"Wir werden dir nicht mehr Geld zahlen": Dieser Marvel-Star hat sich geweigert, in "Avengers: Endgame" zurückzukehren – das sind ihre Gründe!
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Im Gegensatz zu Robert Downey Jr., Scarlett Johansson & Co. kehrte eine Schauspielerin für „Avengers: Endgame“ nicht zurück. Nun wurden die Gründe für ihr Fehlen bekannt: Trotz des Erfolges von „Infinity War“ wollte Marvel ihr Gehalt nicht erhöhen.

Bis dato gibt es bekanntlich insgesamt vier „Avengers“-Filme, doch die letzten beiden – „Infinity War“ und „Endgame“ – waren nicht nur ganz besonders erfolgreich, sie gehören auch untrennbar zusammen. Schließlich bilden sie gemeinsam den Abschluss der sogenannten Infinity-Saga und damit der dritten Phase des Marvel Cinematic Universe.

Angesichts der Tatsache, dass die beiden Mega-Blockbuster einen gemeinsamen Handlungsbogen haben, könnte man meinen, dass die Kernbesetzung weitgehend identisch ist. Doch tatsächlich fehlte in „Endgame“ ein Star, der in „Infinity War“ sein MCU-Debüt gab: Carrie Coon, die vor allem für ihre Arbeit in HBO-Serien wie „The Leftovers“, „The Gilded Age“ und der dritten Staffel von „The White Lotus“ bekannt ist. Mittels Voiceover und Motion-Capture-Technik wurde Coon 2018 in „Infinity War“ zu Proxima Midnight.

2018 sagte Coon im Interview mit Entertainment Weekly über ihre Verwandlung in die Handlangerin des Oberschurken Thanos (Josh Brolin): „Es begann als ein Voiceover-Casting. Sie suchten einfach nach einer Stimme für Proxima Midnight, und sie [kontaktierten mich], vielleicht, weil sie an meiner Stimme interessiert waren oder weil ich zuvor bereits Motion-Capture-Arbeit [für Videospiele] gemacht habe. […] Ich war Sportlerin im College und es war eine sehr körperliche Arbeit, die mir großen Spaß gemacht hat […].“

Marvel wollte Carrie Coon für "Avengers: Endgame" nicht mehr Geld bezahlen

Obwohl sie die Arbeit nach eigenen Aussagen genossen hat, war sie in „Avengers: Endgame“ – der 2019 zum erfolgreichsten Film aller Zeiten wurde, bevor James Camerons „Avatar“ nach Wiederaufführungen wieder an ihm vorbeizog – nicht mehr mit von der Partie. Hier tauchte Proxima Midnight fast ausschließlich in Kampfszenen auf, wofür eine Kombination aus Stuntleuten und Computeranimation ausreichend war. Während die Fans lange über die Gründe spekulierten, bereitete ihr Ehemann, der Schauspieler und Dramatiker Tracey Letts, dem Rätselraten im Podcast The Big Picture unlängst ein Ende (via Variety):

„Ich glaube, [Marvel] kam […] auf [Carrie] zu und sie haben sie gefragt, ob sie auch im zweiten Teil wieder mitspielen würde“, so Letts. „Und sie sagte: ‚Nun, der erste war der erfolgreichste Film, den Marvel je gemacht hat. Wollt ihr mir mehr Geld zahlen?‘ Und sie antworteten: „‚Nein, wir werden dir nicht mehr Geld zahlen.‘

Sie sagte: ‚Wow, ihr wollt mir nicht mehr Geld zahlen, dann denke ich, dass ich es eher nicht machen werde.‘ Und sie sagten: ‚Nun, du solltest dich glücklich schätzen, Teil des Marvel-Universums zu sein.‘ Also lehnte sie ab. Wir hätten daraus eine größere Sache gemacht, aber das hätte bedeutet, dass wir die Filme hätten sehen müssen, und das wollten wir nicht.“

Laut Letts hätten er und seine Frau „Avengers: Endgame“ nie gesehen und seither auch um die anderen Marvel-Filme einen großen Bogen gemacht – was vor dem Hintergrund der von ihm geschilderten Anekdote ziemlich verständlich ist. Übrigens ist auch eine gefeierte Filmemacherin alles andere als gut auf Kevin Feige und das MCU zu sprechen. Warum, das erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

"Geschmacklos und grauenhaft": Regisseurin hatte keinen Bock auf "Black Widow"-Regie – und rechnet hart mit dem MCU ab!
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