"Wo ist dieses Grinsen?": Ausgerechnet Tom Hanks legte sich mit einem der größten Action-Stars aller Zeiten an
Jaroslav Sebov
Jaroslav Sebov
-Freier Autor
Erholt sich immer noch von der 8. Staffel "Game Of Thrones" und vertreibt sich die Zeit mit allerhand Fandoms wie "Star Wars", "The Witcher" und "Der Herr der Ringe". Findet, kein anderer Film verdient einen zweiten Teil mehr als "Master And Commander".

Zwei Megastars, ein Millionenprojekt und ein Desaster: Am Set von "The Bonfire of the Vanities" gerieten Tom Hanks und ein Schauspiel-Kollege heftig aneinander – mit Folgen bis heute.

1990 wurde mit „Fegefeuer der Eitelkeiten“ ein echter Kassenschlager geplant. Alles klang nach Erfolg: namhafte Stars wie Tom Hanks („Der Soldat James Ryan“), Bruce Willis („Stirb langsam“), Melanie Griffith („Taschengeld“) und Morgan Freeman („Sieben“) – und dazu Brian De Palma („Scarface“) als Regisseur. Doch statt eines Triumphs folgte ein Reinfall, der bis heute als einer der größten Flops der Filmgeschichte gilt.

Insider berichten, dass Bruce Willis sich von Anfang an vom Rest der Crew distanzierte. Während Tom Hanks, Melanie Griffith und andere eng zusammenarbeiteten, hielt sich Willis fast ausschließlich in der Gesellschaft seiner Bodyguards und Stylisten auf. Zwischen ihm und Tom Hanks kam es immer wieder zu Spannungen – ungewöhnlich für den sonst so umgänglichen „Forrest Gump“-Darsteller.

Legendär ist eine Szene während einer Diskussion mit Regisseur De Palma: Willis prahlte, dass er eine Einstellung spielend meistern könne – schließlich habe er jahrelang Routine in seiner Serie „Moonlighting“ gesammelt. Daraufhin soll Hanks die Nerven verloren haben und spöttisch gesagt haben: „Wo ist dieses widerliche Grinsen? Da ist es – dieses widerliche Grinsen, direkt auf der Leinwand.“ Ein Satz, der wohl perfekt als Sinnbild für die Abneigung der beiden Stars passt.

Der Film viel komplett durch

Die Filmvorlage von Tom Wolfe war ein Bestseller, die Erwartungen riesig. Doch die Verfilmung enttäuschte auf ganzer Linie: Das Publikum fand keinen Zugang, Kritiker verrissen die Satire als chaotisch und unausgegoren. Statt einer bissigen Gesellschaftskritik erlebte die Welt einen der größten Fehlschläge der 90er. Auch Bruce Willis selbst blickte später mit deutlicher Reue zurück. Im Gespräch mit Autor David Sheff erklärte er:

„Es war tot, bevor es überhaupt gestartet ist. Es war ein Film, der schon verurteilt wurde, bevor er im Kino lief. Die Kritiker wollten kein Werk sehen, das die literarische Welt in ein schiefes Licht rückt.“

Für Willis wurde der Film zu einer Erfahrung, die er nie wiederholen wollte. „Fegefeuer der Eitelkeiten“ zeigt, dass selbst Starpower und Millionenbudget keinen Erfolg garantieren – schon gar nicht, wenn hinter den Kulissen zwei der größten Schauspieler ihrer Zeit aneinandergeraten.

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