Einer der besten Filme der jüngeren Vergangenheit wurde vor einiger Zeit leider mit einem nächtlichen Ausstrahlung im Free-TV versenkt. Schade, denn „Die dunkelste Stunde“ hätte den besten Sendeplatz verdient, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Schließlich ist Joe Wrights Weltkriegs-Drama ebenso großes wie intimes Kino, elektrisierendes Spektakel und persönliches Kammerspiel zugleich – ein Film, wie es besser kaum geht.
Wenn ihr den Film bislang immer verpasst habt, lohnt sich das Nachholen aber spätestens jetzt. Denn „Die dunkelste Stunde“ ist ab dem heutigen 16. Juli 2025 im Abo von Netflix mit drin – und kann nun vorerst von allen Abonnentinnen und Abonnenten ganz ohne Zusatzkosten auf der Plattform gestreamt werden!
Und eines schon mal dazu: „Die dunkelste Stunde“ ist nicht das angestaubt-trockene Politdrama, das man vielleicht erwarten könnte, sondern eine wahrhaftige Kino-Sternstunde, die mit sechs Nominierungen als einer der großen Favoriten ins Oscar-Rennen 2018 ging und zwei der Trophäen völlig verdient mit nach Hause nahm. Warum verdient? Davon solltet ihr euch am besten selbst überzeugen, weiter unten haben wir aber auch einen Vorgeschmack für euch...
Darum geht’s in "Die dunkelste Stunde"
1940: Winston Churchill (Gary Oldman) ist erst seit wenigen Tagen im Amt, da steht der neue britische Premierminister auch schon gehörig unter Druck, mit Adolf Hitler einen Frieden zu verhandeln und Großbritannien so zur Marionette des Dritten Reichs zu machen. Doch während die britische Armee in Dünkirchen strandet, kämpft Churchill weiter. Und zeigt Courage.

Was ihm bevorsteht, ist nicht weniger als seine dunkelste Stunde als Premier, in der er den Einmarsch der Nazis verhindern, sich gegen König George VI. (Ben Mendelsohn) und seine eigene Partei durchsetzen und den Lauf der Geschichte verändern muss...
Gary Oldman setzt neue Maßstäbe
Joe Wright („Stolz & Vorurteil“) nimmt sich in seinem Film im Prinzip der (äußerst brisanten) Vorgeschichte zu Christopher Nolans Kriegsfilm-Highlight „Dunkirk“ an und verpackt das Ganze in ein elektrisierendes Kammerspiel, in dem allen voran eine Person glänzt, obwohl sie kaum zu erkennen ist: Gary Oldman als Winston Churchill.
„Seine Darstellung ist ein echtes Naturereignis“, heißt es etwa in der FILMSTARTS-Kritik über Oldmans Porträt des brachialen, maßlosen, instinktgetriebenen und prinzipientreuen Churchill. Oldman, der in zahlreichen grundverschiedenen Rollen glänzte, gewann so nicht zufällig für seine Rolle seinen bis dato einzigen Oscar. Mindestens genauso verdient war übrigens die Auszeichnung für das Make-up-Team, das – wie das folgende beeindruckende Video zeigt – ebenfalls ganze Arbeit leistete:
Am Ende landete „Die dunkelste Stunde“ in der FILMSTARTS-Kritik bei herausragenden 4,5 von 5 möglichen Sternen, was einer nahezu uneingeschränkten Empfehlung für alle, die großes Kino schätzen, gleichkommt. Unser Fazit: „Joe Wrights historischer Politthriller ‚Die dunkelste Stunde‘ ist ein energiegeladenes, virtuos inszeniertes Kammerspiel, das von einem alles überragenden Gary Oldman in der Rolle des streitbaren Winston Churchill dominiert wird.“
In welchem seiner legendärsten Kultfilme der Schauspieler übrigens am liebsten gar nicht mitgespielt hätte, erfahrt ihr hier:
"Ich kann den Film nicht ausstehen": Dieser Sci-Fi-Klassiker wurde von der Kritik gefeiert, aber Gary Oldman bereut ihn bis heute*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.