Zugegeben, wirklich gute, auf Videospielen basierende Filme muss man wie die Nadel im Heuhaufen suchen. Die meisten sind sogar derart missraten, dass Filmfans und Gamer neuen Verfilmungen mittlerweile fast schon reflexartig mit Skepsis begegnen. Aber es gibt auch einige Adaptionen, die den Spielen zumindest ansatzweise gerecht wurden und sich weniger wie verschwendete Lebenszeit anfühlen – Filme wie „Silent Hill“ von Christophe Gans („Crying Freeman“).
Satte 50 Millionen Dollar nahm man 2006 in die Hand, um das legendäre Horror-Survival-Game aus dem Hause Konami ins Kino zu bringen. Am Ende sprangen dabei zwar nur gemischte Kritiken von der Fachpresse, aber immerhin auch 100 Millionen Dollar an den Kinokassen sowie eine Fortsetzung („Silent Hill: Revelation“) raus.
Und beim Publikum kam der Höllentrip auch wesentlich besser an, sodass Horror-Fans ruhig mal reinschauen können, wenn „Silent Hill“ am heutigen 13. August 2025 ungekürzt ab 22.00 Uhr auf Tele 5 läuft. Eine Wiederholung folgt in der Nacht vom 14. auf den 15. August um 0.25 Uhr. Alternativ gibt's den Film als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand:
Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Schocker dort übrigens ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den 7-tägigen Gratis-Test des für genre-Fans auch sonst lohnenden Home-Of-Horror-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach Ablauf des Probezeitraums 3,99 Euro pro Monat fällig.
Darum geht’s in "Silent Hill"
Das Mädchen Sharon (Jodelle Ferland) leidet an einer tödlichen Krankheit, doch das will ihre Mutter Rose (Radha Mitchell) auf keinen Fall einfach so hinnehmen. Gegen den Willen ihres Mannes Christopher (Sean Bean) entschließt sie sich deswegen, gemeinsam mit ihrer Tochter einen Wunderheiler aufzusuchen, mit dessen Hilfe Sharons bevorstehender Tod abgewendet werden soll.
Doch dann überschlagen sich auf dem Weg dorthin die Ereignisse. Die beiden landen in der Geisterstadt Silent Hill, wo Sharon plötzlich – nicht ganz spurlos – verschwindet. Denn da ist diese Silhouette, der Rose folgt, weil sie davon überzeugt ist, dass es sich um ihre Tochter handelt. Doch die sorgende Mutter muss schon bald erkennen, dass Silent Hill kein Ort wie jeder andere ist – und dass ihm eine besondere, höllische Macht innewohnt…
Atmosphärischer Horror-Drama-Mix mit Abstrichen
„Ästhet Christoph Gans liefert erstklassige Arbeit“, heißt es in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik über den „Silent Hill“-Macher. Von einer „visuellen Großtat“ ist darin etwa die Rede, die nicht zuletzt auch auf das Konto von Kameramann Dan Laustsen („John Wick 2+3“) geht. Denn der sorgt mit seinen atmosphärisch dichten Bildern für einige der besten Momente des Films.
Inhaltliche Schwächen werden dadurch allerdings nur bedingt kaschiert. Abgesehen davon, dass man die Spielvorlage kennen sollte, um die Story wirklich voll und ganz zu durchschauen, geht der Mix aus Horror, Mystery und Drama am Ende einfach nicht so recht auf. Nach einer starken Einführung, die noch Lust auf mehr macht, verpasst es Regisseur Gans jedoch, unter der überzeugenden Oberfläche auch eine packende Geschichte zu erzählen.
Mit einer stimmigen Mischung aus handgemachten Effekten und CGI bietet „Silent Hill“ zwar reichlich starke Horroreffekte. Wahrhaftigen, durch Mark und Bein gehenden Schrecken sucht man allerdings vergeblich.
Übrigens wird es in Bälde einen neuen „Silent Hill“-Film geben. Im folgenden Artikel erfahrt ihr alles, was bisher über das kommende Werk bekannt ist:
Eure Albträume werden Wirklichkeit: "Return To Silent Hill" hat endlich einen Kino-Starttermin*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder dem Abschluss eines Streaming-Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.