Wenn es um den teuersten Netflix-Film aller Zeiten geht, haben sich bislang die starbesetzten Actioner „Red Notice“ und „The Gray Man“ (die übrigens beide auch in der Top-10 der meistgestreamten Netflix-Filme rangieren) mit Budgets von jeweils stolzen 200 Millionen Dollar die Spitze geteilt. Nun aber steht eine ganz eindeutige neue Nr. 1 fest: Der am heutigen 14. März 2025 bei Netflix an den Start gehende Science-Fiction-Blockbuster „The Electric State“ soll sage und schreibe 320 Millionen Dollar verschlungen haben – und ist damit übrigens selbst außerhalb von Netflix in den Top-15 der kostspieligsten Filmproduktionen überhaupt vertreten, nur knapp hinter „Avengers: Infinity War“.
Das MCU-Spektakel ist dabei zudem ein gutes Stichwort, stammt „The Electric State“ nun doch ebenfalls vom eingespielten Marvel-Team aus den Regie-Brüdern Joe und Anthony Russo sowie dem Autoren-Duo Christopher Markus und Stephen McFeely. Die haben gemeinsam nicht nur mit „Infinity War“, sondern ebenso mit „Captain America: The Winter Soldier“, „Captain America: Civil War“ und „Avengers: Endgame“ gewaltige Marvel-Hits abgeliefert (woran sie – minus den anderweitig beschäftigten Markus – demnächst mit „Avengers: Doomsday“ und „Avengers: Secret Wars“ anknüpfen wollen).
Und auch „The Gray Men“ wurde bereits von dem erfolgsverwöhnten Quartett verantwortet, das in seinen Filmen offenbar nur noch klotzt statt kleckert. Aber sorgt das automatisch für einen unterhaltsamen Film?
Darum geht's in "The Electric State"
Lose angelehnt an den gleichnamigen illustrierten Roman* des schwedischen Künstlers Simon Stålenhag, entführt uns „The Electric State“ in eine alternative Welt, in der fortschrittliche Haushalts- und Service-Roboter genug davon haben, der Menschheit zu dienen und daher in den 90er Jahren einen Aufstand starten. Doch mithilfe einer vom Tech-Mogul Ethan Skate (Stanley Tucci) entwickelten Drohnen-Armee wird die Revolte niedergeschlagen und der Rest der Maschinen in die abgeschottete Exklusionszone irgendwo in der Wüste von New Mexico gesperrt.
Genau dorthin macht sich eines Tages das Waisenmädchen Michelle („Stranger Things“-Star Millie Bobby Brown) auf den Weg, da sie erfahren hat, dass sich ihr totgeglaubter kleiner Bruder in dem Gebiet aufhält. Um ihn zu retten, tut sie sich wider Willen mit dem windigen Schmuggler Keats (Chris Pratt) und seinem kecken Roboter Herman (Stimme im Original: Anthony Mackie) zusammen, die die Gefahren der Exklusionszone bestens kennen...
Lohnt sich "The Electric State"?
Teuer bedeutet nicht gleich gut. Das machten bereits die sehr gemischt aufgenommenen bisherigen Netflix-Budget-Rekordhalter „Red Notice“ und „The Gray Man“ deutlich. Und „The Electric State“ reiht sich nun in diese Riege ein. International wurde das Mammutprojekt gar nahezu völlig verrissen und kommt auf der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes bei 48 gesammelten Rezensionen auf gerade mal 19 Prozent positive Stimmen – der bisherige Tiefstwert für einen Film der Russo-Brüder.
Wir waren in der 2,5 von 5 Sternen vergebenden FILMSTARTS-Kritik zumindest etwas wohlwollender und fanden immerhin Gefallen an den fantastisch animierten Robotern und ihrer streckenweise lebendigen Parallelwelt, kommen letztlich aber ebenfalls zu dem enttäuschten Schluss, dass dies nicht über die uninspirierte Story und die an Höhepunkten arme Inszenierung hinwegtäuschen kann. Gerade angesichts des Rekord-Budgets hätte hier wirklich mehr drin sein müssen.
Was euch im März noch alles an (hoffentlich sehenswerteren) Neuheiten auf Netflix erwartet, erfahrt ihr in unserer großen Monatsübersicht:
Neu auf Netflix im März 2025: 300 Millionen Dollar Sci-Fi-Spektakel der "Avengers: Endgame"-Macher & "Yellowstone"-Nachschub*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.