Die Außenseiter Thomas, Costa und JB kämpfen an ihrer Highschool in Pasadena um Anerkennung. Thomas ist ein Nerd, Costa ein Großmaul, JB das Dickerchen – ihr Freundeskreis ist klein. Zum 17. Geburtstag plant Thomas eine Party, während seine Eltern verreist sind. Costa will daraus ein Mega-Event machen und lädt die halbe Schule ein. Die Reaktion übertrifft alle Erwartungen: Neben Thomas’ Freundin Kirby kommt auch Schulschönheit Alexis mit Gefolge. Filmstudent Dax hält alles mit der Kamera fest. Als am Ende hunderte Gäste erscheinen, beschweren sich zunächst nur die Nachbarn – bis das Chaos völlig aus dem Ruder läuft…
Die Story von „Project X“ (2012) klingt wenig überraschend nach dem Plot einer abgefahrenen Hollywoodkomödie. Was hingegen manch einen aber vielleicht sehr wohl überrascht: Die Leinwand-Party hat ein reales Vorbild! Die Found-Footage-Comedy basiert nämlich lose auf einer realen Party von Corey Worthington, die 2008 in Melbourne stattfand. Der australische Teenager lud über soziale Medien ein, was dazu führte, dass etwa 500 Gäste erschienen. Die Party geriet außer Kontrolle, es kam zu erheblichen Sachschäden, und die Polizei musste einschreiten, sogar mit einem Hubschrauber. Worthington wurde mit einer Geldstrafe von ca. 12.000 Euro belegt.
Ein echtes Trainwreck
Leider gibt es „Project X“ aktuell nicht im Angebot von Netflix – dafür müsstet ihr dann schon auf Magenta TV, Maxdome, Apple TV oder eben Amazon zurückgreifen:
Sehr wohl auf Netflix gibt es hingegen ab heute einen neuen Teil der Doku-Reihe „Trainwreck“ (übersetzt in etwa: „Totale Katastrophe“), in der bislang u. a. schon die Massenpanik beim Astroworld-Festival 2021 in Houston („Trainwreck: Tragödie beim Astroworld-Festival“) die Kreuzfahrt-Katastrophe der Carnival Triumph im Jahr 2013, als die Menschen an Bord tagelang ohne Strom, Klimaanlage und funktionierende Toiletten ausharren mussten („Trainwreck: Poop Cruise“), behandelt wurden.
Da passt die „Project X“-Party natürlich perfekt in Schema! Zumal man über „Trainwreck: Die echte Project-X-Party“ im Gegensatz etwa zur Astroworld-Folge, in der infolge der Massenpanik sogar Menschen ums Leben kommen, sehr wohl auch lachen darf. Schließlich hat sich Corey Worthington in seinen ersten Nachrichteninterviews nach der Party immer noch betont cool und unberührt als sonnenbebrillter Surfer in Szene gesetzt – aber zu dem Zeitpunkt waren schließlich auch seine während der Party verreisten Eltern noch nicht nach Hause zurückgekehrt.
Wie gesagt, können wir euch speziell auch den „Project X“-Spielfilm nur wärmstens ans Herz legen – und hier gibt’s auch noch mal den Trailer dazu:

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