
Gerade einmal 14 Jahre ist es her, dass mit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ die Kinoreihe rund um den Jungen mit der Blitznarbe ihr Ende fand. Und dennoch ist schon jetzt eine Neuverfilmung der Fantasy-Buchreihe von J.K. Rowling in Arbeit, mit komplett neuen Darsteller*innen und diesmal als Serie und nicht in Spielfilm-Form. Ob dieser Reboot dem von vielen heiß geliebten Original das Wasser reichen kann? Rowling hat bereits in die Drehbücher reingelesen – und beruhigt die Fans.
Auf X (vormals Twitter) verriet J.K. Rowling, dass sie die Drehbücher zu den ersten beiden Folgen der kommenden „Harry Potter“-Serie gelesen habe: „Sie sind SO, SO, SO GUT!“
Während sie mit diesem Kommentar einige Fans beruhigt haben dürfte, könnte eine weitere Aussage von Rowling wiederum andere „Harry Potter“-Anhänger*innen verärgern. Denn so einige nehmen inzwischen Abstand von den Werken Rowlings bzw. von Projekten, an denen sie beteiligt ist, um so ihren Standpunkt im Bezug auf Rowlings Anti-Trans-Kommentare deutlich zu machen. Und an der neuen „Potter“-Serie ist die Autorin tatsächlich auch beteiligt – wenn auch in geringerem Maße als zum Beispiel noch beim Spin-off „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“, für das sie das Drehbuch schrieb.
Rowlings Beteiligung am Schreibprozess
Dass Rowling bei der „Harry Potter“-Serie als Ausführende Produzentin mit an Bord ist, stellte HBO bereits früh klar. Selbst schreiben werde sie nicht – das bestätigte die Autorin nun auch noch mal auf X, erklärte aber auch, dass sie in den kreativen Prozess eingebunden gewesen sei. Auf die Frage eines Users, ob sie also nicht Drehbücher für die Serie schreiben werde, antwortete Rowling: „Nein, aber ich habe eng mit den extrem talentierten Autoren zusammengearbeitet.“
Bereits bekannt ist, dass Showrunnerin Francesca Gardiner („His Dark Materials) das Skript zur Pilotfolge geschrieben hat. Wer von den weiteren Autor*innen des Writers’ Room, zu denen zum Beispiel Martha Hiller („The Last Kingdom“) und Ripley Parker („Everything Now“) zählen, die zweite Episode verantwortet hat, ist noch unklar.
HBO-Chef will Rowling-Debatte von "Harry Potter"-Serie trennen
Staffel 1 von „Harry Potter“ wird 2026 auf HBO zu sehen sein. Erst vor wenigen Wochen äußerte sich HBO-Chef Casey Bloys einmal mehr zu den Bedenken vieler Fans, dass Rowling mit ihrer transfeindlichen Haltung, die sie regelmäßig in den Sozialen Medien äußert, zu großen Einfluss auf die Gestaltung der Serie haben könne. Bloys betonte laut Deadline, dass es ziemlich klar sei, dass es sich um „ihre persönlichen, politischen Ansichten“ handele.
Die „Harry Potter“-Serie werde davon nicht irgendwie „heimlich beeinflusst“. Wenn man über Rowling diskutieren wolle, solle man dies auf X/Twitter tun. Die Zusammenarbeit mit Rowling verteidigte er damit, dass man mit der Autorin „schon seit 25 Jahren im Geschäft“ sei, z. B. für die Serie „Strike“.
Als Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger werden im „Harry Potter“-Reboot die Newcomer Dominic McLaughlin, Alastair Stout und Arabella Stanton zu sehen sein. Paapa Essiedu („Black Mirror“) schlüpft in die Rolle von Severus Snape, als Gryffindor-Hauslehrerin Minerva McGonagall ist Janet McTeer („Mission: Impossible - The Final Reckoning) an Bord, als Wildhüter Hagrid darf Comedy-Star Nick Frost durch den Verbotenen Wald streifen, und Schulleiter Albus Dumbledore wird von „Dexter“-Star John Lithgow verkörpert. Wer in die Rollen der Malfoys und Dursleys schlüpft, erfahrt ihr in diesem Artikel:
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