Heute im TV: Ein starbesetzter Thriller mit einem der besten Twists der Filmgeschichte
Benjamin Hecht
Benjamin Hecht
-Redakteur
Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

Regielegende Martin Scorsese und Stars wie Leonardo DiCaprio sorgen in diesem atmosphärischen Mystery-Thriller für einen der spektakulärsten Twists aller Zeiten: „Shutter Island“ – heute am späten Abend im Free-TV!

Es gibt Filme, die kommen einem einfach sofort in den Kopf, wenn man das Wort Twist hört: „Fight Club“, „Die üblichen Verdächtigen“ oder ein Großteil der Filmografie M. Night Shyamalans. Doch „Shutter Island“ gehört auf jeden Fall auch dazu – sofern man ihn denn gesehen hat. Falls nicht, könnt ihr „Shutter Island“ in der heutigen Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2025 ab 0.20 Uhr auf Kabel Eins schauen.

Für alle, die um diese Zeit schon schlafen, ist der FSK-16-Titel alternativ auf Blu-ray, DVD oder als kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in seid, könnt ihr den Thriller unter obigem Link übrigens ebenfalls kostenlos streamen. Dazu müsst ihr euch lediglich für den 7-tägigen Gratistest des Filmtastic-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum dann 3,99 Euro im Monat fällig.

Darum geht's in "Shutter Island"

Bevor wir (spoilerfrei!) darauf eingehen, was den Twist des Mystery-Thrillers von 2010 so legendär macht, gibt's hier erstmal die Handlung für euch:

US-Marshal Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) und sein Kollege Chuck Aule (Mark Ruffalo) werden nach Shutter Island geschickt, einer von stürmischen Winden umwehten Insel, auf der sich eine Anstalt für psychisch gestörte Gewaltverbrecher befindet. Teddy und Chuck sollen herausfinden, was mit der verschwundenen Patientin 67 (Emily Mortimer) passiert ist.

Das ist aber gar nicht so leicht, da die Mitarbeiter*innen der Einrichtung, allen voran der Chefarzt Dr. Cawley (Ben Kingsley), sich wenig kooperativ zeigen. Während der Befragungen stößt das Ermittler-Duo auf immer mehr Ungereimtheiten, die einen fürchterlichen Verdacht erregen...

Darum sind "Shutter Island" und sein Twist so großartig

Zunächst mal würde „Shutter Island“ auch ohne Twist als packender Psycho-Thriller funktionieren. Denn unter der Regie von Martin Scorsese („Taxi Driver“) überzeugt der Film auf allen handwerklichen Ebenen. Leonardo DiCaprio liefert eine gewohnt intensive, vielschichtige Darbietung ab, mit Ben Kingsley hat er einen ebenbürtigen, undurchsichtigen Gegenspieler, doch der fast noch größere Star ist der Schauplatz.

Das miese Wetter, die souveräne Bildsprache des dreifach oscarprämierten Kameramanns Robert Richardson und die vielen sich merkwürdig verhaltenden Insass*innen (und Angestellten) der Anstalt verdichten die Atmosphäre dieses von stürmischen Wellen umschlossenen Gefängnisses. So ist es ein Leichtes, sich in die Lage von Teddy zu versetzen, der als Außenstehender in dieser unwirtlichen Umgebung landet.

Shutter Island
Shutter Island
Starttermin 18. Februar 2010 | 2 Std. 17 Min.
Von Martin Scorsese
Mit Leonardo DiCaprio, Mark Ruffalo, Ben Kingsley
Pressekritiken
3,9
User-Wertung
4,3
Filmstarts
3,5
Im Stream

Dass es einen Twist gibt, ist da nur das i-Tüpfelchen, das „Shutter Island“ in den augen des Verfassers dieses Artikels von einem guten zu einem herausragenden Film macht. Wir wollen die überraschende Wendung hier natürlich nicht spoilern, aber es ist diese Art von Twist, die uns die kompletten Geschehnisse mit anderen Augen sehen lassen und die extrem Lust darauf machen, den Thriller gleich noch ein weiteres Mal zu schauen – was sich auch voll lohnt. Denn der Twist hält einer Zweitsichtung locker Stand und schärft die Wahrnehmung für zahlreiche Details, die man beim ersten Mal gar nicht wahrgenommen hat. Was das Ganze aber noch spannender macht, ist eine smarte kleine Änderung im Vergleich zur Buchvorlage.

Während der Roman „Shutter Island“ von Dennis Lehane nämlich eine sehr eindeutige Auflösung der Geschehnisse liefert, lässt Regie-Maestro Scorsese das Ende bewusst vage, sodass man den Film fast ein zweites Mal sehen muss, um sich seine eigene Meinung zu bilden, welches der beiden möglichen Szenarien denn nun tatsächlich das richtige ist.

„Shutter Island“ ist ein Film, der einen über zwei Stunden vor den Bildschirm fesselt und selbst nach dem Abspann noch eine ganze Weile beschäftigt. Ihr solltet euch den Scorsese-Thriller also nicht entgehen lassen. Und wer hinterher noch Fragen hat, liest einfach diesen Artikel:

"Shutter Island" mit Leonardo DiCaprio: Das Ende erklärt

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Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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