Auch wir bei FILMSTARTS haben damals von dem Fauxpas berichtet. „Squid Game“-Star Park Gyu-young, die in der Serie die nordkoreanische Ex-Soldatin Kang No-eul alias Wächterin Nr. 11 verkörpert, hatte nach der zweiten Staffel ein zunächst völlig harmlos wirkendes Bild vom Set der Netflix-Serie online veröffentlicht. Im Vordergrund war sie selbst in ihrer altbekannten pinken Wächterinnen-Kluft zu sehen.
Spannender war aber der Hintergrund, wo findige Fans glaubten, ihren Co-Star Lee Jin-wook ausgemacht zu haben. Lee spielt in „Squid Game“ eigentlich den Zeichner Park Gyeong-seok, der als Spieler 246 am blutigen Wettkampf teilgenommen hat, um Geld für die Behandlung seiner leukämiekranken Tochter zu gewinnen – trug hier aber plötzlich ebenfalls eine der knalligen Aufpasser-Uniformen. Und das nachdem er am Ende der zweiten Staffel im Zuge von Gi-huns blutigem Aufstand augenscheinlich das Zeitliche gesegnet hatte.
Das legte nicht nur nahe, dass Gyeong-seok das Ganze doch überlebt hat, sondern auch, dass womöglich No-eul ihn daraufhin als Wächter verkleidet, um ihn aus den Spielen rauszuschleusen. Schließlich hatte sie sich bei ihrer Arbeit als Jahrmarkt-Maskottchen mit Gyeong-seoks Tochter ein wenig angefreundet. Und genau das hat sich mit dem Release der dritten und letzten „Squid Game“-Staffel nun bestätigt.
Park Gyu-young bereut ihren Fehler
Parks Post hatte diese Wendung also tatsächlich bereits vorweggenommen. Zwar hat sie das besagte Foto damals kurz darauf wieder gelöscht, doch da hatte es im Netz natürlich schon längst die Runde gemacht. Ein halbes Jahr später hat sie in einem Interview mit Journalist*innen in einem Café in Seoul (via Korea JoongAng Daily) nun erstmals zu dem Missgeschick Stellung bezogen – und sich dabei untröstlich gezeigt:
„Es ist unverzeihlich – es war ein törichter Fehler“, erklärte Park. „Ehrlich gesagt habe ich ein enormes Schuldgefühl empfunden [...] und intensiv darüber nachgedacht, welche Verantwortung eine Schauspielerin innerhalb eines Projekts tragen sollte. Ich habe auch viel Zeit damit verbracht, darüber nachzudenken, was es bedeutet, als Schauspieler*in vorsichtiger und überlegter zu handeln. Das hat mich auf vielen Ebenen dazu gebracht, mich selbst tief zu reflektieren.“
Park geht also ziemlich hart mit sich ins Gericht, womöglich etwas zu hart. Schließlich sind solche Fehler durchaus menschlich – und am Ende handelt es sich hier auch „nur“ um einen der vielen Plot-Punkte einer Serie. Außerdem hat die dritte Staffel „Squid Game“ auch abseits des gespoilerten Twists noch so einige Überraschungen zu bieten, etwa im Hinblick auf das Schicksal von Hauptfigur Gi-hun (Lee Jung-jae). Welche Gedanken in sein Ende der Geschichte geflossen sind, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Der "Squid Game"-Macher enthüllt: Das bedeuten die letzten Worte von Gi-hun in Staffel 3