Mit einem Cast, der einem auf den ersten Blick vielleicht gar nicht bekannt vorkommt, den man aber durchaus schon mal gesehen haben dürfte, und einem Regisseur, der zwar Genre-Erfahrung mitbringt, auf seinen Durchbruch aber nach wie vor wartet, ging „The Osiris Child“ nicht nur in Deutschland ein wenig unter. 2017 direkt fürs Heimkino erschienen, hat uns das Sci-Fi-Abenteuer aus der zweiten Reihe allerdings durchaus überzeugt, sodass wir euch den Film heute ans Herz legen wollen.
Tele 5 zeigt „The Osiris Child“ am 28. Juli 2025 ab 20.15 Uhr – allerdings nur in der gekürzten Fassung, da der Film aufgrund seiner FSK-16-Freigabe erst ab 22 Uhr in voller Länge gezeigt werden darf. Wer den Geheimtipp ohne Einschränkungen erleben will, wird indes bei Amazon Prime Video fündig. Auf der Streaming-Plattform gibt es die Uncut-Version von „The Osiris Child“, wenn auch aktuell nur als Video-on-Demand und nicht im Abo.
Wir verraten euch, warum „The Osiris Child“ einerseits zwar nichts Neues bietet, andererseits aber doch auf gewisse Weise auch bahnbrechend ist.
Das ist "The Osiris Child"
In der fernen Zukunft kümmert sich das intergalaktische Konglomerat EXOr um das Terraforming neuer Planeten. Die schwere Arbeit verrichten dabei allerdings verurteilte Sträflinge – bis eines Tages in einer der Haftanstalten ein gefährliches Virus ausbricht. Denn Generalin Lynix (Rachel Griffiths) trifft von ihrer Raumstation aus eine folgenschwere Entscheidung: Die Gefängnisinsassen sollen mitsamt der noch übrigen Bevölkerung schlicht weggebombt werden.
Für Lieutenant Kane Sommerville (Daniel MacPherson) ist der gezielte Massenmord besonders schlimm, denn die Tochter des EXOr-Mitarbeiters befindet sich gerade in jenem Gebiet, das schon bald dem Erdboden gleichgemacht werden soll. Also kapert er ein Raumschiff, wird kurz darauf jedoch abgeschossen – und trifft auf dem Boden schließlich auf den ausgebrochenen Sträfling Sy Lombrok (Kellan Lutz), der sich bereit erklärt, Sommerville bei seinem waghalsigen Vorhaben zu unterstützen…
Mit seinem zweiten Science-Fiction-Thriller nach dem eher durchwachsenen „Infini“ gelang Regisseur Shane Abbess etwas ganz Besonderes: Er brachte ein Genre zurück, das viele längst für ausgestorben hielten – und zwar großgedachtes, ambitioniertes, zugleich aber nicht übermäßig teuer produziertes Sci-Fi-Kino, das sich vorwiegend an ein nerdiges Publikum richtet. FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen zieht in unserer Kritik so etwa Vergleiche zu Großproduktionen mit B-Movie-Touch wie „Enemy Mine“ oder „Stargate“.
„The Osiris Child“ biete „nichts Neues“, ist gleichzeitig aber dennoch „auf gewisse Weise bahnbrechend“, heißt es so etwa in unserer 3-Sterne-Kritik zum Film. Zudem haben uns nicht nur die Spezialeffekte überzeugt, sondern wider Erwarten auch „Twilight“- und „The Expendables 3“-Star Kellan Lutz, der als Held der Geschichte gleich zu Beginn zum emotionalen Zentrum des Films wird – und es bis zum spektakulären Ende auch bleibt.
Ein anderer, ganz besonders wahnwitziger Vertreter des Science-Fiction-Kinos feiert demnächst übrigens seine ungekürzte Blu-ray-Premiere. Die wichtigsten Infos zum freizügigen wie brutalen Kulthit gibt's hier:
Sci-Fi, Erotik & Martial-Arts mit FSK 18: Der vielleicht irrste "Terminator"-Abklatsch ist längst selbst Kult – demnächst auf Blu-rayHinweis: Dieser Artikel basiert auf der Programmankündigung des Senders für heute. Aufgrund aktueller Ereignisse kann es aber zu kurzfristigen Programmänderungen kommen. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS veröffentlichten Beitrag.
