen Mitteln ähnlich großes Kino beschert. Hier ist der Trailer:

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