Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
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3,6
511 Wertungen

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Thomas Z.
Thomas Z.

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3,0
Veröffentlicht am 7. Februar 2023
Von einem Film, der bereits im Titel spoilert, erwartet man nicht unbedingt Spannung sondern eher eine tiefe psychologische oder aber visuell beeindruckende Herangehensweise. Nichts von dem passiert hier. Das ist langatmig, ermüdend und extrem unspannend. Visuell stehen sehr gelungene Aufnahmen peinlichen Unschärfe-Experimenten gegenüber, die ich fast schon ärgerlich amateurhaft fand.
Zu den wirklich gelungenen Punkten:
Brat Pitt und Casey Afflec sind absolut überzeugend in ihren Rollen und tragen den Film durch ihre große Schauspielkunst. Und dann sind da noch Nick Cave und Warren Ellis, die einen Score geschrieben haben, der unter die Haut geht, kleinen Cameo-Auftritt von Nick Cave im Saloon inklusive.
Aufgrund dieser Gewichtung sind bei mir nicht mehr als drei Sterne drin:
Solide eben.
TheLifter
TheLifter

3 Follower 33 Kritiken User folgen

5,0
Veröffentlicht am 5. Dezember 2022
Leider eine absolute Fehlwertung von Filmstarts. Natürlich ist der Film im Art-House-Genre einzuordnen; nichtsdestotrozt hat es eine unfassbare Stimmigkeit und kaum ein anderer Film schafft es, das Gefühl einer "depressiven Episode" besser zu vermitteln, als dieser. Jede Kameraeinstellung sitzt und Pitt spielt auch hier wieder grandios. Mittlerweile würde ich ihn zu einen der unterschätzten Mimen seiner Zeit rechne (wrsl steht ihm hierbei sein gutes Aussehen eher im Weg), aber er transportiert die feinen Gefühlsunterschiede derart nuanciert, dass IMO dafür den Oscar verdient hätte.

Im Western-Genre seit 2000 gehört er definitiv nach ganz oben, auf jeden Fall gleiches Niveau wie "There will be Blood".
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 20. Dezember 2020
Ein Filmtitel der sehr viel über den Inhalt aber auch die Machart des Werkes aussagt, viel zu lang, viel Überflüssiges, und die komplette Story erzählt.

Über den Inhalt gibt es nicht mehr viel zu erzählen, über die Umsetzung schon. Der Streifen ist sehr ruhig erzählt mit schönen Bildern und passendem Soundtrack. Handwerklich und schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen, überzeugt hat mich der Film trotzdem nicht, weil er einfach zu langatmig ist und die Geschichte mich nicht gepackt hat.

Man kann nicht sagen das der Film wirklich schlecht ist, dafür sind die Leistungen der Schauspieler einfach zu stark, aber Bewertungen mit dem Kommentar "bester Film den ich je gesehen habe" werden mir immer ein Rätsel bleiben.

Guter Western-Biographie mit schöner Optik und starken Schauspielern, wer auch nur etwas Action oder Schießereien erwartet wird enttäuscht werden.
Cursha
Cursha

7.436 Follower 1.065 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 11. November 2018
Ein wie ich finde, wenig spannender und solider Western, der auf Grund seiner Spannungsarmut am Ende auch viel zu lange wirkt. Mehr als ein paar gute Darsteller hat der Film leider nicht zu bieten. Auch wenn der Film vielversprechend beginnt, bleibt er am Ende ein mittelmäßiger Western, der nicht mit den Klassikern oder auch modernen Western mithalten kann.
BrodiesFilmkritiken
BrodiesFilmkritiken

