Satte 32 Jahre haben Til Schweiger und seine Kultkutsche ihre Fans auf ein Sequel des 1990er-Hits „Manta Manta“ warten lassen. Ob sich das lange Ausharren wirklich gelohnt hat, erfahrt ihr, wenn ihr im nächsten Segment dieses Textes weiterlest. Oder ihr schaltet zur Primetime einfach den von Schweiger höchstpersönlich inszenierten Film auf eurer Glotze ein.
Die Free-TV-Premiere von „Manta Manta - Zwoter Teil“ läuft am heutigen 1. Juni 2025 um 20.15 Uhr auf RTL. Eine Wiederholung folgt noch in derselben Nacht um 0.10 Uhr. Alternativ könnt ihr euch den FSK-12-Titel als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand* zulegen:
Wie gelungen ist "Manta Manta - Zwoter Teil"?
Im Herbst 1991 pilgerten über eine Million Fuchsschwanz- und Bleifuß-Fans in die deutschen Kinos, um „Manta, Manta“ zu sehen. Als die Komödie dann 1993 erstmals im TV lief (natürlich schon damals auf dem offenbar bis heute perfekt passenden Sender RTL), saßen bundesweit unglaubliche 11,48 Millionen vor den Geräten. Sie alle fieberten mit Til Schweigers Bertie, der seine Herzdame Uschi spielenden Tina Ruland („Frauen die Prosecco trinken“) und dem den herrlich trotteligen besten Kumpel Klausi gebenden Michael Kessler („Switch“) mit.
Nachdem viele Jahre lang vergeblich versucht worden war, eine Fortsetzung zu realisieren, war es Ende März 2023 dann endlich doch noch so weit und der von Schweiger selbst inszenierte „Manta Manta - Zwoter Teil“ debütierte auf den hiesigen Leinwänden. Und offenbar hatten die Massen tatsächlich noch immer darauf gewartet. Denn es dauerte keine drei Wochen, da war das Sequel in Bezug auf die Zahl der verkauften Kinokarten bereits am ersten Film vorbei geprescht. Hatte der gute Til also alles richtig gemacht?
Leider nicht wirklich. Denn offenbar hatte ausgerechnet der Star der Schose selbst kaum verstanden, was das Publikum an seinem Klassiker so liebte. Während der Nachfolger streckenweise durchaus amüsante Szenen bietet und – nicht unwichtig! – die Autoszenen durchaus kompetent umgesetzt sind, gibt es aber unter anderem massive tonale Probleme. In der lediglich laue 2 von möglichen 5 Sternen vergebenden FILMSTARTS-Kritik moniert unser Chefredakteur Christoph Petersen, dass das Werk sowohl visuell als auch emotional viel weniger wie eine Fortsetzung zu „Manta, Manta“ daherkäme, als dass sie einem dritten „Kokowääh“-Streifen ähnele.
„Manta Manta - Zwoter Teil“ fehlt es an Tempo, durchgehendem Witz und vor allem am Ruhrpott-Charme des Erstlings. Wirklich gelungen ist das Ganze nur in den zu seltenen Momenten, in denen Schweiger und Ruland ihre noch immer vorhandene Chemie ausspielen können oder Kessler mal kurzfristig richtig aufdrehen darf. Ansonsten ist das alles allenfalls so lala.

PS-Freak Bertie (Til Schweiger) und seine Uschi (Tina Ruland) sind mittlerweile geschieden. Zudem hat Bertie auch noch mit seinem Leben als Rennfahrer abgeschlossen und betreibt stattdessen eine Kfz-Werkstatt mit angeschlossener Kartbahn – womit er nicht einmal ausreichend Geld verdient, um die anfallenden Rechnungen zu begleichen.
Als die Bank dann auch noch die Tilgung seines Darlehens verlangt, gerät der sich sonst immer so supercool gebende Bertie in Panik – droht ihm doch die Zwangsversteigerung seiner Werkstatt. Da präsentiert sich ein Ausweg in Form eines 1990er-Retro-Rennens samt einer saftigen Siegprämie.
Um seiner finanziellen Sorgen ledig zu werden, beschließt unser Mann, teilzunehmen. Nun muss er nur einen passenden Schlitten finden, dann kann er nochmal richtig Gas geben. Schade, dass sein heißgeliebter Opel Manta B damals verschrottet wurde …
Wusstet ihr, dass Quentin Tarantino großer Fan eines ganz speziellen Til-Schweiger-Films ist? Im folgenden Artikel erfahrt ihr alles über diese Leidenschaft des „Pulp Fiction“-Genies:
"Ihr Deutschen habt fantastische Talente": Quentin Tarantino liebt diese Til-Schweiger-Komödie*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.