Ein atemberaubender Film. Von diesem Film kann man wirklich sehr viel lernen. Vor allem wenn man vom Weg abgekommen ist und man wieder zu sich selbst finden möchte. Reese Witherspoon hat diese Rolle sehr gut verkörpert. Es ist eine wahre Geschichte das macht es umso erstaunlicher. Es ist ganz wichtig dass man zu sich selbst findet.
Ich hätte gerne einen Oscar, bitte … wieder mal einen. Es fällt sdehr leicht Reese Witherspoon eine solche Absicht zu unterstellen, aber es liegt durchaus auch nahe. Sie spielt eine Frau die aus ihrem verpfuschten Leben völlig aussteigt und auf einer langen, endlosen Wanderung versucht sich selbst zu finden. Dabei hat der Film zwar eigentlich wenig mehr zu bieten als eben Reese Witherspoon die durch die Pampa marschiert und in Form von Flashbacks ihre vermurkste Vergangenheit nachvollzieht (und dabei dem Zuschauer präsentiert). Trotzdem funktioniert die Kiste hervorragend: Witherspoon ist keine Heldin, aber eine rundweg nachvollziehbare Person deren Lebensweg man zwar nicht gut finden dürfte, den man aber verstehen kann und die kleinen Leidmomente und Nöte (etwa wenn sie versucht ihr Zelt aufzubauen) und das permanente Zögern und Zweifeln wenn sie auf der Wanderung fremde Personen trifft empfindet man extrem gut mit, ganz besonders an der Stelle als sie im Nichts auf ein paar notgeile Rednecks trifft. Den Oscar hat Witherspoon dafür zwar nicht bekommen, verdient hätte sie ihn aber allemal. Sowie der Film ein wenig mehr Aufmerksamket.
Fazit: In jeder Hinsicht gelungen: bewegend, schmerzlich und großartig gespielt von Reese Witherspoon.
Es ist immer schön, einen Film zu sehen, in dem man einfach mit der Figur mitleben darf, in dem es vor allem um die Eindrücke und um die Gefühle der Hauptfigur geht, und nicht um Dialoge. Unter Umständen hätte Wild auch ohne die backstory und die Rückblenden funktioniert, aber das Herzzstück des Films, die Suche nach einem Ausweg aus einer als misslungen empfundenen Vergangenheit, ist soweit stimmig.
Hat mir gut gefallen, vor allem aufgrund der inneren Monologe. Man hätte den Film aufgrund der Story bzw Dauer des Trails durchaus noch strecken und intensivieren können.
Kann den Hype ehrlich gesagt nicht ganz verstehen. Genre Fans werden den Film lieben, wie die Kritiken hier bei Filmstarts belegen. Aber welches Genre wird hier eigentlich bedient? Ich latsche von A nach B und die Welt ist wieder in Ordnung? Dann schreibe ich ein Buch, das wird auch noch verfilmt und die Welt ist noch viel mehr in Ordnung? Ich bin da sehr skeptisch. Parallelen zu "Erin Brockovich" (auch wenn die Story eine andere ist) durchaus vorhanden. Der Film ist technisch und handwerklich sauber gemacht. Tolle Landschaftsbilder, wer schon mal da war wird aber wissen, ist nicht allzu schwer in den Regionen und die Amis haben's sowieso drauf. Reese Whiterspoon- ich mag sie total, aber so richtig überzeugt hat sie mich ehrlich gesagt nicht. Trotzdem Respekt, da sie sich die Rechte am Buch gesichert hat, um dann nicht nur eigenes Geld reinzustecken, sondern sich auch gleich als Hauptrolle zu besetzen. So was nennt man: "Eier haben". Der Oscar wäre aber zu viel des Guten und auf Oscar- Nominierungen gebe ich sowie so nicht viel. Ehrlich gesagt fand ich "Into the Wild" besser. Nicht desto trotz kann man sich den Film (vielleicht auch zur eigenen Selbstfindung) ruhig anschauen.