11.735 Follower 5.015 Kritiken User folgen

2,5
Veröffentlicht am 7. September 2017
Da ist alleine ja schon der Titel eine Ankündigung dafür daß der Film laaaaang ist ... aber er verrät nicht daß dies einer der Filme ist die nicht im Flug vergehen sondern sich auch so richtig streckt. Hier erlebt man unaufhörlich quälende zwei einhalb Stunden im wilden Westen die sich aber sehr ereignisfrei gestalten und mehr in die Richtung Psycho-Drama entwickeln: Brad Pitt als ausgebrannter Pistolenheld mit gelegentlichen psychopathischen Anwandlungen, dazu Casey Affleck als schmieriges Weichei daß den großen Helden neidisch beäugt und ihn umbrignen will. Das streckt der Film über eine unerträgliche Laufzeit, bringt dazu ein paar Nebenhandlungen von seinen Gangmitgliedern rein die sich ebenfalls umkreisen und umbringen wollen, unterm Strich aber läuft der Film nur auf das titelgebende Ereignis raus welches aber sehr schnell und einfach von Statten geht. Kann sein daß da einige künstlerisch wertvolle Ansätze drin stecken die ich so nicht sehen kann – für mich wars nur Langeweile in Konzentrat Form.

Fazit: Brad Pitt spielt zwar oscarreif, der Film aber istso unerträglich ereignisfrei und zieht sch ins endlose das es eine Qual ist.
Marc Binninger
Marc Binninger

21 Follower 86 Kritiken User folgen

5,0
Veröffentlicht am 8. Dezember 2015
„Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ ist höchste filmische Kunst. Diesen Film in Worte zu fassen, ist im Grunde ein Ding der Unmöglichkeit. Dieser Streifen zeichnet sich nämlich besonders durch seinen einzigartigen, gemäldegleichen Look aus. Während dieses Filmes verwandelt sich unser Wohnzimmer in ein Museum, unser Sofa wird zur Sitzbank, unser Fernseher wird zum bewegten Gemälde. Tatsächlich wirkt der ganze Film wie ein dreistündiges Kunstwerk, das wir bestaunen und interpretieren können, ein Kunstwerk, aus dem wir lernen können.

Während wir noch im Museum sitzen, und das Gemälde auf uns wirken lassen, verschleppt Regisseur Andrew Dominik einen Teil von uns bereits an einen weiteren Ort. In das innere einer Oper.

Stellen wir uns also vor, wir würden noch immer vor dem Bild sitzen, nur gesellt sich nun noch eine Musik hinzu. Eine Musik, die jegliche Dialoge der Figuren im Gemälde ersetzt. Wir bestaunen nur die Charaktere, lauschen der Musik, und schon wird ein Dialog überflüssig. Durch das alleinige Staunen und Lauschen können wir die Gedanken der Personen mühelos ergründen. Wir fühlen ihre inneren Kämpfe, wir fühlen ihre Ängste, wir sehen schlicht und einfach, was in ihnen vorgeht. Besonders deutlich, bzw. am deutlichsten wird dies in der Schlüsselszene des Filmes, die im Titel schon verraten wird.

Jesse James steht gedankenversunken vor einer Wand. Hinter ihm steht Robert Ford. Er hebt seine Waffe. Musik setzt ein. Eine gefühlte Ewigkeit blicken wir in die Augen des jungen Revolverhelden, der sich sichtlich unentschlossen und im Kampf mit seiner eigenen Psyche befindet. Die Waffe zittert. Auch wenn man bereits am Anfang weiß, was gleich passieren wird, ist man sich nicht sicher, ob Robert Ford seinen inneren Schweinehund überwinden kann. Schließlich – ein Knall.

Und ab diesem Punkt offenbart „Die Ermordung des Jesse James“ erst seine ganze Genialität, als er zeigt, wie Robert Ford sich nach vollbrachter Tat fühlt, wie er damit umgeht. Und nicht nur das, sondern auch, was andere über ihn und das Getane denken. Der Film zeigt, wie Robert Ford einst hoffte, durch den Mord an Jesse James als Held dazustehen, doch nun muss er erkennen, wie fern dieser Gedanke, dieser Wunsch der Realität in Wahrheit ist.

„Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ beweist, dass das gute Kino doch noch nicht ausgestorben ist. Zudem zeigt er eindrucksvoll, dass man auch mit den heutigen Mitteln nach wie vor im Stande ist, filmische Gemälde zu erschaffen. Kurz gesagt; der vermutlich beste Film der vergangenen 10 Jahre.
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