Manche Schauspieler wagen sich regelmäßig auf neues Terrain, um einerseits ihre eigenen Grenzen auszuloten und andererseits ihr Publikum zu überraschen. Andere wiederum scheinen regelrecht in ihrer Paraderolle gefangen, wenn sie diese erst einmal für sich entdeckt haben. Aber gut, im Falle von Dwayne Johnson kann man das irgendwie auch verstehen.
Die Wrestling-Ikone hat sich in Hollywood seit der Jahrtausendwende sukzessive nach oben gekämpft und zählt längst zu den am besten verdienenden Stars der Traumfabrik. Auch wenn er in seinen stets kurzweiligen Action-Sausen das Rad nur selten neu erfindet, scheint das Publikum also ohnehin nichts anderes von ihm zu verlangen. Warum den Menschen dann auch nicht genau das geben – und ganz nebenbei mächtig dicke Gehaltschecks einsacken?
Doch bald gibt es die Gelegenheit, Dwayne Johnson endlich mal von einer anderen Seite zu erleben – in „The Smashing Machine“ (Kinostart: 2. Oktober 2025). Für das UFC-Biopic wird er nicht nur einmal mehr gemeinsam mit „Jungle Cruise“-Kumpanin Emily Blunt vor der Kamera stehen. Er bekommt vor allem die Gelegenheit, darin für ihn eher unbekanntes Schauspiel-Terrain zu betreten. Und möglich macht das ein Filmemacher, bei dem er damit bestens aufgehoben ist. Schließlich bescherte uns Regisseur und Autor Benny Safdie (gemeinsam mit seinem Bruder Josh) auch schon „Der schwarze Diamant“, den wohl außergewöhnlichsten und vielleicht auch besten Film von Adam Sandler, in dem dieser brillant gegen sein Image anspielt.
Warum der „Fast & Furious“- und „Jumanji“-Star allerdings immer damit haderte, ernstere Rollen anzunehmen? Das hat er nun verraten.
"Ich weiß nicht, ob ich das kann"
Im Gespräch mit Vanity Fair sprach Johnson anlässlich des demnächst ins Haus stehenden Kinostarts von „The Smashing Machine“ über das mit Spannung erwartete Drama – und die Überwindung, endlich einmal in eine „rohe und düstere Rolle“ zu schlüpfen.
Johnson habe großen Respekt vor der Aufgabe gehabt, in die Rolle des legendären UFC-Schwergewicht-Champion Mark Kerr zu schlüpfen. „Das hatte ich schon sehr, sehr, sehr lange nicht mehr erlebt. Ich hatte Angst und dachte: ‚Ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Kann ich das schaffen?‘“

„Mir wurde klar, dass sich mir diese Möglichkeiten vielleicht gar nicht boten, weil ich zu große Angst hatte, solche Dinge auszuprobieren“, räumt der Superstar gegenüber Vanity Fair schließlich ein. Jetzt aber sei endlich der richtige Zeitpunkt gekommen, um diesen Schritt zu wagen – just als das Mark-Kerr-Biopic aufkam.
Das erwartet uns in "The Smashing Machine"
In „The Smashing Machine“ wird Dwayne Johnson mit Hilfe von über einem Dutzend (!) Make-Up-Prothesen zum titelgebenden Klopper – der zunächst als Ringer große Erfolge feierte und über Olympia 1996 schließlich in die Welt des Mixed-Martial-Arts vorstieß. Dort dominierte Kerr schließlich die Konkurrenz, doch die ersten Rückschläge ließen nicht lange auf sich warten – und trafen den Fighter mit voller Wucht.
Kerr schickte seine Gegner in Windeseile auf die Matte, sodass kaum Zeit für lukrative Werbepausen blieb. Zudem wurden einige seiner effektivsten Manöver kurzerhand verboten, um die Kämpfe spannender zu machen – und als wäre das nicht genug, drängten in die körperlichen Strapazen nach und nach auch noch in eine Schmerzmittelabhängigkeit…
Ihr wollt euch schon jetzt davon überzeugen, dass Dwayne Johnson mehr drauf hat als bloß den Sprüche klopfenden Actionhelden? Dann lest unbedingt in den nachfolgenden Streaming-Tipp von FILMSTARTS-Redakteur Stefan Geisler:
Heute Abend streamen: Einer der faszinierendsten Sci-Fi-Thriller überhaupt – mit Dwayne Johnson in einer seiner ersten Rollen